Reteid Resflet*25 Open Sources 7.3
Saturday, 9. April 2005
Dieter Telfser im Interview mit Reteid Resflet. Fünf Jahre www.telfser.com und seine digitale Ausstrahlung für die insgeheimen Leser, die sich in Zahlen und Auswirkung noch nicht erkennen und messen lassen.

© Dieter Telfser 2005. Dieter Telfser im Interview mit Reteid Resflet. Ein Jahr www.telfser.com und seine digitale Ausstrahlung für die insgeheimen Leser, die sich in Zahlen und Auswirkung noch nicht erkennen und messen lassen. Siehe Story Nr. 3518.
© Dieter Telfser 2005 Sind Sie zufrieden mit Ihrem Auftritt in telfser.com?
© Dieter Telfser 2005Obwohl die Arbeit an der Site von 6:00—8:30 und 19:00—Open End passiert, fühle ich mich geradezu angetrieben, die Sache so offen wie möglich auch weiterhin zu halten. Es ist wie ein Besuch in fremden Welten, die mich an die Vernünftigkeit von Quellcodes erinnert, wenn ich meine Texte verfasse bzw. Zusammenhänge so offen wie nur möglich formuliere. Mein Auftritt an sich ist dabei eigentlich »Nebensache«, denn die Site ist auf Grund ihrer Indexierung so breit gefächert dass alle, auch noch so wirr klingende Bezüge letztendlich einen Sinn für mich und möglicherweise auch die Leser ergeben können.

© Dieter Telfser 2005 Ist Ihnen bewusst, dass viele Ihrer Leser Ihrer Sprachgewandtheit nicht folgen können, bzw. Ihre Texte einfach nicht verstehen?
© Dieter Telfser 2005 Nach jedem Klick auf »set story online« stelle ich mir genau jene Frage und trotzdem kann ich nach Freigabe durch die Lektoren/innen nicht helfen, die Sachen einfach genau so zu schreiben. Ich muss, nein, ich kann gar nicht anders als sprachliche Opulenz mit meinen Phantasien zu mischen, um sie einfach als einen Textduft daherzutragen. Sie können an jenen Texten riechen, es besteht aber nie der Wunsch der absoluten und vor allem zielgerechten Verständlichkeit, da ich ja nicht für ein Zielpublikum, ja geschweige denn für einen kommerziellen Zweck publiziere. Die Site ist mit sehr viel Mühe, Schweiß und mit Hilfe von sehr vielen Menschen entstanden und soll durch meine unverblümte Offenheit zeigen, dass kein Weg einfach, aber jeder einfach gehbar ist.

© Dieter Telfser 2005 Wie geht es Ihnen nach fünf Jahren Arbeit und Offenlegung Ihrer Gedanken in einem öffentlichen Medium?
© Dieter Telfser 2005 Derzeit mehr als müde. Seit drei Monaten trage ich einen fiebrigen Zustand mit Würde und wundere mich nicht über hypochondrische Auswüchse meines Immunsystems. Ich bestehe darauf glücklich dabei zu sein und genauso lebe ich auch. Frisches Gemüse am Wochenende sorgt für ausgleichenden Wasserhaushalt trotz unerhört schwer zu tragender Körpermasse. Meine persönlichen »Tunings« waren keine Fehler, aber die teuersten und schmerzhaftesten körperlichen Erfahrungen, die ich mir selbst auferlegen konnte. Ich lache, wenn ich Michael Jackson oder Karl Lagerfeld in ihrer körperlichen Reduktion geistige Dinge tun sehe. Es ist genau so, als würde ich zu einem Hausarzt vor Ort gehen und mich ob meiner Somatik auf ein Aspirin trösten lassen wollen.

© Dieter Telfser 2005 Sollten Grafiker nicht lieber bei ihren Leisten bleiben?
© Dieter Telfser 2005Ja. Aber nicht nur, denn die Zunft bleibt die hingebungsvolle Erstellung von visuellen Machtinstrumenten und man kann sich jener Verantwortung nun mal nicht entziehen, egal ob man Postscript oder Python verwendet. Es bleibt die geistig ideelle Wertschöpfung zu Standpunkten die nun mal viel breit gefächerter sind, als sich das Marketingabteilungen ausgedacht haben. Zudem kann ich aus persönlicher Erfahrung berichten dass der zahlende Kunde gerne mit jenen z.T. verrückten Geistern zu tun haben will, die das Ziel einfach färbiger fächern als dies die Zahlen der jeweiligen Bilanzen bzw. Verkaufsberichte tun. Ich distanziere mich aufs Schärfste von verkaufstechnischen Biegungen, die ich zwar untertags für meinen Lebensunterhalt mache, jedoch niemals zu meinem persönlichen Interessensbereich zählen würde. Ich nehme den Open Source Gedanken sehr ernst und kann nicht begreifen dass diese Richtung einem visuellen »Chique« unterliegen soll.

© Dieter Telfser 2005 Gibt es belegbare Zahlen für Ihre Zugriffsraten?
© Dieter Telfser 2005Ja, es gibt monatliche Statistiken, die jedoch nicht veröffentlicht werden, da sie nur über die technische Belastbarkeit der Server Auskunft geben sollen. Wichtig ist nicht, wie viele Menschen meine Geschichten lesen, sondern wer diese Geschichten für sich nutzen kann, um damit auch einen wirklichen Impuls für sein Leben bzw. seine Arbeit zu bekommen. Mehr ist da nicht Sache! Zudem habe ich nicht das Geringste zu verkaufen.

© Dieter Telfser 2005 Wie kommen Sie auf Ihre so unterschiedlich ausgelegten Themen?
© Dieter Telfser 2005 Meine tägliche Verfassung und manchmal auch die Musik oder der Gesichtsausdruck eines Menschen auf der Strasse geben die Impulse für die ausführliche Recherche zu bestimmten Themen. Selten ist es das Medium Internet selbst oder meine vielen Links auf Wikipedia. Ich inspiriere mich an meiner Umgebung, an Pflanzen, an Tieren und vor allem an den ganz banalen und einfachen Dingen des Lebens. Manchmal sind es aber auch Missstände oder mir zugetragene Ideen von Freunden, die mir berichten.

© Dieter Telfser 2005 Was wird aus telfser.org und telfser.net?
© Dieter Telfser 2005 Die beiden Geschwisterseiten sind in ihren Formgebungen noch nicht fertig gedacht. In jedem Falle soll telfser.net eine Newssite der Quellen werden, die ich für mein tägliches Leben inspirierend finde. Die Unterschiedlichkeit der RSS-Ressourcen wird einen Mix ausmachen, der vielleicht etwas weg von den herkömmlichen Hauptmedien bringen kann und dadurch auch den Eindruck vermittelt, dass wir alle selbst verantwortlich für unsere persönliche Bildung zeichnen.

© Dieter Telfser 2005 Sind Sie nicht eigentlich sehr alleine mit Ihren kaum vertretbaren, bzw. auch beweisbaren Standpunkten? Wie sehen Sie das?
© Dieter Telfser 2005Ja, aber das macht nix! Ständig erhöre ich von Lesern die mir die Absurdität meiner Texte oder gar viel zu scharf gewürzten Komponenten um die Ohren schlagen. Erstens habe ich nicht das geringste Interesse irgendjemandem irgendetwas zu beweisen und zweitens sehe ich mich als Regulativ, d.h. als jemand, der einfach beiträgt und zwar in seiner so umsichtigen wie nur möglichen Weise. Dass ich manchmal trample, hat mit meinem momentanen Körpervolumen zu tun und nicht mit körperlichen Hitzen, die zu Pixel wollen.

© Dieter Telfser 2005 Manchmal hat man den Eindruck beim Lesen Ihrer Texte Sie führen Selbstgespräche bzw. wollen gar nicht auf den Leser eingehen. Wie demokratisch sehen Sie Ihre ach so demütig zitierte Haltung in Ihren Texten bzw. Arbeiten?
© Dieter Telfser 2005 Meine Texte, wenn sie überhaupt als solche bezeichnet werden können, sind immer ein authentisch vermitteltes Bewusstsein in einem Moment. Wer immer mehr dahinter sehen will soll das für sich genießen. Ich persönlich halte mich für teilweise demokratisch in seinen Ansätzen. Allerdings erlaubt die grafische Disziplin selbst keinerlei besonderen Volksumfragen zum Thema Geschmack, da viele einfach nicht die Kompetenz für die Kritik meiner Arbeiten haben. Das heißt konkret, dass ich mich zwar ständig bemühe, Dinge zu erklären, mir aber auch des Umstandes bewusst bin, dass ich mir selbst meine Wörter im Mund umdrehe, während ich sie von mir gebe. Ein Selbstgespräch hat aber mehr Charakter als ein Gespräch mit anonymen Lesern die sich nur teilweise in die wirklichen Inhalte, die ja nur über Registrierung auf der Site ersichtlich sind, hinter meinem Rücken äußern wollen. Wenn Sie mir jemanden zeigen, der den Mut aufbringt, sich so offen zu legen wie ich das persönlich tue, rede ich gerne aber anders darüber.

© Dieter Telfser 2005 Wieso hat man ständig das Gefühl Sie wollen uns Ihre wahre Geschichte bzw. Herkunft über verblümte Ausreden verheimlichen?
© Dieter Telfser 2005 Weil sie sich die Mühe der Recherche über die Komplexität meiner Persönlichkeit abschminken können. Sogar Menschen die mich in meinem intimen Lebensphasen begleitet haben wissen letztendlich gar nichts außer eben ihr für diesen Zeitraum gefasstes Selbstbild. So etwas ist mir viel zu wenig kritisch, als dass ich davon lernen könnte, bzw. auch Freude an der sog. Wahrheit haben könnte. Bedenken Sie, dass ich nicht ohne Grund ein sehr gefinkeltes persönliches System der Verständigung für mich aufgebaut habe, um genau jenem Gemüse auszustellen, welches unnötige Zeit und vor allem genau jene Ausreden kostet, die Sie hinter meinen Worten vermuten werden.

© Dieter Telfser 2005 Haben Sie nicht Sorge, dass auf Grund Ihrer äußerst provokativen Haltung die reale Glaubwürdigkeit schon längst nicht mehr gegeben ist?
© Dieter Telfser 2005 Meine Glaubwürdigkeit liegt nicht im Realen, denn dort hat sie nur Nutzen wenn irgendjemand auf Grund meiner visuellen Beigaben zu seinen/ihren Erfolgen findet. Ich messe mich schon längst nicht mehr an der kommerziellen Wertigkeit meiner Arbeiten. Es gab Zeiten, da kostete eine Stunde Gespräch bei mir mehr als ein durchschnittliches Monatsgehalt und trotzdem erachtete ich den besten Preis für ein doofes Logo nur als Abgeltung eines Lebensmomentes. Ich teile allerdings nicht den Gedanken vieler Kollegen, dass jeder seine sich verständliche Grafik verdient und letztendlich auch bekommt.

© Dieter Telfser 2005 Ginge das, was Sie machen, bzw. sagen wollen, nicht wesentlich einfacher, bzw. in einem sehr viel reduzierteren Sprachstil, so dass mehrere Menschen es auch für sich wirklich nutzen könnten?
© Dieter Telfser 2005 Nein, das ginge ganz und gar nicht! Die Verständlichkeit meiner Gedanken basiert nicht nur auf Text, Bild und Ton, sondern vor allem auf jenem feinstofflichen Zwischenmaterial, das man Seele nennt. Wenn jemand auf Grund meiner persönlichen und gegorenen Identität nicht mit mir umgehen kann, bzw. Aggressionen bekommt, nur weil ich zu umschweifend Dinge verzerre so ist das beileibe nicht mein Problem, sondern der/desjenigen der sich um wirkliche Verständigung nicht bemüht. Reduziert bleibt es auch nach wie vor in der Küche bei mir, nicht jedoch in allen anderen Äußerungen. Rechnen Sie nie mit einer besonders gewieften Syntax hinter mir, denn ich behalte mir mehr vor, als Sie das verstehen möchten. Und ich finde das gar nicht »unoffen«.

© Dieter Telfser 2005 Viele Geschichten die Sie dar- bzw. offen legen, klingen einleuchtend, so als würde man Balsam auf seine Seele geben, aber wie können Sie sich selbst mit Ihrer eigentlich kompromisslosen Haltung lebensfähig halten?
© Dieter Telfser 2005 Reizarme Impulse in all ihrer Klugheit genügen mir. Es reicht, wenn ich Essen zu mir nehme, das was kann, oder einfach nur dasitze und meinen zwei Kanarienvögeln zusehe. Kaum oder nur sehr gedämpftes Licht und/oder sonstige Strahlungen gehören zu meinem persönlichen Umfeld. Wenn ich mich zurückziehe, dann ist das intim und ich vertrage darin kaum irgendeinen multimedialen Aspekt der Vernetzung, denn die Seele tut bei mir genau das, was sie will und ich werde es tunlichst vermeiden, darauf erneut Einfluss nehmen zu wollen. Das überlasse ich jenen Gazetten, Büchern und Selbsthilfegruppen, die daraus selbst Hilfe und möglicherweise Geld schlagen wollen.

© Dieter Telfser 2005 Macht Ihnen die Arbeit für telfser.com, die ja unbezahlt und auf Ihre persönlichen Kosten geht, denn Freude?
© Dieter Telfser 2005 Ja, absolut. Mehr als Freude, es ist ein bisschen wie Kochen für viele, ohne bewirten zu müssen. Ich liebe es, zu kochen und dabei Abenteuerlichstes zu mischen. Immerhin habe ich so auch Dinge medizinischer Natur entwickelt, die nicht auf profundem chemischen Wissen basierten sondern auf reiner Vinschgauer Intuition bzw. dem Instinkt, den einfachen Dingen bis auf Ihre Mikroeinheit nachgehen zu wollen. Mehr ist da nicht dran, aber die Freude ist mehr als erfüllend, obgleich man die körperliche Substanz als Reminder nicht vergessen sollte.

© Dieter Telfser 2005 Basiert Ihre persönliche Kapriziösität nicht eigentlich auf dem einfachen Wunsch eines Kindes, welches endlich im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehen möchte, um seine Anerkennung zu finden?
© Dieter Telfser 2005 Ich stehe im Mittelpunkt, also was soll diese Frage. Ich benötige nur niemanden dazu, der mir sagt, wo mein Licht steht. Immerhin lässt sich meine Form an Arroganz nicht herkömmlich messen, sondern ich zelebriere meine Unsicherheit ja sogar öffentlich. Das finde ich mehr als bemerkenswert für mich selbst und es bedarf keinerlei Anerkennung in irgendeinem anderen Medium hierfür, um mir das selbst für mich zu glauben. Ja, nennen sie mich ruhig arrogant, aber aus jener Unsicherheit ziehe ich immerhin jene Geschichten, die Sie selbst wieder bereichern könnten. Zudem kann man mich nicht einfach so irgendwohin einladen bzw. auf eine Bühne stellen. Bedenken Sie, dass ich Zeit meines Lebens mehr Veröffentlichungen über mich verhindert habe, als mich darüber zu fragen, ob das jetzt Öffentlichkeit ist.

© Dieter Telfser 2005 Warum kritisieren Sie so viele Institutionen bzw. Ihre eigentlichen Arbeitgeber, die Sie ja durchs Leben füttern auf so vernichtende Art und Weise? Schaufeln Sie sich damit nicht Ihr eigenes Grab?
© Dieter Telfser 2005 Einerseits weil ich jenen nicht Brillen gegen Betriebsblindheit verordnen kann und andererseits, weil ich mich dazu selbst befugt fühle. Es basiert auf einer Art, die mir einfach als nativ ehrlich bekannt ist und über welche Kante ich mich sogar freue. Meine Arbeitgeber wussten auch ob meiner Skurilität immer, was sie an mir hatten, denn sie waren auf deren kommerziellen Erfolg zu reduzieren. Meine Arbeit in Agenturen war deshalb einfach, weil ich mir Kritik sparen musste und unter sehr vielen z. T. schwierigen Umständen für mich persönlich erhalten habe. Welcher Grafiker mit 36 könnte von sich behaupten, er kenne die Rezeptur seines Grabes im Voraus ohne sich mit seinen Fütterlingen je ausgiebig beschäftigt zu haben. Es war für mich nie besonders klar warum man mich nicht verstand, denn auch wirre Gedanken haben ihre Mündung in nützlichen Produkten gefunden. In keinem Fall sehe ich Anlass, mich dafür zu entschuldigen, denn eines meiner obersten Prämissen bei sämtlichen Verträgen war die vorgezeichnete Auflösung in Resultaten für jene zu dokumentieren. Kurz, ein Grafiker zu sein ist das einfachste der Welt, wenn man sich mit dem Aspekt der Dienstleistung erst einmal gründlich auseinandergesetzt hat. Es reicht vollkommen, wenn Ihre Chefs Ihre Arbeit gewinnbringend verkaufen. Deshalb braucht man doch keinen Kunden zu sehen, oder? Ich schätze meine Kunden- und handyfreie Zone sehr. Zudem hatte ich nie vor, mich kommerziell selbständig zu äußern, da ich trotz meiner Ausbildung als Rechnungsanalytiker weiß, dass man nicht beides so frei wie notwendig verbinden kann. Das überlasse ich der Buchhaltung.

© Dieter Telfser 2005 Woher beziehen Sie eigentlich Ihr medizinisches und neurologisches Fachwissen um Ihre Artikel überhaupt schreiben zu können. Gibt es schriftliche Belege, die Sie vorweisen können, ohne dass man sie hinter Ihrem Rücken eigentlich ständig als Quacksalber darstellen möchte?
© Dieter Telfser 2005 Wenn Sie Quacksalber zu mir sagen wollen, ist das so. Es gibt schriftliche Belege, die allerdings geheime Abkommen sind und mit Pönalen verbunden sind, die ich mir nicht leisten könnte. Daher bin ich, trotz aller Offenheit in einigen Punkten, eben nicht ganz so offen. Mein medizinisches Wissen entstand genauso wie das Grafische samt anderen Disziplinen autodidaktisch und nur weil ich auf das Glück jener Meister bzw. Professoren angewiesen war, die mich eben förderten. Ich hatte die Möglichkeit, über die Schulter schauend und Bücher lesend Dinge zu lernen, wofür andere Jahre brauchten. Allerdings hatte ich nie den Anspruch ein fertiges Diplom oder eine Habilitierung deshalb in den Händen halten zu müssen. Es reichte mir vollkommen, die Dinge für mich zu wissen, nein, ganz im Gegenteil, sie ständig weiterzuverfolgen. Meine Eingriffe bzw. mein genetischer Code wird wohl auch mit den herkömmlichen Analysen nicht so einfach zu verstehen zu sein. Ich behalte mir meinen genetischen Code nach wie vor mehr als nur für mich, obgleich damit schon experimentiert wurde.

© Dieter Telfser 2005 Halten Sie sich für besonders?
© Dieter Telfser 2005Jeder Mensch ist besonders! Ich vermute möglicherweise auch Sie.

© Dieter Telfser 2005 Wieso führen Sie dieses Interview mit sich selbst?
© Dieter Telfser 2005 Weil ich lieber vor— als nachgreife!

© Dieter Telfser 2005 Sind es nicht Sie, der sich eigentlich hinter seinem Lebenslauf versteckt, auch wenn Sie das bei Ihren beruflichen Kollegen kritisieren?
© Dieter Telfser 2005 Sie können mich ja suchen! Ich denke Sie finden mich nie! Allerdings kenne ich kaum berufliche Kollegen, die sich ihrem Lebenslauf so direkt und mit so vielen Umschweifen und Qualen, die nun mal dazugehören so intensiv gestellt haben wie ich. Ich zähre daraus mein Identitätskapital und mein Wissen der Beobachtung anderer. Das heißt, auch wenn man mich nie auf einen Sockel stellen konnte, bleibt mir nach wie vor das Gebilde, denn ich brauche dazu kein Manifest als PDF.

© Dieter Telfser 2005 Gibt es jemanden in Ihrem Leben? Sind Sie verliebt? Gibt es überhaupt Menschen, die Sie in Ihre Seele lassen können, oder verschanzen Sie sich nicht doch lieber hinter Ihren verschlungenen Texten?
© Dieter Telfser 2005 Es gibt und gab! Ich bin nicht verliebt und ich kann Menschen in meine Seele lassen, allerdings zeichne ich nicht für die Erwartungshaltung in Beziehungsmodellen, die mich mehr als langweilt. Ich verstecke mich, wann ich will und verschlingele Texte, wenn ich das für richtig halte. Das Quentchen Luxus tut manchmal gut.

© Dieter Telfser 2005 Wo finden Sie Ihren Halt im Leben? Was sind die Dinge die Ihnen persönlich wichtig sind bzw. wichtiger werden?
© Dieter Telfser 2005 Meine Familie, meine Herkunft in Gedanken. Auch wenn alle bei mir zu Hause ihre unterschiedlichsten Wege gehen, weil sie durch Ihre Realität überholt werden, halte ich eine Metapher höher als sie: es ist die über Räume definierte Verbundenheit mit meinen gesamten historischen, aber auch aktuellen Verästelungen, die mir in meinem zum Teil auch radikalen Vorgehen recht gibt. Ob meine Oma ein Feldwebel oder mein Uropa ein Jäger war, spielt genauso mit in meine Geschichte, wie die Vernünftigkeit meiner Tante mit 101 Jahren, die ich sehr schätze. Immerhin hat die Dame durch ihr Alter die Gelassenheit, Dinge zu sehen, die so manch Mitfünfziger einfach nicht drauf hat.

© Dieter Telfser 2005 Finden Sie Ihre Website grafisch nicht längst überholungsbedürftig? Ich meine, finden Sie nicht, dass Ihr rigides Datenbanklayout etwas »smoother« daherkommen könnte? Immerhin stehen Sie selbst für’s Visuelle?
© Dieter Telfser 2005 Oh, ich finde das Rot bzw. neurotische Grün absolut reizend und bedenken Sie, zu fast jeder Gesichte entwickle ich mittlerweile ein Teaserbild. Mehr als reizen wollte ich nicht damit, denn solange meine Texte auf offenem Quellcode basieren, muss ich dazu nicht runde Linien dahertanzen lassen oder gar Aqua-Design nachäffen. Ich denke, das Lesen ist so intensiv, dass sie das wahrnehmen, was sie eben können. Sie müssen ja nicht Stunden auf www.telfser.com verbringen. Immerhin gibt es wahrlich Besseres zu tun. Gehen Sie spazieren oder in die Natur und erholen Sie sich vom Rot der Dinge.

© Dieter Telfser 2005 Ihre Haltung zu Fotografie ist mehr als auffällig. Sie zieren sich wie eine Filmdiva vor der Kamera und beschäftigen ganze Sets von persönlichen Ausstattern. Finden Sie Ihr persönliches und ach so geschütztes Gebärden im Vergleich zu Ihrer eigentlichen Arbeit nicht etwas sehr übertrieben?
© Dieter Telfser 2005 Nur weil ich eine kräftige Natur bin, lasse ich mir das nicht nehmen. Ich akzeptiere es allerdings nicht, wenn man mit einem digitalen Schussrohr vor mir steht und mit mir in Dialog d.h. Feeling kommen will, nur weil man geile Bilder sehen will. Am Set und auch dahinter bin ich mehr als akribisch, weil ich der Meinung bin, die Welt hat genügend scheußliche Bilder und ich möchte nichts zu dieser Kategorie beitragen. Alle meine Bilder, die ich, seit ich Siebzehn bin, vor der Kamera mache, dienten ausschließlich meiner persönlichen Entwicklung und waren nie für die Öffentlichkeit gedacht. Erst seit einem Jahr gibt es Teile davon verlinkt zu sehen und es werden wohl noch einige dazukommen. Allerdings ziert sich eine Diva nicht, denn im Jargon spricht man davon, dass eine Diva durch ihren Blick »tötet«, d.h. bewirkt und sich nicht dazu benehmen sollte. Ich hatte großes Glück mit bildhungrigen Menschen hinter der Linse und hoffe auf weiteres. Allerdings ist ein Fotograf, der glaubt angekommen zu sein, für mich kein Fotograf sondern ein Bildhauer. Das Medium schreibt vor, mit Licht zu schreiben und hat für mich nichts vorgezeichnetes. Das Experiment bleibt als solches, trotz enormer Vorbereitungen. – Ohne Spannung kein Strom.

© Dieter Telfser 2005 Wollen Sie nicht eigentlich nur sowas wie ein »Star« werden?
© Dieter Telfser 2005 Nein, mein Juwelier reicht mir vollkommen. Bevor ich als solcher bezeichnet werde, bestelle ich mir den leuchtendsten Stein, der mich von der Bildfläche verschwinden lässt. Ich denke ein finanzieller Ruin durch Joailleristik wäre wohl der freizügigste Abgang von Kameragefummle in Blitzereien. Zudem gibt es genügend Instrumente die ich bereits mit Siebzehn entwickelt habe, um mich jenem Thema nicht stellen zu müssen. Aber Nein, ich denke nicht dass es je dazu kommen wird.

© Dieter Telfser 2005 Ihre Kunst, sich zu verstecken nimmt Formen an, die man in der Psychologie als neurotisch bezeichnen würde? Wie stehen Sie dazu?
© Dieter Telfser 2005 Ich nehme an, Sie werten auf Grund einer analytischen oder einer systemischen Haltung. Wenn beides zutrifft, stehe ich nach wie vor zu meinen Neurosen. Hierzu möchte ich meine Oma zitieren: »Neurosen gehören in die Rosen«. Sollten Sie sich also als Blume fühlen, tun sie sich keinen Zwang an, an mir zu riechen.

© Dieter Telfser 2005 Gibt es eine Frage die Sie sich selbst stellen würden?
© Dieter Telfser 2005Ja, was soll der Fragenzauber hier?
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© Dieter Telfser 2010

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Sunday, 3. April 2005
Avanti il Prossimo! — Verzeihen Sie die Störung, aber würden Sie so freundlich sein wollen den neuen Leitfiguren dieser Zeit den Vortritt zu lassen, ohne sich damit messen zu glauben? What brings the generation of predispositonal personalities to their concepts? — Next, Please!

© Dieter Telfser 2005. Avanti il Prossimo! — Verzeihen Sie die Störung, aber würden Sie so freundlich sein wollen, den neuen Leitfiguren dieser Zeit den Vortritt zu lassen, ohne sich damit messen zu glauben? What brings the generation of predispositonal personalities to their concepts? — <a href="http://telfser.com/stories/3508/">Next, Please!</a>

Bilder die uns in Figuren leiten, sind syntaktische Darstellungsformen, die von den üblichen Sprechweisen abweichen, um Ihrer Nachhaltigkeit Eindruck einzuverleiben. Das Spektrum ist groß, Ziel bleibt jedoch der gestohlene Dialog als Machttechnik, um jene persönlichen Muster in uns abzurufen, die wir als ständig fehlendes Teil eines möglichen Ganzen einfach nur verstehen wollen. Die daraus erlernbare emotionale Abhängigkeit schenkt jenen Glauben, den wir für die innerste Kruste – auch als Vertrauen bekannt – wiederholen. Man gibt das Stückchen hart erarbeites Selbst gerne an jene Persönlichkeiten ab, von welchen man überzeugt ist, sie würden es über Generationen vermehren und vor allem viel anschaulicher vermitteln können, als man selbst dazu imstande ist.

Alleine die Verständlichkeit ist zu wenig, denn nur eindringlich erfassbare Konzepte, auch als PPP benannt, bewirken als Gegenstand der Betrachtung die glaubhafte Verbindung von Körpern als Kunst, Philosophie als religiöses Vertriebskonzept und seelischen Fähigkeiten als Forschungsmodul. Michel Foucaults Modelle der Verteidigung rührten in gespickten Strukturen als Anlehnung an Tibetische Persönlichkeiten. Aber lässt sich nicht mehr als personifizierte Güte in fast natürlicher Qualität verbinden? Wären die biologischen und historischen Grundlagen nicht bereits seit der Antike die selben, gäbe es wohl auch weiterhin gewaltige Verwechslungen mit vegetativem Leben und sensitiven Pflanzen als organischer Zellbestand.

Die wohl nachvollziehbarste Form von »Macht« ist jene nach Max Weber:
»Jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel, worauf diese Chance beruht.«
In den meisten aktuellen Definitionen und Darstellungen geht es aber um verschiedene Formen und Techniken der Einflussnahme innerhalb kleiner oder größerer Gruppierungen. Dass jemand auch Macht über sich selbst gewinnen könnte, dokumentieren Kreationen wie »Selbstbeherrschung« oder »Körperbeherrschung«. Bemerkenswert finden viele jene mentale Qualität über den eigenen Körper, die über das Können der indischen Yogis bebildert, bzw. in Tee- und Salzform zugänglich gemacht wird.

Da sämtliche Leitfiguren welcher Art auch immer auf suggestiv angelegten Techniken derer Veränderung basieren, möchte ich einladen jene so »neu« ausgeschöpften Gedanken, die man von Dekade zu Dekade zu essen glauben soll, einfach schneller hinzunehmen, anstatt sie mit einem persönlichen Konzept des Selbstbildnisses zu vergleichen, in der Prüfung ob man dem Bild der Figur denn gerecht werden könnte. Die daraus entstehende Verunsicherung führt zu eklatanten Verzögerungen in der Entwicklung der humanen Spezies und ich bin nahezu verwundert über die Zähheit von Mitmenschen und ihren teilweise konservativ zitierten Satzungen, die ein Muster halten welches nie wirklich fertig gezeichnet werden kann.

Dass große Ideen immer ein Teil von einem nie fertigen Konzept bleiben werden, halte ich weder für erwähnenswert noch besonders zielführend, um zu verstehen, dass eine prädispositionierte Persönlichkeit immer nur nach dem eigenen genetischen Bild handeln kann; — nicht aber dazu befugt ist, auf Grund des Alters der jeweiligen Zellinformation auf den kollektiven Wahrheitsgehalt der Gedanken zu pochen. Ich wäre verzückt, wenn bestimmte Lebenskonzepte und -haltungen nicht ständig zu Papier und Schirm diskutiert werden müssten, sondern sich gegenseitig im zwischen und -menschlichen mehr und eindeutiger vorzeigen würden.

Dadurch gäbe es wesentlich schneller die Möglichkeit umfassender voneinander zu lernen, als einem bestimmten Formulierungsbild auf die Sprünge zu helfen. Es hätte zudem den Vorteil, Farben und Vielfältigkeit im Austausch auch wirklich mehr als nützlich und vor allem für andere erlernbar zu machen. Das kann in Ruhe und vor allem in gleitsichtigen Modellen sehr gut einfach nebenbei passieren, ohne zu glauben man müsse neue Fakultäten gründen, um Universitäten zu refinanzieren. Sollte es noch Studierende geben, die nicht nur mehr ihr Papier am Ende brauchen, bitte ich sie, sich jenem sozialen Konstrukt zu stellen, welches freie Forschungsarbeit mit faktischen Fatalismen etwas mutiger entgegenpolt.

Freie Gedanken, wenn auch unter kommerziellen Prämissen, entstehen vorwiegend im sich ständig veränderbaren und mutierenden feinstofflichen Austausch miteinander! Um so bedauerlicher finde ich es, dass wir die älteren geistigen Väter, wahrlich zum alten »Meissen« geben und uns deren Fülle und Volumen, die ja nur viellichtiger und gegorener denn je präsentiert werden könnten, mit arroganter Gelassenheit nebenbei liegen lassen. Viele Konzepte und Wissen werden deshalb abgelehnt, weil jene einem neuen Zeitgeist bzw. –bild gar nicht mehr entsprechen wollen. Das kann nicht mit einem Generationskonflikt abgegolten werden, ja geschweige denn auf digitale Mechanismen der Publikationsvielfalt abgelegt werden.

Es gibt, gab Regeln und einfache mathematische Phantasien in unserer Gesellschaft, die heute flächendeckend nur mehr als bilanzierte Kommastellen Rechnungen zieren dürfen, damit die Umwelt etwas mehr zum kompostieren hat; — sollte dies das Portable Document Format in Zukunft überhaupt noch erlauben. Vielleicht brauchen wir neben der banalen Distillierfunktion des Produkts, auch eine Kompostierfunktion von AS, damit wir wertbare Gedanken doch mehr als nur »intelligent« und »übergreifend« verfügbar machen und dabei nicht einmal fermentieren.

Das Schlussbild könnten die Vereinigten Russischen Emirate mit ihrem äußerst natürlichen Bild zur medialen Opulenz liefern. Immerhin sind in jenem Land noch Werte erhalten, die in den Medien nicht erwähnenswert genug sind, und somit auch noch weiteren Generationen als Leitbild dienen können. Mir gefällt deren Haltung zu Wolle und den wärmenden Metaphern ohne internationalen Verklumpungen wirklich auf die Schliche kommen zu müssen. Es ist deren Eigensinn im Bewusstsein, dass die Mutter wohl auch kommerziellen Nutzen haben kann, aber nicht unbedingt haben muss.

Während man in Europäischen Breiten immer mehr »intime« und private Inhalte à 10% Happen den Medien vorwirft, behält man sich das Recht auf Unberechenbarkeit dort noch vor. Die Entscheidungsgrundlagen basieren eben nicht auf die Verwirklichung eines YottaZiels, als vielmehr auf das Sammeln von Resourcen für alle möglichen medialen und politischen Träger. Ich finde dies ein wesentlich sympathischeres Konzept, als die absolute Definition von richtungsweisenden Bildern in Form von Personen, die miteinander für ein gerade eben entstandenes Konzept neu angeordnet in einem anderen Licht posieren.

Die nächsten Konzepte von Persönlichkeiten auf der Rampe und am Drücker werden also nicht auf Grund des genetisch überlieferten Materials geliefert, sondern auf Grund der Vielfältigkeit in einer physischen Einheit ständig neu definierbaren Kraft und Dominanz. Man bezahlt mit persönlichem Unwissen und es wird wohl sehr viele mediale Clones dazwischen brauchen, bis man persönliche Vielfalt nicht länger mit affichierten Farben verwechseln wird, egal ob sich jene nun in Purpur, Weiß, Orange oder Taubenblut kleiden.

Persönlich wünschte ich mir den gesamten Zyklus nur etwas schneller!
Es lange weilt, wenn man sich dazu noch selbst zitieren muss.

Next, Please and Keep very Fast Forward!
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© Dieter Telfser 2005

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Friday, 25. March 2005
Mission Critical Behavior. Moisturizing Lucient Prismatic Thoughts. Über die Unsicherheiten in zeitgemäßen Plänen, die den realen Ideen auf die Sprünge helfen sollten. — George, was denken Sie, was Sie jetzt tun möchten? Ihre Mission scheint zu wichtig, als dass ich es Ihnen erlauben könnte, sie zu gefährden.

© Dieter Telfser 2005. <a href="http://telfser.com/stories/3494/">Mission Critical Behavior.</a> Moisturizing Lucient Prismatic Thoughts. Über die Unsicherheiten in zeitgemäßen Plänen, die den realen Ideen auf die Sprünge helfen sollten. — George, was denken Sie, was Sie jetzt tun möchten? Ihre Mission scheint zu wichtig, als dass ich es Ihnen erlauben könnte, sie zu gefährden.
Unruhen dienen der geplanten Neuformierung der Welt in eine Richtung die recht intensive Formen des Zeitgeschehens anzunehmen scheint. Das jene von Menschen gemacht werden um Menschen zu mehr Menschen zu machen, übersieht man gerne auf Grund der vordergründigen Kosten. Ohne die Ernsthaftigkeit der Sache ins Lächerliche ziehen zu wollen, möchte ich Hal das Helle auf Grund seiner dramaturgischen Kompetenz ins Spiel bringen, denn ein Großteil der gewünschten Syntax over there könnte tatsächlich aus der Feder von Arthur C. Clarke stammen.

Aber nicht nur, denn sollte sich nach der immer noch im Gange befindlichen terrestrischen Neuformierung des Planeten, endlich wieder neue Erde zum Bepflanzen finden, könnte es durchaus knapp werden mit der Grenze zur Omnipotenz im OuterSpace. Ja, vielleicht wird die kugelförmige Sphäre sogar oval oder elliptischer denn je? Ich denke es kommt ganz auf die Menge der akzeptierten Standpunkte und der Eleganz und Kultur der Gewichtungen an, wann und wie wir uns dann mit realen Abständen befassen können.

Die Idee hinter Mission Critical? — Neben dem aus der Sience Fiction Welt gesogenen Spieltrieb der alleinigen Weltherrschaft, der Gegenpol auf der Suche nach genau jenem Code der monumentale Einsamkeit verhindern sollte. Zu den MCApplications bringt jene relationale und ziel gesteuerte Sprache, der sich scheinbar autoformierenden Selbstkritik ganz neue Formen der Verbreitung. Mission Critical ist mittlerweile alles was sich sonst nicht so gut bemessen lassen würde, da man dahinter immer mehr als nur einen Plan, und vielmehr eine ganzes Set an Möglichkeiten vermutet. Ein sehr patriarchales Kartenspiel mit ungeahnt realer Bedeutung für alle Entscheidungsnehmer.

Die Unsicherheit, sprich risikosteigernde Umleitung bei diesem Spiel kommt aus einem logistisch noch nicht ummünzbaren Verfolgen einer Strategie zum Erheben von visueller, sprachlicher manipulativer und rationaler Intelligenz. Was immer die Basis für solche wissenschaftlichen Erhebungen bildet, es bleibt der Versuch menschliche Nähe mit Licht zu verwerten. Und trotzdem finden sich die einzelnen Standpunkte nur selten am Tisch, als vielmehr vor den Linsen der Meinungs-Scan-Systeme.

Der Plan gegen kulturelle Aggression mit einem aggressiven System Freundlichkeit und ein frei verständliches Konzept zu verbreiten, ist kostspieliger als eine sich wiederholende religiöse Allegorie. Aber wäre der Plan ein Plan gewesen, hätte das Ziel nie gesucht werden müssen. Auf mich persönlich wirkt die schaukelhafte Neugewichtung der wirtschaftlichen und politischen Verschiebungen wie eine Vorstellung ohne Zuschauer, denn welche Richtlinien auch immer dafür gelten; kommuniziert wird ein System, aber nicht sein anscheinend geheimer Inhalt.

Ob sich welche Mittel zur Fortbildung eines sich selbst ständig überfordernden Weltheilungsprozesses am Besten eignen, ist noch nicht entschieden. Derzeit heiligt der vordergründige Zweck die medialsten Mittel und das mit voller Wucht. Fast so, als würden Chamäleons durch unsere Porzellansalons ziehen um zu riechen, ob denn dort noch was für sie zum Assimilieren gibt. Jenes Bild ist aber so kindlich und nativ ehrlich in seiner Vorstellung, dass man es vom Fleck weg einfach unterstützen möchte.

Ja, es sollte jene Art von Frieden gelebt werden dürfen, welcher für die- und denjenigen als die richtigste Form dafür erscheint. Konzentriertere, sich weniger wiederholende Nachrichten über die Richtungen dieser Welt, könnten dabei helfen wertvolle Zeit und Ressourcen zu sparen, denn den großen Schmieden unserer Phantasiespender geht, glaube ich, genauso das Geld aus, wie den Spendern selbst.

Es wird wohl mehr als ein heißer Herbst.
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© Dieter Telfser 2005

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Thursday, 17. March 2005
Bœuf Intrusif Ambiental! — Forests art of kissing the Future Synaptically. Streaming Stars im Interview mit dem Meister des öffentlichen Privilegs der musischen Individualität onaironline. Handpicked gravity-skills in incredible moods! Die Kunst der zeitverschobenen Verbindung von Gefühlen.

© Dieter Telfser 2005. <a href="http://www.radioioAMBIENT.com">Forest @ Radioioambient.com</a> Bœuf Intrusif Ambiental. Forests art of kissing the Future Synaptically. Streaming Stars im Interview mit dem Meister des öffentlichen Privilegs der musischen Individualität onaironline. Handpicked gravity-skills in incredible moods! Die Kunst der zeitverschobenen Verbindung von Gefühlen. Siehe auch: <a href="http://telfser.com/stories/3482/">Story 3482</a>
RadioIo Ambient zu entdecken war kein Zufall. Als ich die »unmögliche« Stimme das erste mal hörte, war ich ergriffen von seiner Dramaturgie und Ernsthaftigkeit zu gleichen Teilen. Die gestreamte Welle düste in meine Seele und traf mehr als nur meine Ohren, als vielmehr mein gesamtes Empfinden für die situationsgerecht aufbereitete Sensorik. Kurz, tat es mehr als gut endlich einen kommerzfreien Sender mit stimmungsmachenden Inhalten einfach nur als Beigabe ganz für mich haben zu dürfen. Seitdem lerne ich von der Intelligenz seiner Mischungen.

Er gewährte mir ein Interview für telfser.com:

DT: © Dieter Telfser 2005 How to get »No Boundaries« personal, I mean how do you find the music?

© Dieter Telfser 2005 FS: Many individual artists and small record labels from all over the world send me their music to consider for the program. I also hear about things and then seek them out. I try to pick music that is evocative - that touches people when they listen. It is a personal experience for the listener so sometimes I succeed and sometimes I do not. It is always music that I like however.

DT: © Dieter Telfser 2005 Does commercial-free broadcasting limit your programming?

© Dieter Telfser 2005 FS: No, it is the opposite really. My programming works in both commercial free and commercial broadcasting, though the commercials can interrupt the flow and mood of the sets. So if anything limits the listening experience it is the commercials that some listeners hear.

DT: © Dieter Telfser 2005 What's your skill in finding and programming Ambient that is evocative?

© Dieter Telfser 2005 FS: I prefer to call it »Exotic Electronica.« What sets my programming apart - or at least I like to think so, is its evocative quality. My taste in music is personal but it appeals to many others. Think of me as a sound painter and my palet is filled with all these different colors of songs. I mix them together in my own artistic way and hopefully they will be experienced as both mesmerizing and evocative for the majority of listeners.

DT: © Dieter Telfser 2005 Did any extreme life experiences effect how you feel about or program?

© Dieter Telfser 2005 FS: Not really. I have liked many styles of music throughout my life and this »Exotic Electronica« is what I specialize in. This music has impacted my life more than my life impacting the music.

DT: © Dieter Telfser 2005 Is there a message for your European listeners?

© Dieter Telfser 2005 FS: I love Europe and my grandparents are from Italy on one side of my family and the UK on the other side. I respect the European attitude toward life. I think that Europeans should know that many of us here in the USA have no use for many of the political pursuits of our country. We are all citizens of the world first. We are all one and must learn to get along. Read »The Four Agreements« by Don Miguel Ruiz and apply them first to your individual life and then to the situation of the world. Buy music on the Waveform label too! :)

DT: © Dieter Telfser 2005 Could you describe a key-personal dream?

© Dieter Telfser 2005 FS: I just had a dream this morning when I was working afternoon drive at a radio station where I first started airing my Musical Starstreams program back in 1981. In the dream my show started at 3pm in the afternoon and my first song was by the Youngbloods - »Darkness, Darkness.«

DT: © Dieter Telfser 2005 What are your future plans?

© Dieter Telfser 2005 FS: I would like to find partners or investors who want to help me spread this music worldwide. I would like to find radio stations in Europe that would let me program full time for them. My plan is to spread the music as much as I can.

Please visit the websites:

››› http://www.radioioambient.com
››› http://www.starstreams.com
››› http://www.waveformhq.com
<a href="http://www.radioioAMBIENT.com">Forest @ Radioioambient.com</a> Bœuf Intrusif Ambiental. Forests art of kissing the Future Synaptically. Streaming Stars im Interview mit dem Meister des öffentlichen Privilegs der musischen Individualität onaironline. Handpicked gravity-skills in incredible moods! Die Kunst der zeitverschobenen Verbindung von Gefühlen. Siehe auch: <a href="http://telfser.com/stories/3482/">Story 3482</a>
Forest: I Think - Therefore I Ambient!

Thank you Forest!
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© Dieter Telfser 2005

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