Reteid Resflet*24 Open Sources 7.3 |
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Saturday, 7. October 2006
Preblocking Areas! — Weniger sichtbare Realitäten in der Organisation von dezentralisierten Strukturen. Über die fast beliebige »Ermächtigung« jenseits von Zweckrationalität und professionellen Vertrauensschlüsseln. Wenn die Macht den wirtschaftlichen Vorgaben nachjustiert werden muss, und dabei die eigenen Koordinaten ausgehen. — Von Kondition zu Motivation zu Rekapitulation zu windbareren Zielen!
dieter
00:00h
Lebe was Dich inspiriert, auch wenn das über den Tellerrand passiert, ist ein recht bildhaftes Modell Wandlungsschritte heutigem Management über natürliche Prozesse und Zyklen nachzurücken, denn genau ab jenem Moment der Bereitschaft zur Veränderung ist diese auch plötzlich möglich. Der Zeitpunkt, persönliche Verantwortung auch auf andersartiges Handeln so zu verinnerlichen, dass es letztendlich auch dem Kunden schmeckt, ist Teil der Ironie dieser Hürde. Das Absurdum liegt natürlich darin, dass das gewünschte Ergebnis, welches zum effektiven Wandel führt, kaum darauf basiert, ob die jeweilige Person den Blick dorthin auch tatsächlich getätigt hat. — Veränderung passiert immer im Jetzt! Dass »Milde« die »Wildheit« der »Heutigen« darstellt, liegt wohl daran, dass die neuen Möglichkeiten grundsätzlich offen und flexibel sein müssen, aber weniger als persönliches Hindernis in persönlichen Sichtfeldern erkannt werden wollen. Aufregender wird das Leben dann, wenn es sich in seinen ständig wandelnden Optionen spielerisch emporsucht; — ohne Richtung; ohne Ziel, z.T. wirr und voller nicht logisch erscheinenden Schlüsseln. Die Rezepturen des Diversity-Managements geben zwar letzte humanistische Schliffe, weniger aber effektiv nutzbare Zahlen, die Aufschluss darüber geben, ob wir menschliche Unterschiede, denn endlich auch nutzen wollten. Auch wenn man offen für das ist, was man eigentlich nicht gesucht hat, bleibt das Psychogramm eines Unternehmens in seiner Vergangenheit meist eine unüberwindbare Brücke. Die Definition nach der Notwendigkeit, die kulturellen Unterschiede einzelner Arbeitnehmer zu erkennen und jene bei der Gestaltung der Unternehmenspolitik angemessen zu berücksichtigen, bleibt in erster Linie Strategie zur Verbesserung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Diversity beschreibt eine erwachsene Einstellung gegenüber der Vielfalt im Allgemeinen. Es entsteht ein Mosaik von Menschen in Ihren Sichtweisen, Erfahrungswelten und –werten, die den Arbeitsprozess bereichern können und auch sollen. Auch wenn das Modell wie eine nachzurüstende Hirnlücke klingen mag, hat sein Entwicklungsursprung vorwiegend wirtschaftliche Notwendigkeiten als Grundpfeiler aufzuweisen. Während weniger wahrnehmbare Kriterien, wie Persönlichkeit, kulturelle Einschätzung, Weltanschauung, Religion, sexuelle Orientierung und Humor, den offensichtlicheren Werten wie Bildung, Sprachen, Fachkompetenz und Berufserfahrung gegenübergestellt werden, bleibt die Dimension in seiner Wahrnehmung eben subjektiv persönlich, also im Grunde nicht klassifizierbar, weil zu individuell für seine systemische Erhebung. So werden Veränderungsprozesse von gesellschaftlichen Wertigkeiten auch kaum auf eine messbar und humanistisch relevante rechtliche Lage gesockelt. Die Erkenntnisse für das heutige, im Grunde sehr geschwächte mittlere Management, daraus, unterliegen einem Defizit an kultureller Information, welches nur mit sehr viel Pionierarbeit nachjustiert werden kann. — Im Grunde entscheidet hierüber, aber die Kurzsichtigkeit von wirtschaftlich nachzurüstenden Plänen. Die fast vergebliche Suche nach optimalen Organisationsstrukturen will mit dem Modell von Stärken und Schwächen hierarchischer Steuerung durch Koordinaten gerecht werden. Die Reduktion von im Grunde komplexeren Arbeits- und Entscheidungsprozessen auf eine »heilige Ordnung« gewinnt immer mehr an Zuspruch, zumal die vor Augen plakatierte Krise stetig mehr Verständlichkeit in seiner Umsetzung braucht. So bleiben innerbetriebliche und verflachende hierarchische Konzepte in dezentralen Unternehmensstrukturen auch jenes Instrument, welches als einzig professionell und vor allem steuerbar wirkendes Vertrauensregelwerk definiert bleibt. Die Belegbarkeit von einfachen Zyklen und deren Rückschluss auf möglich komplexere Vorgänge, soll Entscheidungen vereinfachen, Unsicherheiten decken, weniger hässliche Planfehler entstehen lassen und dadurch jene »Freiheit« für mehr Arbeitskapazität mimen. Den Nutzen von blinden Flecken beim Führen zu legitimieren, bedeutet auf Euphorie komplett zu verzichten, und den Ernst der Sachlage dadurch verantwortungsfreier dokumentierbar zu halten. Das heute durchaus gängige Wirtschaftsmodell: »Innovation trotz Imitation« gibt einleuchtende Gründe für das Management, zumal man sich auf bereits erfolgreiche Modelle von Organisation zurückbesinnen kann. Rationale Entscheidungen auf Grund vorliegender Zahlen zu treffen, bedeutet aber nur die Angemessenheit nicht ausreichend auf das eigene Unternehmen ummünzen zu können. Es ist nicht Unsicherheit, als vielmehr das persönliche Bild von »Effizienz«, welches in seinen eigenen Funktionen so! eben nicht akzeptiert werden kann. Diese derzeit um sich greifende Ungeduld führt zu schwerwiegenden Management-Fehlern, obgleich diese wohl kaum ausreichend dokumentiert sind. Unausgesprochen wird jener Druck aber noch gerne an Arbeitnehmer weitergegeben. So entstanden auch Begriffe wie Wissens- und Vertrauensorganisationen, die sich darauf spezialisiert wissen wollen, weniger Widersprüchlichkeit an die Verhaltensanforderungen zu setzen. Die Trennung von verunsicherten und weniger verunsicherten wertschöpfenden Kernen führte zu Arbeitnehmern am Fließband, die im Grunde innerlich bereits an einer stillen Kündigung leiden, sich aber einem monotonen Betriebsbild anpassen müssen, um zu überleben. Die Bedingungen sind selten ausschlaggebend, als vielmehr, die persönliche Lüge seiner eigenen Widersprüchlichkeit nicht begegnen zu müssen. Der Wurzels quadratischer Kreis ist also eine konzipierte Unehrlichkeit, die zwar in einem Vertrag seine rechtliche Gültigkeit weis, weniger aber humane Nachvollziehbarkeit für beide Parteien gewährleisten will. Die Enttäuschung birgt in der eingenommenen Opferrolle ihre alltägliche Aggression, die selten gewinnbringend geschöpft werden kann. Lassen statt Tun ist eine ungewöhnliche Perspektive für Manager, die doch für ihr Tun, und nicht für ihr Lassen bezahlt werden. Das Prinzip von Schwäche, die gleichzeitig ihre größte Stärke sein soll, lässt sich genauso auf Vernunft und Unsinn ummünzen, und birgt jenes kreative und schaffende Potential, welches durch seine Mehrdeutigkeit einen direkteren Draht zu seinen meist demotivierten Mitarbeitern, in ihrer Funktionslustlosigkeit bieten kann. Der Pygmalioneffekt bekommt einfach eine ganz andere Dimension, wenn das Ergebnis ständig neu hinterfragt werden kann, und die im Grunde vernichtende Erwartungshaltung etwas menschlicher abstrahiert werden kann. Auch wenn die Zeit hierfür manchmal zu fehlen scheint, bleibt die im Grunde eher abwertende alltägliche Motivation eine Basis für die noch zu ergründende Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters. Wer das Misstrauen allerdings in sein »Nicht-Zutrauen« ummünzt, bekommt genau jene Überraschung zurück, die im Grunde keine sein kann. Erwartung ist hierfür das denkbar schlechteste Wort, zumal Erwartung sein Gegenstück als Enttäuschung impliziert. Das aus der Verhaltensbiologie bekannte Sisyphos-Dilemma belegt in diesem Zusammenhang das Prinzip der »doppelten Quantifizierung«. Es erklärt eine Handlung aus dem Verhältnis von »Triebstärke«, also Motivation und »Reizstärke«, also Motivierung. Bei entsprechender Reizhöhe, ist demnach nur noch ein geringer Eigenantrieb nötig, um eine Handlung auszulösen. Je höher die Reizstärke, desto geringer die benötigte Triebstärke. Da Reize aber bekanntermaßen schnell abflachen, müssen sie immer höher geschraubt werden. Dies führt aber zu einer Anspruchsinflation im Allgemeinen. Entsprechend sinkt auch der Eigenantrieb. Die Mittel sabotieren sozusagen ihre Zwecke. Das aus diesem Zusammenhang abgeleitete Regelwerk nennt sich das Sisyphos-Dilemma und bedient die Formel: Alle Motivierung zerstört die Motivation! Ein Vorschlag, d.h. weniger demotivierende und für alle Beteiligten ertragreichere Unternehmenszukunft wäre also eine, in der sich die Wahlmöglichkeiten, d.h. die Freiräume erweitern und das auch dürfen. — Diese De-Regulierung, sprich, mehr Flexibilität, Durchlässigkeit, Veränderbarkeit, stellt dann eine stetig neue, d.h. auch vitale Ordnung in einer fast »autodefinierten« Praxis, die sich in ein »internes Unternehmertum« ummünzen kann, und die ihre Effektivität, bzw. fast Arbeitswissenschaft zum alltäglich verständlichen Konzept von »Freude an der Arbeit« manifestiert. Oder noch einfacher: ... Link Thursday, 28. September 2006
dieter
08:16h
Và, ti aspetteró Nel cuore che distratto sembra assente E ti accompagnerá passando le città da me E sei gia qua. ... Link Thursday, 14. September 2006
The Mysteries of Information! — Nico Serda im ungestümen Licht von freundlichen Erlösungskonzepten. NULL-TV als konspirative Idee freies, unabhängiges und europäisches Fernsehen, nicht gewinnorientiert als Bildungshub und Netzwerk vorzustricken. Unterdrücktes Lichthandelswissen im Gespräch, um seinem Ursprung auf die Sprünge zu helfen. — Über den geilen Geist beim Kräfte messen!
dieter
07:14h
In der Genetik definiert man einen Clone dann als Clone, wenn er dokumentiert und beliebig multiplizierbar bleibt. Der Vektor mit der frisch eingearbeiteten DNA sucht sich immer seine taktisch klugen Wirte. Das liegt sozusagen in seinem Überlebenswillen. Wenn man menschliche oder mediale Proteine rekombiniert, hat das meistens eine kommerzielle Absicht, deren Ziel die Gewinnung von neuen Zellen zum Kreislauf schließt. — Worin unterscheidet sich mediale von menschlich konzipierter Vitalität?
NS: Medial widersprechen sich Klonen und Vitalität. — Als geklont würde ich den Großteil der klassischen Massenmedien bezeichnen – sowohl in Bezug auf die Rahmenbedingungen der Bereitsteller als auch auf die daraus resultierenden Konsequenzen für die Inhalte. Durch Kommerzialisierung und Inhaberstruktur werden Inhalte prozentuell unterschiedlich durch Zielgruppendefinitionen multinationaler Konzerne und durch PR-Vorstellungen der Politik bestimmt. Direkte Zensur durch Werbung: Durch dieses System der Finanzierung zählen nicht mehr die gezeigten Inhalte, sondern nur noch die Anzahl der Zuschauer die zum nächsten Werbeblock angeliefert werden. Der 30 Sekunden Spot ist das eigentliche Programm – dazwischen versucht man die Zuseher in einer konsumfreundlichen Stimmung zu halten. Kritische Inhalte sind unerwünscht weil geschäftsschädigend. Direkte Zensur durch Intervention und Eigentümerstrukturen [Shareholder Value vs. Staat]: Unterschiedlichen Gruppen wird ein permanenter Einfluß in einem realitätserzeugenden System ermöglicht der geradezu zum Missbrauch auffordert. Im Gegensatz dazu das »vitale«, weil offene Internet. Große Hoffnungen wurden geweckt — dass es endlich soweit sein könnte — die Rekombination der vielen aktiven Zellen - um der vorherrschenden »Massenmedienrealität« eine mediale Gegenrealität entgegenzusetzen. Das ist aus mehreren Gründen leider nur zu einem kleinen Teil gelungen: Indirekte Zensur durch Überangebot: Weniger als 10% der Weltbevölkerung haben Internetzugang und produzieren bereits jetzt mehr als 11 Milliarden Internetsites. Selbst für Menschen mit viel Zeit und Motivation wird es dadurch praktisch unmöglich relevante Informationen zu finden, zu verifizieren und in ihren Wissenskontext einzubinden. Indirekte Zensur durch Technik und Kosten: Für unidirektionale Informationsvermittlung muss viermal gezahlt werden: Providerkosten A und B, Datenübertragungskosten A und B. Die Kosten sind bei Text und Audioangeboten vernachlässigbar. Die Übertragung audiovisueller Daten für mehrere Millionen Empfänger gleichzeitig, ist aber weder finanzierbar noch in absehbarer Zeit technisch realisierbar. Die Problematik der Informationsvermittlung: In dem Paradoxon, dass man nur etwas Suchen [und auch Finden] kann, das man bereits kennt, liegt die Hauptproblematik der Informationsverbreitung über das Internet.
Das Internet hat durch seine Vitalität sowohl für die weltweite Kommunikation innerhalb von Communities, als auch für kollaboratives Arbeiten enorme Fortschritte gebracht, für die Verbreitung von »neuem« Wissen an eine möglichst große Zahl von Menschen ist es aber denkbar ungeeignet. Was wir in meinen Augen brauchen ist eine Rekombination der bestehenden Mittel – d.h. das Beste aus beiden Welten – nicht geklont sondern weiterentwickelt in einem neuen Medium: mit den Vorteilen des Internet: [11.000.000.000 Internetsites] ›» Unzensierte und relevante Informationen Das soll null.tv leisten. NULL-TV möchte dem Nichtvorhandensein von modularen Elementen neuen Strom einhauchen. Das Prinzip ist offen, die Vision humanistisch ausgelegt, und auch sonst kann man am Konzept eine mediævale Revolution erriechen. Wenn Wahrheit den Wunsch nach wirklicher Veränderung darstellt, bleibt das Wissen doch allemal auf der Strecke. Die fast affektive Haltung zu azyklischen politischen Kräften hat eine Geschichte, deren Weiterentwicklung Du als notwendig stiftest. — Ist Desinformation nicht ein wichtiger Beitrag in der Erkenntnis, dass die Arbeitergeneration mehr Kunststücke beigetragen hat, als seine förmlich dokumentierte Geschichte?
NS: Wahrheit ist immer Subjektiv – abhängig von der selektiven Wahrnehmung der Realität – mit anderen Worten: »Wahrheit ist eine Hure.« — Null.tv geht es in erster Linie subjektiv um die Darstellung einer »Gegenrealität« zu der massenmedial verbreiteten. Erst dadurch können sich persönliche Wahrheiten ändern und breite Diskussionen ausgelöst werden. Desinformation sehe ich als eine systemnotwendige Auswirkung unserer politisch/wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Edward Bernays, der Neffe Sigmund Freuds, schreibt in seinem Standardwerk Propaganda: »Ein wichtiges Element der Demokratie ist die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der breiten Masse.« — Rein theoretisch kann es nicht sein, dass in einer Welt in der jährlich 40 Mio. Menschen verhungern der mediale Fokus auf Terrorismus liegt, der jährlich weltweit 3000 Opfer fordert. Praktisch ist es, wir wir wissen, leider sehr wohl möglich. In einem System, das auf mathematisch unmöglichen Prämissen wie ständigem Wirtschaftswachstum aufbaut, das Feinde braucht um einen militärisch/industriellen Komplex als Wirtschaftsmotor am Leben zu erhalten und auf Zerstörung und Krieg angewiesen ist, um anschließend in Wirtschaftswunderjahren durch den Wiederaufbau reich zu werden, ist man notwendigerweise auf Desinformation angewiesen. Es drängt die Notwendigkeit der Formierung der Menschen um neue Möglichkeiten von Demokratie zu kreieren und die Entscheidungen über unsere Zukunft nicht Kettenreaktionen politischer und wirtschaftlicher Machttransaktionen zu überlassen.
NS: Als wacker würde ich die Zuseher bezeichnen. — Kritische Stimmen, Meinungen und Bilder sind heute gefragt wie nie zuvor - und auch vorhanden - gehen aber in den Territorien der gleichgeschalteten Medien unter. Was wir beobachten ist ein stetiges Widerkäuen der von Nachrichtenagenturen kritiklos übernommenen Meldungen, gepaart mit gesteuerter Desinformation. Anstatt sich mit ernst zunehmendem Interesse, den Hintergründen und einer komplexeren Inhaltlichkeit der globalen politischen Situation und somit dem Medium und dem Gegenstand des Journalismus’ zu widmen, wird einer Inhaltslosigkeit gefrönt, die an diskussionsfeindlicher Haltung kaum noch zu überbieten ist – das ist der Beamtenschimmel. Weltweit gibt es unzählige Menschen und Organisationen, die sich für eine gerechtere Welt engagieren – und die auf ebenso vielen Plattformen versuchen sich Gehör zu verschaffen – das Wissen ist bereits vorhanden — was fehlt ist ein effektiver Zugang zu diesen digitalen Inhalten, die effiziente interaktive Verbreitung und das Auslösen einer breiten öffentlichen Diskussion. — Was wir mit null.tv versuchen ist ein völlig neuer Ansatz der Informationsvermittlung. Null.tv ist der erste freie, unabhängige, demokratische, interaktive non-profit TV-Kanal Europas: wird durch Spenden finanziert; als Träger fungiert eine gemeinnützige NPO; ist über Kabel und Satellit, mehrsprachig in ganz Europa frei empfangbar; sendet auf der 0, vor allen anderen TV-Sendern; baut ein neuens, unabhängigen Lizenzsystem auf [Umverteilung des Spendenaufkommens nach gesendeten Minuten an die Filmemacher]; bietet neue Distributionsformen für Information durch eine Kombination aus: redaktionell zusammengestellten Programm [Kuratorenprinzip] kollaborativen Arbeitsplattformen [Wikipedia] Informationsbereitstellung durch Digital Memory Engineering [gedächtnisleistende Systeme auf Basis von hochstrukturierten Informationen] Realen Simulationen auf Basis von Multiplayer Game Engines: Entwicklung eines experimentellen Prototyps, gesteuert durch eine GameEngine auf dem die »reale« null.tv-Simulation läuft. Implementierung von Webanwendungen wodurch die kommerzielle Planungssoftware erweitert und die Einflussnahme der Community auf die Programmgestaltung ermöglicht wird [sämtliche Aufgabenbereiche, von der Produktion über die Redaktion bis zur Sendeplanung können damit übernommen werden] Voteware: Bewerten, Klassifizieren und Diskutieren des null.tv-Materials [ermöglicht eine ständigen Meinungs- und Interessensaustausch zwischen Redaktion und Community] assoziativen Ketten [Wie suche und finde ich etwas das ich nicht kenne?] Also, um es kurz zu machen: der Wissensdurchbruch wird farbecht sein. Sticky Ends sind komplementäre Einschnitte im Zusammenführen von gestaltenden Unterschieden. Es ist die Haupthürde im interdisziplinären Zusammenspiel von schaffenden Einheiten. Du kommst aus der Wirtschaftstechnik, bist es also gewöhnt, assoziative Komponenten flexibel und tippbar zu halten. Persönliche Autonomie ist ein Unwunsch, aber sehr intrigant visualisiert worden. — Das Organigramm von NULL-TV wirkt klassisch und PERT-orientiert, und ich frage mich, ob das Internet als textkonzipiertes Medium den Vorstellungen genügen wird. — Wie kriegt man eine irdische Kaste glaubhaft in unsere Regale?
NS: Das Organigramm das du ansprichst ist nur ein Teil des Konzeptes. Das Grundlegende Problem ist wie man mit »Macht«umgeht. Was man immer wieder beobachten kann ist, das subversive Projekte letztendlich an ihrem Erfolg [durch das korrumpierende Element der Macht] scheitern. Deswegen haben wir uns für dieses System entschieden. Die Redaktion ist klassisch strukturiert – ihre Aufgabe ist es weltweit Material gezielt zu sammeln und im Sendeschema zu planen. Zusätzlich besteht durch die bereits erwähnte »reale Simulation« die Möglichkeit für die Zuseher direkt in die Programmgestaltung einzugreifen und zeitlich begrenzt sämtliche Aufgaben der Redaktion übernehmen. Dadurch agiert jede Gruppe als Regulativ der anderen, wodurch weder eine Gruppe noch einzelne Personen innerhalb dieser Gruppen Macht auf längere Zeit ausüben können – in meinen Augen die Grundvoraussetzung für erfolgreiche, längerfristige Subversion.
NS: Für Aufklärung und mehr Gerechtigkeit. — Ich muß noch einmal Edward Bernays zitieren, der meint: »Das öffentliche Denken muss genauso straff reglementiert sein wie die Soldaten einer Armee.« — Dagegen lohnt es sich zu kämpfen. Extreme gehören zu jenen Instrumenten in Deiner Wertebank, worüber Du plötzlich herzhaft lachen kannst. Alles so spontan, intensiv und möglichst hell zu halten, stellt ein Grenzprotokoll, das ich persönlich für restlos überholt empfinde. Und trotzdem lösen die Unterschiede an Geisteszuständen beträchtliche Veränderungen im Vordenken von Lebenssituationen. Somit bleibt die Zukunft als einzig dokumentierbare Geschichte den Säftemachern für deren Prime erhalten. — Wie fühlt sich der Klick an, wenn es Klick macht? Oder ist es nur der noch nicht ausreichend geübte Umgang mit hormonellen Sequenzen?
NS: Extreme sind für mich aus mehreren Gründen wichtig. — Sie bewegen sich an Rändern und sind somit, im Gegensatz zur ruhenden Mitte, für die meisten Veränderungen ausschlaggebend. Sie stehen für unsere gesamte Bandbreite möglicher Entscheidungs-, Handlungs-, und Denkstrukturen — sowohl persönlich als auch gesellschaftlich. Extreme zeigen uns wozu wir fähig sind, negativ wie positiv, sind dadurch ein Gradmesser für Veränderung und markieren Wendepunkte im Denken und damit im Erfahren. Drainagen stellen einen umfassenden Satzbau am Körper. Auch wenn die Begrüßung durch Organe ein Hauptsegment in der Idenitätsbildung zu werden scheint, findet Liebe als romantisches Konzept vorwiegend ihre gemusterten Wege. Wenn das Wort Mechatronik die Querverbindung von Mechanical Engineering-Electronic Engineering zieren soll, fehlt doch im Grunde sein Gegenstück in der systemischen Zelebrierung der Spezies. — What is High in beeing Low, when you Terremitate?
NS: Weltbildmaschinenunabhängigkeit! Optische Aufnahmefähigkeit bzw. -wahrnehmung sind stark mit der nervlichen, aber auch physionomischen Substanz eines jeden Individuums verbunden. Es ist schwierig, Botschaften heute reizend und freundlich zugleich zu halten, zumal die visuelle Abstumpfung bei Konsumenten in einem äußerst fortgeschrittenen Stadium suhlt. Die einfachen Dinge des Lebens halten durch »günstige« Signale das Gefühl, dass das Leben halb so kompliziert ist, wie es sich manchmal windet. Danach richtet sich die Sichtgüterproduktion seit geraumer Zeit, indem sie grundsätzlich von einer steuerbaren Volksdummheit ausgeht. — Dein Umgang mit Menschen hat alten und gewichtigen genetischen Ursprung. Man könnte fast Opa zu Dir sagen, wäre da nicht eine Aufgabe, die sich Dir von ganz Innen selbst in den Weg stellt. — Was willst Du mit 40 geschöpft wissen, um mit 60 erschöpfter schlafen zu können?
NS: Michel Foucault schreibt: »Wie das Netz der Machtbeziehungen ein dichtes Gewebe bildet, das die Apparate und Institutionen durchzieht, ohne an sie gebunden zu sein, so streut sich die Aussaat der Widerstandspunkte quer durch die gesellschaftlichen Schichtungen und die individuellen Einheiten. Und wie der Staat auf der institutionellen Integration der Machtbeziehungen beruht, so kann die strategische Codierung der Widerstandspunkte zur Revolution führen.« Ich möchte, dass Demokratie keine leere Worthülse bleibt, dass wir von der Informationsgesellschaft, zur informierten Gesellschaft gelangen und sich dadurch »A different World is Possible« hoffentlich positiv erleben lässt. Vielen Dank für das Gespräch. ... Link Thursday, 7. September 2006
Severities on Hype! — Seelische Erhärtung aus Überlastung im Alltag. Wenn unerledigte Signale zur Belastungsprobe in seiner Übertragung werden und gegebene Vielfalt ersticken. Wunschkollisionen aus Selbstschutz zur Entkristallisierung des persönlichen Speichers. Denken als Überschuss beim Sichten verflogener Herzbarkeiten. — Go Rebirth!
dieter
06:37h
Ob Schinken wirklich krebserregend ist, oder SPAM ab HAM erst dagegen erfunden werden musste, fragt sich Wähler-Qualität dann im Verbund, wenn sich der Kreislauf zum Schinken wieder schließt. So offensichtlich funktionierende und doch verstrickte Zyklen bergen das Wissen gegen Volksplattheit, auch wenn jene eine neue Tageszeitschrift dazu schreibt. Erstaunlich wie man Massen bewegt und dazu kaum Parteien vergessen lassen will. Wenn es eine Selbst-Instanz noch geben sollte, so wäre jene, glaube ich, gar nicht mehr wählbar, sondern eher schwer damit beschäftigt Wählende beim sich Bewerben zu beobachten. Wer an Menschen klebt, sollte fähig sein die damit verbundenen Konflikte auch nachzuzeichnen, ohne das deshalb Streit mit Sud verwechselt wird. Zu vergleichen mit jener Freiheit, die ihre Konzession landesadaptiv bewertet, und mit repräsentativen Holdingkonzepten nachreicht. Der Kritikpunkt sucht, ähnlich wie in einem Theaterstück, immer jenen »freimachenden« Dialog, der auf der Bühne nun mal »Metalog« spielen will. Natürlich bringt jene Form an Isolation die Ferne näher, als das konkrete Ziel vor Ort, zumal der Rest ja stetig zu wiederholende lokale Signale bleiben. Im Grunde funktioniert das so lange, so lange sich der Wissensvorsprung nicht selbst zu suchen glaubt. Erst dann verwechseln sich Hingabe mit Aufgabe zu einer Art neu errungenen Machtskizze und dem fast zwanghaften Drang nach Publikation seiner Zwiespältigkeiten. Ein Neuron besteht aber aus drei Teilen. — 1. Dem Zellkörper, der den Kern enthält; 2. Den Dentriten, das heißt die Verzweigungen seiner »Empfängerdrähte«, die die Signale von anderen Neuronen auffangen und 3. Dem Axon oder dem »Sendedraht«, über den die Signale nach Prüfung durch den Kern weitergegeben werden. Der Sendedraht einer Zelle steht nicht in direktem Kontakt mit den Empfangsdrähten anderer Zellen. Beide Enden sind durch eine Spalte getrennt, die weniger als einen Millionstel Millimeter breit ist. Das Signal muss die »Synapse« genannte Spalte überspringen, um bei der nächsten Zelle den Prozess zu wiederholen. Gehirnsignale können diesen »Sprung« 500 bis 1000 mal in der Sekunde ausführen, die durchschnittliche Impulsfrequenz beträgt jedoch nur 100 mal pro Sekunde. Das Prinzip heißt also Unordnung und deklariert sich auch als medizinisch ergründbares Syndrom in Form einer ganzen »Messie«-Generation, die ihren Lebensbereich gerne und freiwillig drastisch einschränkt, um die Organisation des Alltagslebens einigermaßen protestreich zu halten. Dieser recht wirkungsvolle Bereich von Unsinn in einem konkret manifestierten Ordnungsprinzip gibt Anlass weniger darüber nachzudenken, warum das Horten und Sammeln lieber praktisch als in digitalen Kinderseelen plausibilisiert werden soll. Während viele tatsächlich glauben der Verstand ist das Herz einer Seele, beweist die europäische Ostöffnung das ganze Gegenteil, von »Leben und Leben lassen« in einem willkürlichen Prinzip von Wertschöpfung. Jenes politische Design führt seine Wege so lange in die Irre, bis sich der geistige Überschuss endlich zu Bette begibt, ohne ständig das Bruttoinlandsprodukt im Visier seiner Vorteile zu haben. Der Grundbaustein eines Gehirns bleibt also so lange ein »Neuron«, bis sich die damit verbundenen Nervenzellen in zu gut durchbluteter Intelligenz erübrigen, oder als Einheit vom Bauch aus steuern soll. Nebst patriarchalen Konzepten der wirtschaftlichen Erlösung, bleiben europäische Konzepte geistiger Umschichtung eher links liegen, weil sie eben nicht zueinander finden. Denotative Wörter, die konkretes andeuten, glauben damit konnotative Worte zu Fall zu messen. Die daraus gewonnene Spannung ist derzeit gut an seinem politischen Spektrum zu erkennen, welches Singlemoods zur Trennung von klaren Unterschieden braucht, die sich aber weder mischen, noch eindeutig propagieren lassen. Die Botschaften sind einfach zu wenig »aus einem Guss«, verfolgen zu einfältig das Ziel von lebendigen »Corporate Colours« und bleiben übrig im Meer von Penetranz ohne Berührung. — Wählen kann man wohl keinen davon, zumal sich viele meist hinter ihrer Gruppenidentität brüsten. Woher der ausgeklügelte Schutz zur Bekämpfung der meist bewussten Verwirrung? — Die Techniken: Rückzug, seine Intellektualisierung, Einschüchterung durch eigensinnige Rituale, offensive bzw. dominante Blickkontakte und oder alternierendes Vorhersagen in Menschenseelen sind nur Auszüge von jenen zwischenmenschlichen Verträgen, die im Grunde fern von sich und damit anderen sozialen Kontakten halten sollen. So sehr pathologische Bilder heute gemalt werden sollen, so sehr bleiben jene Menschen damit still und leise übrig, die im Grunde gerne und freiwillig beitragen möchten. — Die Vielfalt sucht also immer seine irritierende Verwirrung, zumal der Schutz für seine Entfaltung kaum gegeben ist. »Ihr habt ja keine Ahnung« meint also »Ich will es gar nicht wissen«, weil der intime Bereich für das kreative Schaffen offensichtlich nicht gegeben ist. Das Unverstandene bleibt die letzte Instanz in seiner notwendigen Abschirmung, für besonders wertvolles geistiges Gut und den damit verbundenen Aussagen. Die Kryptik dahinter dokumentiert, dass der menschliche Boden für das Bauen von sozialen Horten immer mit geschichtlichen Brüchen, seine im Grunde unerwachsenen Brücken sucht. Der Verbund besteht im Zelebrieren von fast wissenschaftlicher Unsicherheit, die eine sonderbare Stärke von Integrität zu seinen Nischen herauszeichnen soll. Wagen Sie wieder etwas Herz. ... Link ... Next page
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