Reteid Resflet*25 Open Sources 7.3
Thursday, 30. May 2013
WƔSƎ — Über die Weisheit von Wirheiten! Oder: individuell betrachtet dient man selten alleine: Gruppenphänomene die eigentlich keine spürbaren mehr sind, aber als Ich-Konzepte herhalten müssen. Wenn die vernachlässigte Kraft der Natur nicht mehr über seine gebündelte Energie hinauszusehen vermag. — What You See, is What We Are!

© Dieter Telfser 2013 — <b><a href="http://telfser.com/stories/8095/">WƔSƎ</a></b> — Über die Weisheit von Wirheiten! Oder: individuell betrachtet dient man selten alleine: Gruppenphänomene die eigentlich keine spürbaren mehr sind, aber als Ich-Konzepte herhalten müssen. Wenn die vernachlässigte Kraft der Natur nicht mehr über seine gebündelte Energie hinauszusehen vermag. — What You See, is What We Are!
»Ɣ« gehört zur afrikanische Sprache Eʋegbe und ist ein mich berührender Buchstabe für das fühlbar nachgezeichnete Wort: Ewe. Waghalsig portiert ins Deutsche, also: »Eh Wir!« — Es erinnert mich etwas an bestehende neuronale Netzwerke, die jeder Körper »undocked« in sich gespeichert hat, und nach den vielen externalisierten Bewegungen, die mit »Wir« überschreiben, sich aber in den Machttechniken die Gruppen zu bündeln selbst erschöpfen. Es ist zu offensichtlich, dass eine lang gepflegte Egokultur nicht mehr ausreichend zu markieren vermag. Begonnen hat das Konzept nicht etwa mit Dantes Zukunftsmalerei der Selbstpurifizierung durch Überbevölkerung als bildhafter Gesang einer dreiteiligen Komödie. Nein, es ist dem Menschen seit seiner überlebensfähigen Streuung durch Unterschiede bekannt, dass ein identischer Code nicht überlebensfähig ist.

Dass das Protein diese Informationen über so viel Umweltschäden erhalten hat, kann nur an der vielfältigen Streuung der Einzelteile über Jahrtausende liegen. Wie die Geschichten wiederholt erzählt wurden und wer jene Informationen für sich nutzte, belegen letztendlich heutige geistige Schulen, Zustände und Formationen. Was man heute spirituell nennt, war damals ein Blumenstrauß. Üppig und duftend, einfach ob dem Wissen, das nur Penetranz die Botschaft vermittelte, und über Generationen weiter erinnert würde. Es war schon damals keine Frage der Bildung oder des Wissens, wie viel an Sensorium aktiviert werden müsse, um die Gruppe als quasi schützendes und geborgenes Haus zu erleben.

Gruppen fanden sich im Grunde immer mit dem Ziel, der Mächtigkeit egal welcher Natur nicht kraftlos zu erliegen. Das heißt: aus Schutz vor der eigenen Kraft entstanden Verbände, die zielgerecht eine Art Regulativ zur Steuerung dieser gewaltigen Energien sinnvoll bündeln sollten. Was über die errungenen Schritte der Menschheit in Richtung »Wir sind mehr als wir glauben« über Ablässe wieder zurück zur Erdenergie, also einfachen menschlichen Bedürfnissen führen sollte, bleiben die markantesten Einschnitte in genetisch selbst gebaute Erfahrung. Ähnlich zu einem Gummiband sollte mentale Elastizität über trennbare Konzepte relativiert werden. — Wer das nicht glaubte, gehörte zu keiner Signal sendenden Gruppe und musste mit sich selbst vorlieb nehmen.

Die Streuung unterschiedlicher Ansichten zu einer friedvollen Absicht ist ein Erklärungsmodell, das mindestens genauso individuell gehalten werden will, wie die Gruppe die sich darin wiederfinden möchte. Das heißt: persönliche Freiheit musste erst dazu erfunden werden, wenn das Gegenstück zu diesem Wort fehlte. Freiheit geht immerhin nur aus der Gefangenschaft, sonst wäre es ja keine Freiheit, sondern ein Spaziergang auf dem Weg nach Hause. Dieses innere zu Hause, als »ich« bezeichnete, weit über die Maßen überstrapazierte Egowort, vielmehr Nabelschau musste zur Entkoppelung verschiedener Schleifstücke auf zu diesem Weg dazu gehören. »Es« hätte nie wissen können, wo die Entscheidungen zu schnelleren Entscheidungen führen mussten, um sich selbst zu formen.

Der Status, also die Selbst-Befindlichkeit, bekam aber erst echte Relevanz, wenn jener wieder im Austausch sein fruchtbares Gehör fand. Sonst hätte ein Schliff ja kaum die notwendigen Unterschiede, die ein Gruppenüberleben sichern sollte, herausgearbeitet werden können. Es ist also abhanden gekommen dass die eigene Kraft im Grunde jene der Natur ist und nicht die rückgekoppelten Wechselwirkungen einer Gruppe. Wenn heutige Interaktion ein synthetischer Austausch werden musste, der eigentliche Botschaften nicht mehr vermitteln kann, liegt das an der Erzählübung und weniger an den Inhalten, die sich ja zwangsbedingt aus der Geschichte wiederholen.

Es bleibt also die fehlende tranceartige Erfahrung aus der Wiederholung, die im Loop wieder eine Schwingung der Sprache erzeugt. Was eine Oma noch am Bett erzählte, hat sich meist wiederholt, fühlte sich aber so an, als wäre die Wiederholung ein gestattetes Erlebnis, die eigenen Bilder für die Reise durch die Nacht zu zeichnen. Natürlich gehörte das feinstoffliche Wissen und die Erfahrung des Älteren in der Information mitschwingend als Garant und Gewissheit eines gut geschliffenen »Wirs« der Geschichte. Ungeachtet dessen, welche Geschichte erzählt wurde. Die Vermittlung der Inhalte durch biokinetische Wellen war immer schon eine der direktesten Botenstoffe bis ins Protein seiner Kette selbst.

Ganz real betrachtet sind heutige Geschichten deshalb so wertlos, weil sie einfache Nachrichten von A nach B sind und den bildhaften Spielraum kaum mehr zulassen. Welches Drehbuch auch immer wie unter die Haut soll, hat keinen »zellwert« mehr, das heißt die Vermittlung durch Röhren und Kabel oder ganz ohne Drähte kann überhaupt keine feinstoffliche Wirkung mehr auf die Zellformung haben. Obwohl wir so nah wie möglich am Pixel kleben, bleibt die Nacherzählung ein Standby-Erlebnis. Die Information als »overskillter« Erlebnisversuch ergibt eine komplette Ausreizung des Hormonhaushaltes an Rezeptoren, die ja schon längst in Rückbildung und nicht Weiterformung der Muskeln arbeitet.

Evolution kann man das nicht mehr nennen. Das ist schon die Suche nach dem quadratischen Rad, so als wäre die Welt rund und müsse nur 7D gezeichnet werden, bis der Rest an Gruppe sich selbst als Gruppe erkennt. Vitalität ist auch nicht mehr natürliche Dynamik, denn dazu sind die Signale einfach zu unwellenförmig. Ohne die Physik dahinter mathematisch zu kennen, erspüre ich die Risse in der Verbindung mit den natürlichen Energien, die mich umgeben. Dabei muss ich zur Kenntnis nehmen, dass trotz Splitting an Hierarchien mehr Kraft schlummert als tatsächlich schläft. Wobei doch gerade die Ruhephasen die eigentlichen Bausteine unserer Fortbildung formen und nicht das Übermaß an zeitlich mobiler, fiktiver und elektromagnetischer Interaktion. Sie kann gar nicht vordringen in die Geschwindigkeit der natürlichen Bausteine selbst.

Ähnlich zu politischen Parteien, vielmehr Firmen bleiben die Versuche, Schulden rück- zu verteilen, eine Rechnung, die so unklar wie noch nie geführt wurde. Nicht nur dass das vielzitierte transparente Wissen überhaupt keinen Nutzen mehr hat, sondern dass die verbindlichsten Faktoren, die zur Manipulation zum Einsatz kommen, die seit je her üblichen sind: Angst [also Unwissenheit vor sich Selbst] und der daraus zündbare Zeitdruck bleiben die Hauptmotoren für den Markt, der seine Not als Wendigkeit zur Steuerung nutzt. So als würde man das nicht längst erkannt haben, und nur intensiver in den Drainagen werden müssen, damit das auch taktierbarer zum Einsatz kommt. Das geschieht bei einer mittlerweile bemerkenswerten Erlahmung an Beiträgern und dem Versuch, über Diversifikation noch mehr Ausbeute zu holen. Aus der daraus abgeleiteten Starrheit wird Sturheit in der Vermittlung.

Das Erkennen von neuronalen bestehenden Netzwerken bleibt ein sinnvoller Weg, um aus Selbstwahrnehmung wieder ein geistiges Bewusstsein für eine Gruppe zu schaffen. Die Selbst-Profilierung der Eigenempfindung kennt kein InstitutKreativität ist keine wissentliche Entscheidung! — Und natürlich war Individualität immer schon ein notwendiger Überlebensfaktor, weil »Gleichzeller«, welcher Größe auch immer, gleich schnell durch das eigen proklamierte Symptom wieder verschwunden sind.

What You Feel, is What You Get!
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© Dieter Telfser 2013

Die bereits zusammengefassten Ebenen, die ein Bild zum Selbstentdecken ausmachen habe ich diesmal etwas dokumentiert. Nach äußerst müder Performance von Apple und Adobe bin ich seit jeher gezwungen die Einzelbilder über Vor-Vorbereitung und nicht in Photoshop direkt zueinander leveln zu können, wie ich das eigentlich möchte. Denken in über 300 Ebenen pro Bild ist offensichtlich bei größeren Datenmengen ab 10GB nicht vorgesehen, sondern erreichen Kern- und Softwarelimits. — Die Renderingzeiten sind einfach trotz dutzenden an Recheneinheiten und Clustern via MacPro freundlich bezeichnet: phantasievoll. Daher sind die Einzelhäppchen an Bildebenen vorher zu sammeln, damit die jeweiligen Programme nicht in die Knie gehen.

Im Normalfalle benötige ich alleine an Rechen- also Wartezeit für so ein Bild satte fünf bis sechs Stunden. Da bleibt nur Geduld und nützliche Kochzeit daneben. Und da kann einem dann schon mal die Muse abhanden kommen, tatsächlich noch Tiefsicht zu zeichnen, die dem Beschauer selbst die Entdeckung der Details überlässt. Wenn ich dann bedenke, dass ein Großformat nur über Hochrechnen des Bildes, also mit massivem Verlust an crispen Details, selbst möglich ist, wage ich nur zu träumen bis man endlich Rechenleistung erwerben kann, die es auch erlauben wird, tatsächlich vielschichtige Aussagen in Außengrößen zu treffen, ohne jene vorher bündeln zu müssen um überhaupt damit arbeiten zu können. Irgendwie scheint die Welt lieber Wisch&Weg Werkzeuge zu wollen und lässt etwas dimensionaler Schaffende in Cloud Rechenträumen übrig.

Oder ich habe da noch was Grundsätzliches nicht begriffen: man sagt ja wenn der Rechner zu langsam wäre, sei man nur zu schnell im Kopf. Was in manchen Fällen tatsächlich stimmt, will man das dualisiert betrachten. Übt man eine Runde Yoga, läuft das wieder flotter, weil man sich selbst balancierter in den Gedanken glaubt. Aber wehe man ist von Natur aus ein hochgetaktet vitales Kerlchen. Dann gibt es schon mal Dystonien karbonaler Natur, die ich mir nicht plausibel zeichnen will. Also ich würde mich freuen für mein gutes Geld endlich leise und angenehme Rechenzeit zu erhalten, die sich nicht Gigaflops und Mobilität messen muss.

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Thursday, 9. May 2013
iTBirds Kerning the Clouds! — Über den Entertainment-Faktor prozessual gestalterischer Arbeit. Warum tatsächlicher Nutzen mehr Umstand als effektive Arbeit bedeuten kann, und sich seine »freie« Entscheidung im Zeitvorsprung nicht mehr rechnet. — Digitale Instrumente aus der Wolke, in jeder Hinsicht für die eigene Wolke!

© Dieter Telfser 2013 — <b><a href="http://telfser.com/stories/8071/">iTBirds Kerning the Clouds!</a></b> — Über den Entertainment-Faktor prozessual gestalterischer Arbeit. Warum tatsächlicher Nutzen mehr Umstand als effektive Arbeit bedeuten kann, und sich seine »freie« Entscheidung im Zeitvorsprung nicht mehr rechnet. — Digitale Instrumente aus der Wolke, in jeder Hinsicht für die eigene Wolke!
Arbeiten in der Wolke ist wie Schmusen mit einem Riesenchromosom. — Es sind die vielen Einzelstränge die mit den jeweils selben Gensequenzen bei mäßiger Vergrößerung ein oder mehrere Runden des Zellkerns heil und selbstbildend überstehen. Somit kommt es zu keiner wirklichen Zellteilung, aber eben zur größeren Sammelsurien. Also einfacher formuliert war es noch ein genetisches Ziel des Alpha, bzw. Subalphacodes schlicht und ergreifend das Überleben zu sichern, und das mit so vielen Ablegern wie möglich, scheint sich das offensichtlich gerade zu ändern. Dieses pure archaischische Ziel trifft kaum noch pfundige Rezeptoren zum Docken. Man fückt sich quasi selbst und wundert sich, über den betroffenen Kanal, oder Meridian, oder Hükram an Aktion. Neben der handelsüblichen Degneration der Spezies selbst, und den etlichen Selbstheilungsversuchen, bleibt die gigantomane Vorstellung von »One Goal«, »One We« in »One Focus«.

2013 ist Clouding, also das Arbeiten aus der Wolke kaum mehr als »neu« unter die Masse zu schaufeln [ich meine wenn die Datenleitungen dann mal richtig geschmiert laufen werden] und der tatsächliche Nutzen der Zusammenarbeit entstehen könnte. Als Hype zur Selbstsynchronisation haben wir eine gestalterische Wahrnehmungsgrenze in Richtung: »heute lassen wir’s krachen« erreicht. Der Jetztbezug, sprich, der quasi verbindliche Kontakt mit einer Firma wie Staat oder sonstige Subderivate belegt eine mediale Reizbarkeit im Selbstschwindel. Neben einigen Nationen die sich über deren operative Deregulationen nicht mehr in die Wolke trauen, haben die Gestalter der Konzepte schlicht aufgehört zu Schmusen. — Schmusen, sprich die Berührung als kinetische Empfindung einer realen Gegebenheit sind die Datenleitungen von Morgen. — Ob jetzt iT, mit oder ohne Kabel, tatsächlich das Beben geistig notwendiger Spannungsverhältnisse für die Zeugung auch aushält ist schlicht noch nicht erprobt.

Ziele ändern sich ähnlich zum Riesenchromosom plastisch. Das ist wie mit dem Gehirn das sich seines Muskels nicht bewusst werden will, und lieber kosmisch abstrahiert, als seine Striche zählt. Die Informationen mit denen wir heute spüren können, würden eigentlich eine umfassende Revolution im visuellen Gebaren erfordern. Was zu sagen ist, lässt sich einfach sagen. Was man nicht einfach sagen kann, muss wohl schöner gesagt werden, damit es auch von A nach Z kommt. Wollte man früher noch ums Eck weiß man heute schon, was vor dem Eck sein könnte. Die Fähigkeit der Vorstellungskraft liegt beileibe nicht an heutigen Refraktionstechniken. Eine echte Sehhilfe, bleibt nach wie vor die Entscheidung über seinen individuellen Sehkomfort. Was man nicht mehr sieht, weiß man eben eigentlich schon. Das heißt die Schwachsicht rückt in digitale Nähe ohne sich zu spüren.

Als ich das »Glaserl« von Google auf der Nase hatte, dachte ich mir: »Herrjee, das passiert wenn iTBirdies Brillen machen.« — Diese wunderbare Idee eines echten Google, sprich Schmutzschutzbrille, sollte endlich in seine mündige Realität finden. Und spätestens beim Betrachten der Wolken selbst, wollte ich sofort sagen: »Glaserl, geh bitte, mach mir doch ein Bildi, stells online, und sag meinen Lieben dass sie sich unbedingt diese Wolke anschauen müssen: sie schaut aus wie ein Sahnekipferl zum Verlieben schön«. Das muss man doch teilen, damit die Wolken größer werden, und die Wolke da oben weiß, wie es ist von unten direkt ans Universum zurückzuspiegeln. Also wenn das Universum gut zu mir ist, sollte ich dem doch das zurückgeben, wegen der Schönheit des Austausches sozusagen. — Sonst wird das Universum ja unrund und hässlich. Oder?

So blieb und bleibt der redaktionelle Inhalt ein Blitzgeschwader an Befehlen die meine Sehprothese, die eigentlich keine Brille ist, über mein »Wascherl« aufgenommen, tatsächlich verstand. Ja, ich liebe meine Prothese, denn sie liebt ja auch mich und ich kann sie feinstofflich soweit hinkriegen, dass das gute Stück auch noch einen Guss aus mir macht. Im Äußeren wirkt das dann harmonisch balanciert quasi aufs Gesicht gemeißelt. So wie heutige internationale globale vernetzte visuelle Anforderungen keine Gesichtskoordinaten mehr kennen, weil ein Ziel mit »One We« verwechselt wird. Da sich Europäer lieber mit sich selbst aufhalten, sind Sehhilfen in Europa natürlich auch eine Statusfrage, einfach um sich besser zu recht zu finden oder eben links zu suchen. Man könnte ja schließlich auch essentielle Koordinaten übersehen. Erstaunlich wie viel Vernetztheit wie viel Entfernung noch immer nicht überwunden hat. Wir sind weiter weg denn je und realisieren Vieles beim »Wisch&Weggen« am Brett einfach nicht mehr.

Es sollen ja auch keine Recheneinheiten mehr zur Gestaltung vor Ort gekauft werden, sondern Leitungen die den Zugriff aufs eigene Ungeahnte ermöglichen. Dies natürlich mit dem Wissen der großen Haube die eine Wolke benötigt um nach unten zu Nässen. Es ist also die eigene Wahrnehmung während der Benutzung einer knuffigen Tastatur oder eines Eingabestockes die zu einer neuen Sprache zwingt. Und ich wollte wirklich keine Schwester die SiRi heißt. — Wirklich nicht, ich hätte gerne weniger Wartezeit wenn ich mit Layers purzele. Wo bleiben die Platz habenden Rechenkerne, die ja immer noch zu nahe montiert werden, dadurch überhitzen, nur weil die zu hype getaktet arbeiten müssen, und die eigene Frequenz in Frage stellen? Wenn ich ein Prozessor wäre, würde ich in Erdgeschwindigkeit arbeiten. — Während Cloudintelligence sich erst erfinden muss, sind die Fütterer dieser Hoppalas Zuseher. D.h. was bleibt ist der Spaß an der Arbeit, die Freude am Schaffen, das Schnüffeln am Schirm, der Geruch eines Pixels, und die dreckige Maus, die so lieb zu allen war, bis man den Schwanz mit Bluetooth einer Pinktongue ersetzte, nur weil es auch ein weibliches Gegenstück dazu geben musste. Immerhin ist ein Blauer Zahn nicht unbedingt verlässlicher als seine Rosa Zunge, aber bindet eben die Übertragung im Protein der Kette.

Worin unterscheidet sich also der ehemalige integrierte Ansatz der Designprozesse wenn diese Kette an Informationen eigentlich keine Gestaltung mehr bedarf? — Im Grunde sind große Teile der heutigen Produkte übergestaltet aber nicht mehr in seinen Prozessen nachvollziehbar. Es werden Produkte enthüllt die sogar in der modischen Wiederholung ihren Takt verlieren. Während der Jahreszahlraum schon längst keine Bilder mehr erzeugt, schwindet die Akzeptanz eines modernen Hybrids. Es schließen sich die Kurven von trennbaren Konzepten wie Pappe, Triplewheels, Scheiben, und sonstigen Fantastereien weil die unnahbar aufleuchtenden Komponenten keine Gehirnentwicklung mehr fordern. Was soll der gute Muskel, wenn er überhitzt letztendlich wieder in die Erde gesteckt werden muss, um Samen zu bilden? Auch duale Konzepte wie Kopf&Bauch oder Chakren in Scheiben massiert, wollen nur einen Fluss, einen durchgängigen harmonischen Kanal. — So als wollte man die Spannkraft von echter Kreativität partout über ein sich selbst wiederbelebendes Gesundheitsmodell, oder eben Lernziegel umleiten.

How to kern a single cloud,
without having a picture?
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© Dieter Telfser 2013

Cloud-Computing umschreibt den Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen [z. B. Rechenkapazität, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten oder auch fertige Software] dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Aus Nutzersicht scheint die zur Verfügung gestellte abstrahierte IT-Infrastruktur fern und undurchsichtig, wie von einer „Wolke“ verhüllt. Angebot und Nutzung dieser Dienstleistungen erfolgen dabei ausschließlich über definierte technische Schnittstellen und Protokolle. Die Spannweite der im Rahmen von Cloud-Computing angebotenen Dienstleistungen umfasst das gesamte Spektrum der Informationstechnik und beinhaltet unter anderem Infrastruktur [z. B. Rechenleistung, Speicherplatz], Plattformen und Software. Vereinfacht beschrieben: Ein Teil der IT-Landschaft wird auf Nutzerseite nicht mehr selbst betrieben oder örtlich bereitgestellt, sondern bei einem oder mehreren Anbietern als Dienst gemietet, der meist geografisch fern angesiedelt ist. Die Anwendungen und Daten befinden sich dann nicht mehr auf dem lokalen Rechner sondern in der [metaphorischen] Wolke.

Google Glass ist der Markenname eines am Kopf getragenen Miniaturcomputers. Er ist auf einem Brillenrahmen montiert und blendet Informationen in das Sichtfeld ein [Head-Up-Display]. Die Daten können aus dem Internet bezogen werden. Im medientheoretischen Zusammenhang gehört die Technik zur Erweiterten Realität [englisch augmented reality]. Der Marktstart des 2012 vorgestellten Produkts wurde mehrfach verschoben und ist jetzt für Anfang 2014 angekündigt. Während für manche IT-Experten Google Glass einen technischen Meilenstein darstellt, erkennen Datenschützer darin weitreichende Konsequenzen für die Privatsphäre des Nutzers und der Menschen in seiner Umgebung. Sie wehren sich gegen die Einführung der Brille, weil sie in der Lage ist, unauffällig die Umgebung des Trägers auszuspähen und alle Aufzeichnungen sämtlicher Nutzer auf Google-eigene Server zu übertragen.

Als Riesenchromosom oder Polytänchromosom wird ein Chromosom bezeichnet, das viele parallel verlaufende Einzelstränge [Chromatiden] mit jeweils denselben Gensequenzen enthält. Riesenchromosomen sind meist viel größer als »normale« mitotische Chromosomen und im Lichtmikroskop schon bei mäßiger Vergrößerung zu erkennen. Voraussetzung für die Bildung von Riesenchromsomen, auch Polytänisierung genannt, ist Endoreplikation. Bei diesem Vorgang multipliziert die chromosomale DNA über mehrere Runden innerhalb eines Zellkerns; deswegen kommt es auch zu keiner Zellteilung. — Genaktivität — Während der Transkriptionsaktivität kommt es zu einer Auflockerung (Dekondensation), wodurch eine Bande im Lichtmikroskop heller erscheint. Eine solche Region bezeichnet man als Puff. Besonders große Puffs werden nach ihrem Entdecker Édouard-Gérard Balbiani [1823–1899] als Balbiani-Ringe bezeichnet. Die Transkription an Puffs und Balbianiringen bei Chironomus tentans wurde eindrucksvoll mit einem hochauflösenden Rasterelektronenmikroskop dargestellt. Jene DNA-Sequenzen, von denen die ribosomale RNA abgelesen wird, bilden konstitutionell den Nukleolus, den stets größten Puff eines Zellkerns.

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Sunday, 14. April 2013
Schweizer Kunstempfinden oder warum BiP-orientierte Menschen besser Küssen! — Über die balancierten Seiten, eines Landes, das sich selbst, sich vorbehält!

© Dieter Telfser 2013 — <b><a href="http://telfser.com/stories/8034/">Schweizer Kunstempfinden</a></b> oder warum BiP-orientierte Menschen besser Küssen! — Über die balancierten Seiten, eines Landes, das sich selbst, sich vorbehält!
Suissi würde ich antworten wenn ich Schweizer auf keinen Punkt bringen wollte. Die Inspirationen, Gespräche in Bern und Zürich führten mich zu einem Zeichen dass ich hiermit nachreiche, da es offensichtlich mehr »Plusse« beinhält als man dort nach Außen berichtet. Die geballte kreative Spannung, die natürlich gegeben in jedem Mikron zu spüren ist, wirkt auf mich wie gebändigt und ungebändigt zugleich. Voller Widersprüche wie ich sie nur aus eigener Erfahrung, und wohl kreativem Zustand beschreiben könnte. Verspielte, herzliche und vor allem nativ kräftige Energien suchen neben ihrem, sich im Wandel befindlichen Umfeld, nach Wegen des Ausgleichs. — Meist für das eigene Souverän, aber nicht nur...

Die Menschen um Talwegeins wirkten absolut »un-posh«, easy, interessiert, und vor allem so als müsste man dieses hochenergetische, absolut individuelle Bündel an Handwerkern nur in eine unternehmerische Form bringen. Ohne sie aus ihrem gewünscht alternativen Umfeld zu Marke zu zwingen. Warum sollte man sich dort auch vor welchem Absender abgrenzen? Man könnte frei und vital nur kennzeichnen, wenn dem so sein soll, und man Lust darauf hat. Aber nicht aus klarer Wahrung von Identitätsformen die derzeit eh in der Blase rennen.

Es ist erstaunlich wie viele neben ihrem straff geplanten Arbeitsalltag, doch noch Freizeit für etwas finden, was Ihnen selbst als Ausgleich und quasi zur sozialen Regeneration dient. Wohl wissend das die Form und der Weg noch nicht wirklich gefunden sind. Das soziale Grundverständnis in einem finanziell sich selbst deregulierenden Umfeld ist erhaben. Vor allem wohl deshalb weil die frische, kristallklare Luft nur schwer zu all zu kompliziertem Gebaren führt. Die Gespräche zeigten eine bezwingend natürliche Form an nativer Kraft und der Austausch belebte.

Weder verallgemeinernd noch richtend, kann ich einen Vergleich zu Österreich noch Wien herstellen, obwohl der Gedanke ja nach Wien kommt. Kissed by Electrones scheint ein interdisziplinärer überschwappender Funke zwischen Berufsgruppen, Haltungen, Einstellungen, ja der Art der Kommunikation selbst zu werden. Es sammeln sich Menschen in Ihrer persönlichen Wachheit zu etwas was noch kein konkretes Ziel hat, aber trotzdem auf seinem eigensinnigen Weg ist. Ich finde es berührend wie »rosing« und tiefgründig optische Qualität zu wahrnehmbaren Alltag findet.

Danke also an all die Menschen dort,
die sich selbst noch »etwas« vorbehalten!
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© Dieter Telfser 2013

Die Übersicht der entstandenen Bilder 2013, betrachtend stören mich Millionen Details und natürlich ging das zu hurtig: das Bild konnte nicht rasten, ich konnte es nicht wenden, darüber schlafen, und/oder tiefenzeichnen. Es entstand eben als interdisiplinärer Überschwang und sollte mit etwas »Patisserie« zeigen, das Überall Farbe und Vitalität steckt. Dieser anstiftende und übergreifende Gedanke sollte über das Dickicht von Bergen und sollte dort fruchten. In der Tat schrieb Stefan pro Bild ein Gedicht dazu, und so wurde aus Schwarz Weiß und farbiger »Levellerei« wiederum floreale Prosa, die für eine nicht fokussierte Zielgruppe bereitgestellt wurde. — Nun wird dieser Baum an Ideen ein weiteres mal zur Weiteranstiftung ans Licht gehoben. — Die Ausstellung dieses mehr als polarisierenden Projektes kommt nach Wien und soll dort weiter anstiften.

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Sunday, 17. March 2013
Neun Jahre Telfser.com — Ein Netzwerk für mehr Bewegkraft in der Gestaltung! — Mehr Kante, weniger Business für mehr Zufriedenheit miteinander und füreinander! — Von Achtung bis Ächtung!

© Dieter Telfser 2007 — <b>Die Stimmung der Zeit</b> lässt sich durch den Wunsch bzw. <b>die Fähigkeit seine eigenen psychischen Prozesse beeinflussen zu wollen,</b> am besten bewerten. <em>Überwachte und bis auf die Zelle sezierte Gefühle,</em> sollen Orientierungshilfe <b>für das künftige Denken und Handeln geben.</b> Kodexe wie »<b><a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Emotional_intelligence">Emotinale Kongruenz</a></b>« erläutern <b>eine Zeichnung von Emotionen</b> [und wohl auch Nicht-Emotionen] über welche <b>man sich selbst und anderen zu einer adaptiven Regulierung verhelfen kann.</b> Eine Bewertung <em>setzt also seine sequenzielle und geschichtliche Überwachung voraus,</em> und bedingt eine <b>fast entkörperlichte Haltung</b> zu <b>eigenen aber auch fremden Stimmungen.</b> — In den meisten Fällen <b>übersteigt jedoch eine Diskrepanz von Stimmung und seinen Bedürfnissen</b> den Wunsch nach Veränderung. — <b>Die Aufzeichnungsunterschiede</b> zwischen <b>Emotionen und ihren Stimmungen</b> werden in <b>Dauer, zeitliche Muster, relativer Intensität, spezifischen Ursachen und letztlich in ihrer Signalfunktion</b> erhoben. <em>Die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden feinstofflichen Begriffen</em> ergeben aber eher <b>ihre konzeptionelle Verwandtschaft</b> und suchen im Grunde <b>ihre realen Ereignisse.</b>  Ein Gefühl von <b>Panik</b> könnte z.B. leicht als <em>eine zu intensiv erlebte Form einer ängstlichen Grundstimmung aufgefasst werden,</em> die sich zufällig auf ein bestimmtes Bild richtet. — Eine <b>Zeitstimmung ist also ein ungerichteter,</b> evaluativer Gemütszustand, die eine Person <b>vorübergehend geneigt macht,</b> eine Vielzahl unterschiedlicher Ereignisse <b>auf nur »eine Weise« zu deuten</b> und zu handhaben, die jene in Einklang mit dem <b>affektiven Gehalt dieses Zustandes</b> stehen möchte. — <b><a href="http://telfser.com/stories/4947/">The Verve of Time!</a></b> — Wie aus Schwarz endlich Weiß gemacht wurde und sich dazu Visionen unter die Haut schieben ließen. Sich leise aber schrittweise erhöhende Verpflichtungen, oder wie aus Verkäufern plötzlich Starverkäuferinnen werden mussten. Seelischer Schwung als reflektiertes Synonym für mehr Begeisterung beim Kübel tragen. — Irgendwie ist mir heute eher schwindelig!

CS: In welcher Beziehung stehen Sie zu Ihrem Beruf?

DT: Beruf ist die Umwandlung von Fähigkeiten in die reale brauchbare Welt. Die Bedingungen für brauchbare Resultate zu schaffen, ist die zwischenmenschliche Basis für herausragende und gute Arbeit. Meine Beziehung zu meinem Beruf ist, dem kommerziellen Missbrauch meine Kultur entgegenzusetzen. Die psychologischen Fakes und Geschmackssynthesen der letzten 30 Jahre ad absurdum zu führen und die humane nachvollziehbare Komponente in die Arbeit miteinfließen zu lassen. Es ist die bewusste Verwirrung und Irritation, um der Sachlage der kommunikativen Komponente gerecht zu werden. Die Show drumherum so aufzupeppen oder so zu verdreschen, dass sie schlicht und ergreifend zum Nachdenken oder -fühlen zwingt. Effekte zu benutzen, damit verstanden wird und nicht damit verkauft wird. Dringlichkeit empfinde ich beim Angehen des typisch importierten amerikanischen Marketinggutes aus den 60/70ern und Feng Shui-Komponenten, die daraus wiedergewonnen werden. Der einzig gültige Bezug, den es zu einem Beruf geben kann, ist, die Ernsthaftigkeit der Einzelteile zu wahren und sie notfalls herauszuarbeiten.
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DT: Was machen Werber trotz gelben Designallüren immer noch nicht?Ich meine warum reden die wie Götter, wenn Sie doch eigentlich nur ihre Potenz am Markt wissen wollen? — Welches Tuch sollte man da reichen?
OT: Die Frage scheint kompliziert. All Jene die zu kompliziert reden, haben meistens nicht so viel zu sagen, wie sie selbst glauben. Meistens haben die anderen, die ihre Ideen klar und deutlich für sich gefasst haben, im Gegensatz dazu, wirklich was zu sagen.

FS: Do you feel that generally the perception of typography is that of a dull and dying craft — professionally and in education?

ES: It is outside the trade, but inside, I have never ever felt so much energy and seen so much talent. The new tools have opened up the field, and it's spreading.
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DT: Drainagen stellen einen umfassenden Satzbau am Körper. Auch wenn die Begrüßung durch Organe ein Hauptsegment in der Idenitätsbildung zu werden scheint, findet Liebe als romantisches Konzept vorwiegend ihre gemusterten Wege. Wenn das Wort Mechatronik die Querverbindung von Mechanical Engineering-Electronic Engineering zieren soll, fehlt doch im Grunde sein Gegenstück in der systemischen Zelebrierung der Spezies. — What is High in beeing Low, when you Terremitate?

NS: Weltbildmaschinenunabhängigkeit!

Sich »abzustrampeln« bedeutet also nur,
seine eigene Gangart noch nicht erkannt zu haben.
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© Dieter Telfser 2004 © Dieter Telfser 2005 © Dieter Telfser 2013

Prof. Gerd Fleischmann: Als die Forschungsreisenden im 19. Jahrhundert den dichten Bergregenwald Neuguineas durchstreiften, glaubten sie auf Spielhäuser und -plätze von einheimischen Kindern gestoßen zu sein. Doch sie irrten. Die wahren Baumeister waren Laubenvögel und ihre architektonischen Meisterwerke, die »Lauben«, erfüllen nur einen Zweck: Sie sollen ein Weibchen für die Vogelhochzeit anlocken.

Im Tierreich suchen diese Geschöpfe ihresgleichen. Kein Wunder also, dass sie in der Hitliste der Studienobjekte von Ornithologen und Soziobiologen ganz weit oben rangieren. Seit langem faszinieren jene wundersamen Kreaturen auch GEO-Expeditionsleiter Uwe George. Die Laubenvögel, so begründet er, »schaffen eigenkreativ Kunstwerke, sie haben ein ästhetisches Bewusstsein. Und das gilt nicht nur für ihre wunderschönen Kollagen aus Blüten und Pflanzenteilen und ihre schönen architektonisch vollendeten Lauben, sondern auch für ihr musikalisches Talent.«

Demnach lässt sich »anhand der Laubenvögel tatsächlich beweisen, dass Kunstschaffen keine rein humane Angelegenheit ist ohne Naturgeschichte.« Wie George erläutert, nimmt jene künstlerische Tätigkeit einen Großteil ihrer Zeit in Anspruch: »Die Männchen beschäftigen sich mehr oder weniger das ganze Jahr mit dem sehr aufwändigen Laubenbau und der Verzierung und Ausschmückung der Nester sowie der davor liegenden Gärten.« Mithilfe eines Experimentes wies der GEO-Redakteur nach, wie ausgefeilt der ästhetische Sinn der Laubenvögel wirklich ist.

Als er einem der Vögel eine blaue Plastikuhr anbot, stürzte sich dieser sogleich auf das Objekt und entschied »durch Beobachtung, wo dieser Gegenstand am besten aufgehoben ist. Mehrfach hat er sich die Uhr aus verschiedenen Perspektiven angeguckt und umgelegt, bis er schließlich mit der Farbkomposition zufrieden war«, erzählt der Expeditionsleiter. Mit ihrem Kunstgeschmack sind die Laubenvögel eine Ausnahmeerscheinung im Tierreich. Selbst die Angehörigen des Papua-Volkes sehen sie »als Fremde und schreiben ihnen völlig andere Eigenschaften zu als allen anderen Geschöpfen des Waldes«, so George.

Gundula Schatz: Dienen als neues Wirtschaftsparadigma - Die Wirtschaft der Freude: Vom genetischen Determinismus zur Macht der Umwelt:

In den Lehrbüchern wird der menschliche Körper mitsamt seinen Zellen als eine aus biochemischen Bausteinen bestehende Maschine beschrieben. Diese Perspektive hat die allgemeine Öffentlichkeit darauf programmiert [unterstützt von der Darwin’schen Evolutionslehre] an den genetischen Determinismus zu glauben. Also anzunehmen, dass unsere körperlichen und psychischen Merkmale von unseren Genen bestimmt werden. Dieser Interpretation zufolge ist unser Schicksal abhängig davon, welche genetische Ausstattung wir von unseren Vorfahren mitbekommen haben.

Die richtungsweisenden Forschungsergebnisse der Epigenetik [einem neuen Wissenschaftszweig zu dessen Verständnis der amerikanische Mediziner Bruce Lipton maßgeblich beiträgt und der die bisherige genetische Forschung quasi auf den Kopf stellt] machen jedoch unmissverständlich klar, dass die wesentliche Steuerung unseres Lebens durch die Umwelt und damit unseren Geist, der diese Umwelt gemäß unseren Erfahrungen interpretiert, erfolgt. Der Lehre des genetischen Determinismus zufolge ging man davon aus, dass die Gene unser Leben steuern, also für jedes Protein [Proteine sind zuständig für alle Stoffwechselvorgänge in unserem Körper] eine genetische Vorlage existieren muss. Da der menschliche Organismus über 100.000 verschiedene solcher Proteine benötigt, schloss man daraus, dass es ebenso 100.000 menschliche Gene geben müsste.

Um all diese Gene zu entschlüsseln und damit den Code des Lebens zu knacken, wurde im Jahr 1990 unter der Federführung des amerikanischen National Institutes of Health und unter enormem Einsatz an finanziellen und Forschungsressourcen weltweit das Human-Genom-Projekt ins Leben gerufen. Doch als das menschliche Genom vollständig analysiert war stand fest, dass der Mensch mit seinen 50 Billionen Zellen [das entspricht etwa der Einwohnerzahl von 7.000 Erden] gerade 23.000 Gene aufweist, etwa genau so viele wie der wissenschaftlich ebenfalls bestens dokumentierte Fadenwurm Cenorhabditias elegans. Damit war klar, dass die Gene nicht bestimmen können, wie, wer und was wir sind - es mussten da noch andere bisher nicht beachtete Mechanismen am Werk sein. Ein wissenschaftliches Lieblingsdogma musste begraben werden – leider ohne dass dies bisher Eingang in unsere Lehrbücher und unser Selbstverständnis gefunden hat.

Die epigenetische Forschung hat zwischenzeitlich herausgefunden, dass die Steuerung des biologischen Lebens nicht durch Gene determiniert wird, sondern Gene nur Baupläne darstellen, die von speziellen Proteinen je nach Bedarf ausgewählt und benutzt werden. Diese Proteine, die sich in der Zellwand befinden, bestehen aus zwei Teilen, einem Rezeptor, der Signale aus der Umwelt aufnimmt, und einem Effektor, der das jeweils aufgenommene Signal in ein weiteres Signal umtransformiert, das dann die Zellfunktionen steuert, indem es im Zellkern die jeweils erforderlichen Genvorlagen zur Expression auswählt.

Dabei kann ein und dasselbe Gen auf mannigfache Weise abgelesen werden und damit zu den unterschiedlichsten Ausprägungen führen. So hat man herausgefunden, dass aus derselben genetischen Vorlage in manchen Fällen bis zu mehr als 30.000 verschiedene Proteine hergestellt werden können. Das bedeutet, dass nicht die Gene das biologische Leben steuern, sondern in gegenseitiger Wechselwirkung von unserer Umwelt gesteuert und benutzt werden. Es macht auch verständlich, warum wir Menschen mit der gleichen Anzahl an Genen auskommen, wie selbst so niedrige Organismen wie der erwähnte Fadenwurm.

Epigenetische Faktoren verändern also das Ablesen eines genetischen Codes, was bedeutet, dass unsere Erfahrungen aktiv Einfluss auf unsere genetische Ausprägung ausüben. Wir sind somit lernende Organismen, deren Wahrnehmungen auf dynamische Weise unsere Biologie und unser Verhalten steuern und so die menschliche Evolution vorantreiben. Dies ist eine wahrhaft revolutionäre Erkenntnis und zentral für das Verständnis unseres Menschseins und der damit verbundenen Möglichkeiten Einfluss auf die Evolution zu nehmen.

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