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Sunday, 28. May 2006
Hansi has Gone! — Amnesty International, with the support of The Observer, is launching a campaign to show that online or offline the human voice and human rights are impossible to repress. — Just be irrepressible!
dieter
00:00h
But Internet repression is not just about governments. — IT companies have helped build the systems that enable surveillance and censorship to take place. Yahoo! have supplied email users private data to the Chinese authorities, helping to facilitate cases of wrongful imprisonment. Microsoft and Google have both complied with government demands to actively censor Chinese users of their services. Freedom of expression is a fundamental human right. Be irrepressible! ... Link Sunday, 21. May 2006
Splitted Minds! — Erinnerungskultur als Versuch, Teile der Vergangenheit im Bewusstsein zu halten, um gezielter damit zu gestalten. — »Wir haben Brücke zu sein« meint Jakob Kaiser. — Sein Enkel Marcel gibt bildwerdende Gedanken zum Thema Vorstellungskraft in seinen interdisziplinären Windungen. — Etwas mehr als bürgerliche Sentimentalität!
marcel
08:32h
Der Deutsche Museumsbund nutzt seine Homepage, um Ethik, nach dem ICOM-Code, und Standards für Museen vorzustellen. Dagegen verrät er nicht, wieviele Institutionen ihm angeschlossen sind. Ein Internet-Verzeichnis deutscher Museen befindet sich im Aufbau. Beeindruckend sind die Museumslisten bei Wikipedia. Das »Fachportal für Geschichte« Clio-online verzeichnet in der Rubrik Museen 766 Häuser vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. Was höchstens noch fehlt, so könnte man meinen, ist ein Museum der Museen. Wer will, darf darin ein Zeichen mangelnder Selbstreflexion sehen. Alles scheint der Erinnerung wert. Nichts darf vergessen werden. Kaum war 1961 die Berliner Mauer gebaut worden, da eröffnete man in einer Zweieinhalbzimmerwohnung an der Bernauer Straße 1962 das zunächst sehr bescheidene Mauermuseum, das ein Jahr später an den Checkpoint Charlie verlegt wurde. 1989 pulverisierte sich die Mauer. Die Berliner wollten sich auch von den letzten Erinnerungen an ihre Trennung befreien. Das Mauermuseum besteht jedoch noch immer und ist besser besucht denn je. Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung. — Dieses stets verkürzt zitierte, Rabbi Baal Shem Tov [1698-1760] zugeschriebene Wort ist den Deutschen zum Credo geworden. Eine religiöse Färbung ist ihrer Erinnerungskultur nicht fremd. Es handelt sich jedoch um eine manichäische Religiösität: Erinnern ist gut, vergessen ganz schlecht. Man bedenke jedoch: Die Fähigkeit des Menschen, zu vergessen, ist größer als sein Erinnerungsvermögen. Wir vergessen mehr als wir behalten. Vergesslichkeit, unsere eigentliche Stärke, gilt als die illegitime, gern verschwiegene Halbschwester der Erinnerung. Familiärer Friede und versöhntes Dasein aber scheinen nur möglich, wenn es gelänge, die Abstände zwischen unseren Erinnerungsorten nicht als unwirtliches Nomansland wahrzunehmen, sondern als Freiräume. In Freiräumen ist es möglich, sich zu bewegen. Vergessen entzieht sich der Diskussion, da seine Inhalte, einmal bewusst gemacht, nicht mehr vergessen sind. So gehört das Vergessene dem Ungewussten an. Und nur in dessen Tohuwabohu ist es möglich, kreativ zu sein. Longtemps je me suis couché de bonne heure ... Noch während der Bauphase beschloß der Ältestenrat 1997, die Gebäude nach angesehenen Parlamentariern zu benennen. Auswahlkriterium sollte sein, dass sie sowohl in der Weimarer Republik Mitglied des Reichstags wie in der Bundesrepublik Deutschland Mitglied des Bundestags gewesen waren und zudem als Gegner der totalitären Regime bekannt geworden sind. Damit konnten Politiker der Grünen und der Postkommunisten nicht zum Zuge kommen. Nun erinnert das Paul-Löbe-Haus an einen Sozialdemokraten, das Marie-Elisabeth Lüders-Haus an eine Liberale und das Jakob-Kaiser-Haus an einen Christdemokraten. Der Gewerkschafter Jakob Kaiser war 1933 für den linken Flügel der katholischen Zentrumspartei in den Reichstag gewählt worden. Nach Hitlers Machtergreifung ging er in den Untergrund und beteiligte sich maßgeblich an den Vorbereitungen zum Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944. Im Mai 1945 gehörte er in Berlin zu den Mitbegründern der CDU. Zwei Jahre lang führte er die CDU in der Sowjetischen Besatzungszone, bis ihn die Militäradministration 1947 absetzte. Jakob Kaiser ging nach Westdeutschland. Zweimal wurde er in den Bundestag gewählt. Von 1949 bis 1957 leitete er das Bonner Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen. In diesem Amt stand er - anders als sein Parteifreund Adenauer - für eine aktive Deutschlandpolitik. Nach seinem Rückzug aus der Politik starb er am 7. Mai 1961. Bei seinem Staatsbegräbnis, das die politische Elite Westdeutschlands in seltener politischer Ökumene in Berlin versammelte, läutete die Freiheitsglocke des Schöneberger Rathauses. Kohl war ein schlechter Prophet und Bahr täuschte sich. — Zwei Jahre später kam die Wiedervereinigung. Jakob Kaiser erlebte eine Renaissance. Im Jakob Kaiser-Haus [ca. 53.000 m2 Hauptnutzfläche, mehr als 2000 Räume] des Bundestags steht an prominenter Stelle Alexander Gondas Kaiser-Büste. Eines der eindrucksvollsten Kunstwerke im Bundestag aber ist vielleicht das »Archiv der Deutschen Abgeordneten« Christian Boltanskis im Reichstagsgebäude. Dieses symbolische Archiv besteht aus ungefähr 5000 leeren Metallkästen. Sie sind in alphabetischer Reihenfolge mit den Namen aller Abgeordneten beschriftet, die von 1919 bis 1999 demokratisch ins Parlament gewählt wurden. Nach einigem Suchen findet man dort auch den Namen Jakob Kaiser. Boltanskis Œuvre macht nachdenklich. — Stehen die leeren Kästen ungeachtet der Personen, an die sie erinnern sollen, nicht doch für eine inhaltsleere Politik? Scheuten Boltanskis Auftraggeber die Auseinandersetzung mit den Anliegen ihrer Vorgänger? Wollten sie eine nur ästhetische Aneignung der Geschichte? Wer solchen Fragen nachgeht, scheut den Weg in die hervorragende Bundestagsbibliothek. — Durstig verläßt man den Bundestag. Jenseits der Spree leuchtet an einer Hausfassade in großen Lettern: »Ständige Vertretung«. Zwei Bonner Gastronomen haben hier nach dem Regierungsumzug 1997 eine kölsche Kneipe eröffnet, sozusagen die ständige Vertretung des Rheinlands in Berlin. Bewusst suchten die beiden Wirte die Nähe zur Politik und den Medien. Im Inneren ist ihr Lokal mit vielen Photos und Erinnerungen an das politische Leben Deutschlands ausgestattet. Dort hängt auch der originale Abgeordnetensessel Jakob Kaisers aus dem ersten Deutschen Bundestag. In diesem immer gut gefüllten Lokal ist die Erinnerung an Kaiser mitten im Leben angekommen. Aber auch hier wirft der leere Stuhl Jakob Kaisers augenzwinkernd die Frage auf, mit welchen Inhalten sein Andenken in Zukunft gefüllt werden kann. Vielleicht lässt sich das ja doch bei einem Glas Kölsch bereden. © Marcel Albert 2006 Jakob Kaiser ... Link Sunday, 14. May 2006
Die fruchtbaren Pausen des Lebens! — 1. Internationale Handwerksgespräche am Weissensee. Theorie und Praxis regionaler Wirtschaftsentwicklung, Erfahrungsaustausch und Vernetzwerkung. — Das Handwerk der Zukunft: Kooperationsmodelle, neue Strategien und erfolgreiche Beispiele aus der Praxis: vom 15. bis 17. Juni 2006.
dieter
00:47h
Wie wirkt sich der grenzenlose Markt auf die Wettbewerbsfähigkeit der Kleinbetriebe aus? Wird eine stets individueller produzierende Industrie die handwerkliche Maßarbeit in Zukunft vollständig ablösen? — Wie kommt das Handwerk in den nächsten Jahren an den begabten Nachwuchs, wenn der Wettbewerb zwischen Schule und Lehre um die wenigen Jugendlichen in den deutschsprachigen Ländern voll entbrennt? Und wenn Eltern heute eine Handwerksausbildung ihrer Kinder als sozialen Abstieg empfinden? — Wo liegen die Chancen für die erfolgreichen Handwerksbetriebe der Zukunft? Geglückte Beispiele, wie einzelne Unternehmen oder auch ganze Regionen auf diese Herausforderungen mit verblüffendem Erfolg reagierten. Handwerkermeister, Experten und Regionalentwickler berichten von neuen Strategien, Kooperationsmodellen, Erfahrungen und Perspektiven. Das Handwerk der Zukunft: Handwerker gleich welcher Branche, Regionalentwickler, Unternehmer, die Lösungen suchen und umsetzen – nachdenkliche und mutige Menschen, die an neuen Konzepten für die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Region interessiert sind: Christine Ax Institut für Produktdauer-Forschung | Hamburg Axel Dietrich und Rafael Salzberger Tectonet | Leipzig Kurt Hämmerle Energieinstitut | Vorarlberg Christoph Hinderfeld Die Zunft AG | Stuttgart Herbert Steiner, Erwin Sterling und Hans Zarfl Lavanttaler Tischler Tanguy Adam Compagnons du Devoir Paris | Köln 1. Internationale Handwerksgespräche am Weissensee handwerk der zukunft Spreading the Word. ... Link Sunday, 7. May 2006
Frequenz Modulation Vier! — Sequencing the Markets. Ein Radioentwurf aus dem Jahre 1994; so einfach wie die Idee dahinter. Vom Geheimtipp über Joséphine Lauder zum Kult der Alternative Grounds of Mainstream. Musik ist wie die Liebe. Ein bisschen ist nie genug. — Feel at home Sweetheart, you can retrieve this download anyway!
dieter
08:15h
Es ist heikel zu umschreiben, aber in Wirklichkeit fand dieser Vorschlag nie seine wirklichen Wege, zumal man 1994 äußerst utriert auf meine Entwürfe reagierte. Dafür hatte ich allerdings nie Verständnis, denn ich war hochrote Köpfe schon von Kind an gewöhnt. Ich erinnere mich gerne an die liebe Dame aus der Schweiz, die mich zum Besseren erziehen sollte und gerade mal zwei Wochen hielt. Heroisch [um sie los zu werden] täuschte ich mit fünf Jahren einen Selbstmordversuch vor, sprang vom Balkon in die kratzbürstige Zypressenstaude, und schon fiel die Dame vollkommen luftlos um und kündigte. Mein Kater Max sprang mit mir, und ich fand das definitiv cool. Cool und Downstream [was immer das heißt] sollte diese Gruppe von wirklichen Musikinsidern gekleidet werden. Das waren schon fast »höhere Wesen« der schmackhaften Vokalisierung von Inhalten und stark an deftiger Lustigkeit interessiert. Ich hatte keine Idee, aber gute Musik aus England, um genau zu sein, einen fünfstündigen Loop von The Sabres Of Paradise und deren Haunted Dancehall. Als ich nach der üblichen Recherche verstand, warum man diese freundlichen Menschen auf Frequenz Modulation entheben wollte, begann ich einen Code daraus zu stricken, um zumindest die Salontauglichkeit zu gewährleisten. Die Frequenzmodulation [FM] ist ja ein Modulationsverfahren, bei welchem die Trägerfrequenz durch das zu übertragende Signal beeinflusst wird und gegenüber der Amplitudenmodulation einen höheren Dynamikumfang des eigentlichen Informationssignals ermöglicht. Tja, und das galt für mich nun auch für die Entwicklung der paar Stricherln die es ausmachen sollten. Ich begann von hinten [warum auch nicht] und dachte an die Visualisierung von Equalizern, schließlich ging es ja um Brot und nicht die damit verbundenen Fette. Der fixierte, auf Kuben ausgelegte Raum, wurde nun bis zur Antenne des »F« zurückdekliniert, und ich feilte an der eigentlichen runischen Unverständlichkeit. Kein Mensch konnte das Lesen, ja geschweige denn begreifen, dass es sich um das gute lesbare Wörtchen »Frequenz Modulation hoch Vier« handeln sollte. Erneut half mir die Musik. Ich hab darauf »gehustet« und machte einfach weiter. Nach ca. drei Stunden Backzeit auf 40 Grad war der Braten endlich leicht und cross: Niesler und Wuschlerinnen ergeben sich mittlerweile ihrem Gruppenziel und münden in einer Plattform, die im Grunde »underdesignt« am Besten wirkt. — Obwohl ich, nach wie vor, Gehegtes für die Frequenz empfinde, habe ich das Gefühl, dieses Zeitdokument könnte möglicherweise verblumen; und ja, »Musik ist wie Liebe«, meint Joséphine Lauder, und daher auch etwas Patisserie hinter den Links. — Übrigens, die erste Arbeit, die ohne meine Zustimmung und rechtliche Abklärung verwendet und gespielt werden kann: Feel at home Sweetheart, ... Link ... Next page
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