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Thursday, 8. September 2005
Enlarge Your World! — OPEC Fund for International Development called for an international competition for the design of a Logo to replace the institution’s current Logo and Text. — Leading the Conversation of Energy:
dieter
08:00h
The Organization of Petroleum Exporting Countries [OPEC] is a permanent, intergovernmental Organization, created at the Baghdad Conference in 1960, by Iran, Iraq, Kuwait, Saudi Arabia and Venezuela. The five Founding Members were later joined by eight other Members: Qatar [1961]; Indonesia [1962]; Socialist Peoples Libyan Arab Jamahiriya [1962]; United Arab Emirates [1967]; Algeria [1969]; Nigeria [1971]; Ecuador [1973 – 1992] and Gabon [1975 – 1994]. OPEC had its headquarters in Geneva, Switzerland, in the first five years of its existence. Then it moved to Vienna, Austria, 1965. OPEC’s objective is to co-ordinate and unify petroleum policies amongst Member Countries, in order to secure fair and stable prices for petroleum producers; an efficient, economic and regular supply of petroleum to consuming nations; and a fair return on capital to those investing in the industry. The OPEC Fund for International Development was conceived at the Conference of the Sovereigns and Heads of State of OPEC member countries, which was held in Algiers, Algeria, in March 1975. A Solemn Declaration of the Conference »reaffirmed the natural solidarity which unites OPEC countries with other developing countries in their struggle to overcome underdevelopment,« and called for measures to strengthen cooperation between these countries. The OPEC Fund aims at promoting cooperations between OPEC Fund Member States and other developing countries as an expression of South-South solidarity, helping particularly the poorer, low-income countries in their pursuit of social and economic advancement. The OPEC Fund extends concessionary financing in the form of loans for development projects and programs and for balance of payment support. It provides grants in support of technical assistance, food aid, research and studies and for humanitarian emergency relief. The Fund also contributes to the resources of other development institutions whose work benefits developing countries. Furthermore, the Fund participates in the financing of private sector activities in developing countries. Making the Difference. — Energy is a fundamental quantity that every physical system possesses. Energy is defined as the amount of work required to change the state of a physical system. In simple words: »Energy is change or the potential to change«, however, this leaves out many important examples of energy as it exists in the physical world.
... Link Friday, 26. August 2005
HiGHSTERiA in ALPASiA. — Hysterie als gebärende Zappelform zur Verwirklichung der selbstverständlichen lokalen Wahrheiten. Von Geltung und Vergeltung im sozialen und visuellen Wertevergleich. — Südtirols unbegrenzte Farbenvielfalt und seine notorischen Gipfelzwänge.
dieter
07:36h
ALPASiA würde ich es ja nennen, denn Südtirol ist Tod. Das Land lebt von Relikten, Menschen die es noch kennen, nie wieder erkennen werden und andere, die tatsächlich glauben sie müssten das Ganze auf Papier oder gar Pixel lichten. Etwas eklatant auffälliges bleibt eine faschistoide und kontrollierende Haltung auf Grund von weltweitem »Bœmbchen-Behavior«, welches natürlich auch Südtirols alte Wach- und Postenmentalität wieder anregt. Sieht man genauer auf die Straßen, bleibt natürlich nicht zu übersehen, dass das Automobil bzw. die Maschine zur Fortbewegung, eine ganz alternierende Statusgewichtung im Lande zu bekommen scheint. War ein Volkswagen noch ein wahrer Golfbringer, so müssen es heute doch Audi, Volvo bzw. sonstige »Freakaden« sein, damit sich die Fahrer/innen auch durch seine Abgrenzung, endlich dem Gefühl der Annäherung hingeben können. Dass Berge und die Höhe der Gipfel natürlich einiges an Versponnenheit im Hirngewebe bringen, bleibt den neuen Stäben an Psychologen, Neurologen und sonstigen Sozialarbeitern überlassen, die über recht gut fundierte Psychologielektüre alles nachdichten, was das eigenartige und vielschichtige Land an Abartigkeiten wohl nicht erlebt haben könnte. In der Tat bleibt der Generationskonflikt bzw. die Generationsübergabe ein tragisches Thema, da man hier nicht geben bzw. vergeben kann, als sich vielmehr einfach kauft. Wer wen mit wieviel Geld ist nicht Sache, als vielmehr die jagdtechnische Sportdisziplin der einzelnen Schlingen in den Verträgen dahinter. So bleibt Konflikttauglichkeit in seiner opportunistischen Version nach wie vor ein reizendes Überwachungsmoment wenn die-, bzw. derjenige dann tatsächlich erwacht und feststellt: Huch! Haus und Hof sind gar nicht mehr meins, dafür kann ich aber morgen auf nach Indien oder sonst eine Insel fahren und den »Dreck« hier hinter mir lassen. »Fad« ist es anscheinend sowieso am Land und dementsprechend braucht ein Südtiroler ja zumindest jene zeitverschobene Abwechslung, um Hirn und Geist anderen Kulturen tatsächlich zu öffnen. Die Menschen, die sich im Tibet oder über sonstige asiatische Konzepte von der lokalen »Crisperia« der Gipfel erholen, bleiben meistens in ihrer eigenen Balance und Mitte wieder zurück und erklären Gesehenes bzw. Gelerntes ganz anderen weiter. Eine ganz neue »hohe« und sensible Haltung mit Umwelt und sonstigen Botenstoffen bricht das soziale Spektrum an Arm und Reich, wie auch im typisch amerikanischen Modell. Obgleich man sich im deutschen Privatfernsehen orientiert, bleibt die wahre kulturelle Bildung doch der Straße bzw. den Landwegen vorbehalten. Die moderne Zeit zwingt zwar die vielen »Schlümpfe« zu raren Zaubermitteln und sei es nur das gute »Forsterbier« aus Algund, mit welchem man seinen Hormonhaushalt wieder in Einklang und familientauglich bringen könnte. Weg vom Trott hin zu ornamental verspielten Feng-Shui-Konturen zeigen, dass integer mit Umwelt und vorhandenen Ressourcen umgegangen werden kann. So bleibt mir fast nichts anders übrig, als den »Haus- und Landesgeier« mit einer Meta Marke zu vergleichen, welche zumindest durch den dafür vorgeschriebenen Weißraum immer gut wirkt. Paul Smith hätte seine Freude damit und auch sonst, könnte man gar Vernichtendes über visuelle Instrumente in Form eines Softwarelizenzvertrages sagen, gäbe es nicht Mütter und Väter in Bozen die sich dies so unbedingt als Ziel und polarisierenden Wunsch gesetzt haben. Alpasia, weil die Höhe der geistigen Einstellungen jener von modischen Entkörperungsmodellen durchaus entgegenkommt. Gäbe es die Luftdrainagen für Spareribs am Bauch und sonstige Megabeauties, bräuchte Südtirol wohl nur mehr die Anmut und Demut ohne sich das gegenseitig als eigenes PR- bzw. Verkaufsmodell zu verklickern. Das Land führt in seiner PR für das Land nun mal das beste Zitat, um sich auch im Ausland nach wie vor als Drehscheibe für die orakelhaftesten Business-Verbindungen breit zu machen. Einfach magische Verträge zieren die Hauptstadt Bozen. Nach wie vor ist Business-Class in diesem Lande First-Class, nur halt jetzt etwas schneller zugänglich, da man ja auch keine Zeit mehr für den eigenen Kalender hat und mehr oder weniger ganz einfache sportertüchtigende Maßnahmen als sog. körperlichen Ausgleich dazwischen schaltet. Cool und gelassen mimt das Wissen von Landesweisen vor sich hin, ohne die wirklichen Aufgaben von mittlerem Management zu kennen bzw. ernstgenommen zu haben. Lieber kleidet sich das obere Management in Wolfspelze um dann im Schafspelz Nerze für die Gattinen zu horten, die man meist in Ostländern weiter aufbewahrt, da das dortige Temperament als Vergleichsmodell besser fruchtet als vor Ort in den bockigen Alpen. Verschlungene und auf höchstem Sprachniveau stattfindende Diplomatien passieren natürlich nur noch geheim, und bei Leibe nicht unter paranoiden Vorprämissen, denn dazu behandelt man sich zu Hause, beim Profi oder eben während des Schwimmens durch die Bergstraßen. High-Tech holt man sich als Tool wie ein aufgemotztes Boosterchen für das Auto früher. Bedenkt man die Unverschämtheit der Erklärungsmodelle bzw. die fast eurasiatische Herangehensweise an katholische Religionsgebahren, versteht man erst dass eine Führung durch das mittlere Management nicht mehr möglich ist. Es bleibt das übliche Drumherum von gelernter Medienpolitik bzw. die Übergewichtung vom längst überholten Medium Fernsehen an sich, welches man mit Tagblättern auszufüllen versucht. Es gibt durchaus auch Wireless Ansätze in der zwischenmenschlichen Verständigung, die allerdings weniger der Verständigung selbst, als vielmehr mit den damit verbundenen technischen Hypes zu tun haben. Müde werden diejenigen, die sich dem Gestaltungsprinzip von Geltung in Ihrer persönlichkeitsbildenden Maßnahme stellen. Psychologie als »Snap to Point« Modell bekommt in Südtirol aber mindestens jene urbane Gewichtung, die dem Mediengebahren gleichkommen muss. Man will mithalten, mitführen ja wenn nicht gar die gleiche Neurotik einer Großstadt üben; wohl wissend das die Luft am Land und auf den Gipfeln natürlich besser, wenn nicht gar noch gesünder ist. Hysterie als sich mit Apathie gegenseitig ablösendes Automodell hält jedoch vorwiegend deshalb soviel Gesprächsraum, weil man dazu messen kann, wie noch nie zuvor. War es früher ein unverschämter Blick zum Nachbarn, bleiben heute stierische Bockblicke jenen Kühen vorbehalten, die dazu eben blinzeln, mit oder ganz ohne Glitter. Überhaupt hat man den Eindruck die Dame pflegt sich mit dem New Look aus den Pariser 40er Jahren, nur mit etwas italienischem Sex-Appeal gekoppelt. Noch nie habe ich soviel Sixpacks und wohlgeformte Lenden zur sich gegenseitigen Bereiterklärung visualisiert gesehen. Man übt sich in Natürlichkeit und besteht darauf, weil man weiß, es bleibt gar nichts anderes übrig. Die von der Natur gelernten humanistischen Prämissen bleiben Gesetz, neben jenem des Königs der Alpen in Bozen. Namen so zu setzen, dass sie auch fallen, bleibt deshalb so schwierig, weil sie niemand beim Namen nennt. Das würde ja das äußerst opportunistische Verhandlungsgeschick mehr als nur behindern. Alles muss eine Art »Negotiabilität« behalten und sei es nur jenes Verhandlungsgeschick mit dem eher feudalen Behördensystem von italienischer Seite. So sehr man die Grenzen der drei Sprachen im Land zu verschmelzen versucht, so sehr bleibt die Integrationspolitik in ihren Windeln. Bedenkt man die Weltreisenden und die dazugehörige Eingliederung, erzählt man sich doch lieber Reisen und die daraus mitgebrachten Erfahrungen. Shui mit etwas Feng bleiben nach wie vor die balancierenden Hauptgewichter in der an und für sich schon liebevollen Kontrastwelt der Tradition von Hausgärten. Platz hat man, und wenn jener noch eben und glatt ist, bleibt nur mehr die Beschauung im Vergleichsmodell zu den weiten englischen bzw. kontinentalen Modellen des Gartenbaus. Große und vor allem quadratische, philosophische Konzepte verwixen sich mit lokalem und vor allem maskulinem Großmut. Hatte die Brust als großer Herzmuskelbehälter noch Mut stiftenden Charakter, so ist dies nun die Brüstung der damit verbundenen Geschäftsidee. Alpasia weil ich weder ein Tiroler Konzept, noch den typisch südlichen Opportunismus feststelle. Vielmehr nutzt man »just in time« das richtige für das richtige Bild an gewünschtem Lebensgefühl und zitiert sich das positivierende Konzept dazu: Hauptsache gesund und Hauptsache es geht einem gut dabei. Noch nie war ein Profil so kantenlos, noch nie war es so vorgeschrieben, gut bebildert und in Logos verkäuflich gemacht, wie das sich gegenseitig sich in den Sack kaufende Südtirol heute. Wäre die Dachmarke eine Überschrift, würde sie wohl wie ein Überraschungsei schmecken. Nein, ganz ehrlich: auf meine spontanen Fragen im »Volk« zum Thema Empfindung und Verbindung blieb mir meistens mehr als mein Ohr offen. Schnell war das Thema Identität im wahrsten Sinne gegessen, denn was persönlich nichts bringt, kann auch nichts faktisch Reales werden. Visuelle Übergewichtung hat im Ländle mehr als Werte ausgleichende Funktion. So haben wir eine Landesvielfalt, die von Natur aus gegeben ist, in einer perfekt deklinierten Farbeneinfalt, stoisch wiedergegeben. Und das einzig sympathische dabei bleibt die Qualität und Professionalität der Umsetzungsmethoden selbst. Ob jene in Bozen oder Berlin gepinselt werden, interessiert natürlich relativ, da man sowieso dahinter gewiefte Lizenzverträge weiß und natürlich nicht tasten oder gar kraulen will. »Spurt« bleibt als ertüchtigende geistige Ventiliermethode eine der besten Kicks. Was nicht geglaubt wird, wird an die Wadeln abgegeben bzw. über den Bauch anders wo verwertet. Die damit erreichbare kognitive Tauglichkeit dient dem persönlichen »ICH_AG-Value « mindestens genauso gut, wie jenen in den echt arbeitslosen Ländern, sonstwo in Deutschland oder Europa. Arbeit findet in Südtirol jeder, wenn auch nicht immer bezahlt. Die oberste Prämisse bleibt die Arbeit zu sehen — und wehe dem, der sie nicht erkennt. Lokale Tradition spaltet »Job Efficiency« in einer ganz neuen Haltung von Schmelzpunkt dazwischen. Es ist der Gipfel im Zwang den es anscheinend zu brechen gilt. Menschen öffnen sich hier unter etwas Toxika, behalten sich jedoch ihr Herz als diplomatische Karte vor. Wer immer noch gut »Watten« kann, hat Glück. Bin mir nicht sicher ob man noch von der Straße lernen sollte. Alpasien, mein geschätztes ehemaliges Südtirol steht in jedem Fall darüber. Adobe Systems hat sicher große Freude mit jenen Softwareskills, die derzeit die Musen des Landes beherrschen. Mist, bleibt in meinen Augen aber immer Mist, und der ist diesem Land mehr als notwendig. Rein zur Fermentierung der Erde, die sich sowieso an allen Ecken und Enden zu erholen versucht.
... Link Thursday, 18. August 2005
dieter
02:18h
Ob nun Musikkompressen zur Umweltbewältigung gehört werden, oder Iristraining vor den Schirmen wegdrehen; meistens bleibt die fehlende Bebilderung alleine übrig! — Ob bunte interaktive Konzepte oder Kauflibido, klare Grenzen zur Identitätsbildung ziehen sollen, bleibt ebenso dem verwahrlosten und überskillten Medienhandel zur Wiederverwertung. — Universal Hypes! — Androgener Stolz als Protestmodell. Über die Loops im Zwischenmenschlichen, Visualitäten, Formalitäten, Codes und instabilen Ruderaktivitäten im Medienhandel. Identität und Realität als kaum fassbares Definitionsinstrument — God save the Screen! ... Link Wednesday, 10. August 2005
PURE. Humans by Eva Kern. — Defragmentierende Kernessenzen auf Licht. Weniger zufällige Zeitdokumente als Einladung sich täglich neu zu enthüllen. Ein Lebenswerk und seine unaufdringliche Absicht dahinter. Die Öffnung des Herzens als Botschaft nach eigenen Gesetzen zu sichten — Open Your Eyes, Open Your Hearts!
dieter
10:10h
PURE schälte sich als Lebenswerk, Langzeitprojekt und Aufgabe. Es geht um den unverhüllten Blick. Ungeschminkte Gesichter schauen gerade in die Kamera und dem Betrachter offen ins Gesicht, ohne Aggression und ohne zu bewerten oder Stellung zu beziehen. Die Aufnahmen entstehen bei ihr zu Hause; in ihrer Seele. Persönlich und geschützt lässt sie sein, um vorhandene Punkte zu erkennen. Es ist nicht die Geschwindigkeit, als vielmehr der richtige Moment, die Dinge dann einzuleiten, wenn sie sie intuitiv ertastet und dann dem Intellekt nachreicht. PURE debutierte 2003 am »Institut für Ethik und Recht in der Medizin« des alten AKH in Wien. Mit neun ausgestellten Portraits auf 140 x 140 cm bzw. 250 x 250 cm, im DIMAX-Druck auf Printex Textilmaterial glückte die Geburt einer umfassenden Serie von Perlfragmenten und Menschen, die sich in einem geschützten Umfeld zeigten.
EK: Da könnte man denen jetzt herrlich »Open Your Eyes, Open Your Hearts« entgegenschleudern, aber Vorsicht: auf so eine uncoole Aussage hätten sie sozusagen gerade gewartet, die Kunstrabauken! Wer sind die überhaupt? Jetzt ernst: ich bin vielleicht naiv, aber ich glaube nicht, dass ich da viel entgegensetzen werde müssen. Man wird sehen, noch ist es ja eine Blume, die mehr oder weniger im Verborgenen blüht.
EK: Ich finde es interessant, dass du ein ungestümes Feuer in mir wähnst! Aber ich kann es nicht leugnen, es ist schon da, offensichtlich sichtbarer als mir bewusst ist. Ich denke es kommt aus einer Art alten, archaischen Urwut. Sie reißt mich immer wieder heraus, wenn es zu harmlos und zu gemütlich wird. Man ist ja schließlich recht harmoniebedürftig, da braucht man so einen Funken, so ein Flammenschwert.
EK: Wenn du fragst, ob sich durch die Krankheit und das Sterben meines Mannes auch meine Arbeit verändert hat, wenn du das meinst, kann ich nur sagen: natürlich! — Ich bin dadurch dem Menschlichen noch um ein großes Stück näher gekommen, und das ist ja schließlich das Thema von Pure.
EK: Es gab keine bewusste Entscheidung zur allgemeinen Verständlichkeit. Es war mir relativ bald klar, dass dieses Projekt eigentlich nicht großartig erklärt werden muss. Sagen wir, etwa zehn Pure Portraits nebeneinander und jeder wird instinktiv begreifen worum es geht. Je mehr Portraits, desto klarer die Aussage. Zur Nützlichkeit kann ich nur sagen: wer es versteht, dem wird es auch nützlich sein.
EK: Höflichkeit und Respekt hat nichts mit Anpassung zu tun! Ich hoffe, ich verstehe dich, wenn ich annehme, du willst von mir erfahren bei welchen Themen mir der Kragen platzt? Etwas, das mich immer völlig hilflos meiner wilden Wut aussetzt, ist ein stumpfsinniges, emotionsloses Gegenüber. Ich empfinde es als Leblosigkeit, und das ist für mich unglaublich bedrohlich, nimmt mir mitunter förmlich die Luft. Da kann es dann schon passieren, dass mir meine Freundlichkeit kurz abhanden kommt.
EK: Ich fühle mich, vor allem bei Pure dem jeweiligen Menschen, der gerade vor meiner Kamera sitzt, tief verbunden. Manchmal muss ich die Tränen unterdrücken, so sehr rührt es mich mitunter, so sehr berührt mich dieses Menschsein. Außerdem macht es mir so viel Freude, und dafür bin ich dankbar. Ich kann es in Worten nicht ausdrücken, aber es ist überwältigend. Es ist Liebe.
EK: Der Humor selbst ist die Quelle. — Aus der Fähigkeit über vieles lachen zu können, auch über mich selbst natürlich, beziehe ich ganz sicher viel Kraft für alles Mögliche.
EK: In Zusammenhang mit Pure ist mir natürlich ganz wichtig, dass die Würde und der Respekt den Abgebildeten gegenüber in jedem Fall gegeben sein muss. Ich will auch nicht, dass einzelne Photos aus diesem Projekt veröffentlicht werden, es sollten immer mehrere Pure Portraits sein, sonst ist der Schutz der Gruppe nicht mehr gewährleistet. Durch die Vielzahl erkennt man die Bedeutung. Einer allein wäre da wohl schon mitunter dem Zynismus der Umwelt ausgesetzt. Das will ich nicht. Rein technisch ist mir natürlich auch eine optimale Bildwiedergabe wichtig.
EK: Da bin ich mir selbst noch nicht so im Klaren darüber, aber sicher will ich es an keinem Ort sehen, wo den abgebildeten Menschen nicht die nötige Achtung entgegengebracht wird. Das ist mir sehr wichtig. Im Großen und Ganzen glaube ich daran, dass mit etwas Vor- und Umsicht dieses Projekt seinen Weg finden wird.
EK: Prinzipiell suche ich nicht, es ergibt sich eigentlich immer. Manchmal erzähle ich zum Beispiel, dass ich gerne mehr alte Menschen vor der Kamera hätte. Da passiert es mitunter schon, dass da jemand sagt: »Ich kenn da wen, die/der würde, glaube ich, gerne mitmachen.« So gibt es auch schon einmal eine Zusammenkunft, ohne einander vorher gesehen zu haben. Telephoniert wird aber immer vorher, man hört dann die Stimme, das ist der erste persönliche Kontakt, damit begeben sich beide Teile in eine Vertrauenssituation. Ich vertraue halt auch den Leuten, dass sie mir niemanden schicken, der mit der Situation nicht zurecht kommt. Fast jede/r Photographierte nennt mir eine weitere Person. Bis jetzt bin ich mit dieser Art sehr gut gefahren. Mir ist aber auch bewusst, dass bei dieser Vorgehensart manche Gruppen zu schwach bis gar nicht vertreten sind. Alte, oder von anderer ethnischer Herkunft, auch behinderte Menschen fehlen fast zur Gänze. Das ist natürlich nicht beabsichtigt, es hat sich nur noch nicht ergeben. Mir gefällt daran, dass es von selbst kommt, ich kaum eingreifen muss. Nachdem es ja ein »Work in Progress« ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Kontakte zu den fehlenden Gruppen zu Stande kommen. Manchmal mache ich aber auch eine Pause vom Projekt, — einige Wochen, um den Abstand zu bewahren.
EK: Also, »Open Your Eyes, Open Your Hearts«, das stand im allerersten kurzen Text, den ich dazu verfasst habe. Damals gab es das Pure Projekt eigentlich noch gar nicht, es wusste nicht, dass es einmal so weiter wachsen würde. Daher bitte ich in Zukunft diese zugegebenermaßen recht plakative Aufforderung wegzulassen. Ist mir ein wenig peinlich. Die Botschaft würde heute lauten: Hinschauen! Vielen Dank für das Gespräch. ... Link ... Next page
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