Reteid Resflet*24 Open Sources 7.3
Achtung—Ächtung

<a href="http://www.artbits.at/archiv_detail.php?page=poelzler">© <b>Christian Pölzler</b> 2007</a> | <a href="http://www.heidi-popovic.com/">Heidi Popovic</a> für <b><a href="http://telfser.com/stories/5249/">DONE.</a></b> — © Dieter Telfser 2008 — <b><a href="http://telfser.com/stories/5549">Achtung—Ächtung:</a></b> <b>Biografische Volten und abenteuerliche Lebenssituationen entwickeln Fähigkeiten,</b> Sachlagen <b>nicht so stehen zu lassen,</b> wie sie nun mal sind. Das hat mit einem <em>ausgeprägt zelebriertem,</em> aber auch nativen Freiheitsempfinden zu tun – <b>jungfräuliches Öl.</b> Die Schärfe der Beobachtung ist auf der einen Seite <b>die lukrativste Würze,</b> auf der anderen <b>Gift gegen die Anpassung.</b> <b>Sie dient dem Zweck, verschiedenen Wahrnehmungsmodellen ihren Eigensinn zurückzugeben.</b> Intuition hat,  <em>aus der Sicht eines Adlers,</em> mit jener Gewissheit zu tun, dass Bilder <b>ihre gesellschaftliche Ambivalenz nicht suchen,</b> sondern deren <b>Verwertung unterliegen.</b> Aufmerksamkeit und ihre <b>notwendige Distanz</b> als gestalterisches Raummodell verbinden nicht nur jene Spannung, <b>die das <b><a href="http://telfser.com/stories/3972/">»Geschäft«</a></b> ausmacht,</b> sondern letztendlich auch <b>sich selbst formt.</b> <b><a href="http://www.typoberlin.de/">Der Beitrag</a></b> ist eine Stunde gelebter Zustand.  Er soll <b>Signal sein</b> und <em>Bewegkraft werden</em> für die <b>Veränderung der Umstände,</b> denen wir als Gestalter und Gestalterinnen <b>unterliegen.</b>
Biografische Volten und abenteuerliche Lebenssituationen entwickeln Fähigkeiten, Sachlagen nicht so stehen zu lassen, wie sie nun mal sind. Das hat mit einem ausgeprägt zelebriertem, aber auch nativen Freiheitsempfinden zu tun — jungfräuliches Öl. Die Schärfe der Beobachtung ist auf der einen Seite die lukrativste Würze, auf der anderen Gift gegen die Anpassung.

Sie dient dem Zweck, verschiedenen Wahrnehmungsmodellen ihren Eigensinn zurückzugeben. Intuition hat, aus der Sicht eines Adlers, mit jener Gewissheit zu tun, dass Bilder ihre gesellschaftliche Ambivalenz nicht suchen, sondern deren Verwertung unterliegen. Aufmerksamkeit und ihre notwendige Distanz als gestalterisches Raummodell verbinden nicht nur jene Spannung, die das »Geschäft« ausmacht, sondern letztendlich auch sich selbst formt.

Der Beitrag ist eine Stunde gelebter Zustand. Er soll Signal sein und Bewegkraft werden für die Veränderung der Umstände, denen wir als Gestalter und Gestalterinnen unterliegen.
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© Dieter Telfser 2008 | Illustration © Christian Pölzler 2007 | Heidi Popovic

Zahlreiche Netze, die in speziellen Nervenstrukturen verkörpert sind, dienen dazu, Information nach nützlichen gemeinsamen Kennzeichen zu klassifizieren. — Beim Sehen detektieren sie die Äquivalenz von Wahrnehmungserscheinungen, die mit Ähnlichkeit und Kongruenz in Bezug stehen, wie das unterschiedliche Aussehen eines Gegenstands der von unterschiedlichen Orten aus gesehen wird. — Beim Hören erkennen sie Klangfarbe und Akkord unabhängig von der Tonhöhe. Äquivalente Wahrnehmungserscheinungen haben in allen Fällen diesselbe Gestalt, und sie definieren eine Gruppe von Transformationen, die die Äquivalente ineinander überführen, die Gestalt aber invariant lassen. — Wir suchen nach allgemeinen Verfahren zur Konstruktion von Nervennnetzen, die Formen so erkennen, daß sie für jede Eingabe, die von dieser Form ausgeht, zu derselben Ausgabe führt. — Wir suchen insbesondere nach solchen Netzen, die der Histologie und Physiologie der tatsächlichen Struktur entsprechen. [Pitts und McCulloch, 1947]

»Benjamins Deutung der Wahlverwandtschaften demonstriert, wie zum Beispiel ein als symbolisch kommentierter Sachgehalt unter der Perspektive des Kritikers zum Index eines falschen Scheins werden kann:Im Ausdruckslosen erscheint die erhabene Gewalt des Wahren, wie es nach Gesetzen der moralischen Welt die Sprache der wirklichen bestimmt. Dieses nämlich zerschlägt, was in allem schönen Schein als die Erbschaft des Chaos noch überdauert: die falsche, irrende Totalität — die absolute. Dieses erst vollendet das Werk, welches es zum Stückwerk zerschlägt, zum Fragmente der wahren Welt, zum Torso eines Symbols.« Dass ein Symbol kein Symbol ist, sondern allegorische Züge hervortreten läßt, diese Feststellung beruht nicht auf einem paradoxen Vexierspiel oder einer terminologischen Inkonsistenz, die ihrer Selbstwidersprüchlichkeit überführt werden müßte, sondern auf der Unterscheidung der beiden Interpretationsebenen.« — Peter Matussek, Naturbild und Diskursgeschichte, Seite 44

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Conditioning Illnessis! — Über die angelockerte Forschungstradition in ihrem Umbruch. Collective Behavior als institutionalisierte Version seiner Entdeckung, stellt sich seiner Krise. Wenn die Methode aus der Theorie seine Praxis nachbaut und dazu mit glänzender und räumlicher Ganzheit überschreibt. — Über das Gesunde am Krank sein!

© Dieter Telfser 2006 — Conditioning Illnessis! — Über die angelockerte Forschungstradition in ihrem Umbruch. Collective Behavior als institutionalisierte Version seiner Entdeckung, stellt sich seiner Krise. Wenn die Methode aus der Theorie seine Praxis nachbaut und dazu mit glänzender und räumlicher Ganzheit überschreibt. — Über das Gesunde am Krank sein! — Die Rezeption von Gemeinsamkeiten, kurz auch »Collective Behavior« in seiner Empfindsamkeit genannt, mag den Menschen. — Sie braucht in förmlich! — Ohne Mensch, kein neuer Mensch. Ohne neuen Mensch, keine alte Erkenntnis, die in die Zukunft zitiert. Ohne aus der Zukunft zitierte Quanten bleibt die Physik in ihren Büchern, weil die Zugänglichkeit nicht mehr visualisierbar werden kann. Gedankliche Bilder sind in diesem Sinne also nicht nur überflüssig, sondern ein kontraproduktives Irritativum für jeden Augennerv, der darauf erst sensibilisiert werden muss. — Kunst sollte in diesem Kontext also nichts bauchpinselndes, sondern essbares formen.
Zur Vereinfachung jeglicher Stress- und Zeitmanagementmodelle, gilt als oberste Regel seine Verhältnismäßigkeit zur Anforderung und realen Kompetenz, in Angebot und Bedürfnis, marktgerecht zu halten. Das bedeutet Geben und Nehmen kommen als organisatorischer Zyklus in Ungewichtung, weil einfache Ökosysteme, effektiv daraus errungene Lebensqualität, nicht mehr formulieren bzw. umschreiben können. Die Wissenschaft orientiert sich in der Erforschung der Zusammenhänge von Gesundheit und Krankheit mit oder durch Umweltfaktoren, eher an »externen« Paradigmen.

Als Folge dienen jene Forschungsansätze zunächst großer Euphorie, die ihre Wünsche aus der Zukunft zeichnen, um in weniger Sackgassen zu münden. Dabei bleiben punktuelle Erkenntnisse so lange im Datenmeer deponiert, bis sich daraus neue Kontextvergleiche belegen lassen müssen. Das Alternieren zwischen den Fragestellungen ergibt das freundliche Bild eines »Ganzen Menschen«, der voller Verantwortung und Autonomie seine Netze dazu benutzt, um sich letztendlich sein Bild selbst und alleine zu malen. — Identität, im gelernten Sinne, rührt also von einer molekularen Ansammlung von Bildern, die einen für andere nachvollziehbaren Charakter, zu seiner Gesamtheit mutieren bzw. täglich neu formen lässt.Adaptivität bleibt dabei eines der zwangreichsten Muster im Abgleichverfahren zwischen Integrität und Autorität, in seinen komplexeren Relationen zueinander. Das Zentrum des Interesses, laut Humanökologen, liegt also in einer harmonisierten Interaktion von Mensch und Umwelt, die beide zueinander gesund und natürlich in Einklang sein könnten.

Humane Ökonomie als Brandmarkmal überschreibt also mit »ÖHA«, zumal biologische Begriffe in Ihrer Nachhaltigkeit bereits geschützt und vergeben sind. Die Definitionen von Gesund und Krank unterliegen heute Indexen, die mit den Bildern deshalb nicht mehr nachkommen, weil ihre Exekutierbarkeiten schwierig nachzuordnen sind. Das offene Wesen, fast wie von einem anderen Stern, pflegt also Offenheit als Basis, weil der Wille in seiner Interaktion immer mutierbar bleiben muss. Es lässt sich also nicht mehr festlegen was Charakterzüge, aus der Geschichte portiert, für die zukünftige Führungsentwicklung darstellen sollen. — Ein Bild generiert sich pflegeleicht aus der eigenen Sekunde.

Was ist so sonderbar an der persönlichen Konditionierung des Menschen? — Im Grunde die nicht legitimierte Fiktion von Krankheit als sein kerngesundes Protokoll. Mitmenschen mit runden Kanten und in fast gestörter Ruhe, delegieren jene Verantwortung an Systeme die keine mehr darstellen wollen, zumal jene schlicht nicht mehr finanziert werden können. So bleibt Generationspflege als zuvorkommende Aufmerksamkeit, ein sehr krankes Modell von gesundheitsfördernder Interpretation. Sein statistischer Bezug liegt meist deshalb auf der Straße, weil die Zahlen selten noch daher stimmen. — Zuwendung entsteht heute als vielseitig interpretierbare Grenze zu seinem zerfallenden Modell von Romantik.

Geschwister, soweit sie sich überhaupt noch daran erinnern, kompensieren also vollkommen überfordert jene Zeit, die sie sich an Prioritäten nie setzen wollten. — Der Rest bleibt anscheinend System oder Nicht-System. Dazwischen, ein hinterfragender Mensch zum Nachlesen, der im Grunde aber noch mehr Verwirrung in ganz wichtig festgelegte Dispositionen bringt. Konfliktkultur ist heute deshalb Mediationstechnik, weil die Echtheit in ihren Beweggründen nur teilweise erarbeitet werden soll, bzw. schlicht die Zeit dazu fehlen will. Was es persönlich bringt, lässt sich im Grunde persönlich gar nicht mehr beweisen, weil das sowieso keiner Intimität mehr unterliegt. Geschützt wollen kolonialisierte Systeme also mit natürlichen deshalb konkurrieren, weil die Früchte aus der Natur ständig unvitaler werden. Anstatt diesen Umstand zu nutzen, setzt man aber Zellen nach, die als solche bestimmte »Steuergrößen« ansprechen, um das Konzept von Perspektiven auch riechbar und verständlich in die Wissenschaft zu protokollieren. — Selten so viele Meteoriten verschnupft gesehen, wenn ich bedenke wie viel es dazu Linsen brauchte.

Die Rezeption von Gemeinsamkeiten, kurz auch »Collective Behavior« in seiner Empfindsamkeit genannt, mag den Menschen.Sie braucht ihn förmlich!Ohne Mensch, kein neuer Mensch. Ohne neuen Mensch, keine alte Erkenntnis, die in die Zukunft zitiert. Ohne aus der Zukunft zitierte Quanten bleibt die Physik in ihren Büchern, weil die Zugänglichkeit nicht mehr visualisierbar werden kann. Gedankliche Bilder sind in diesem Sinne also nicht nur überflüssig, sondern ein kontraproduktives Irritativum für jeden Augennerv, der darauf erst sensibilisiert werden muss. Kunst sollte in diesem Kontext also nichts bauchpinselndes, sondern essbares formen.Wie kocht man aber Information so, dass sie auch unkonditioniert wieder zu Information wird? — Ich denke mit reichlich Sonne, und trotzdem sind freie Radikale nur ein Hauptbestandteil in der Aufnahme von Zellmaterial für den Körper. — Froh über den Umstand, dass der Mensch glaubt das selbst regulieren zu können, möchte ich diese Phantasie nicht unnötig strapazieren, als vielmehr nebenbei gesichtet wissen. Wäre eine ständige Unterscheidung von Wahrnehmung und für »Wahr« nehmen, nicht ein so empfindlicher Unterschied, könnte ich endlich vom Schreiben lassen.

Es liegt also nicht an der Außentemperatur, als vielmehr an der Bemessung wie viel mehr, mit wie viel weniger, sich immer noch ausgehen soll.Materielles lässt sich bekannterweise nicht mit Materiellem lösen, zumal sich jener Kreislauf selbst bedingt. Öffnung als »heilende Interaktion« ist dabei genauso nur eine ehrliche Idee, wie seine unehrlichen Konsequenzen. — Ich bedauere außerordentlich, dass auf diesem Gedankengut basierend, Menschen entwickelt werden sollen.

Mit Sieben freundlichen Grüßen
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© Dieter Telfser 2006

Theorie U: C. Otto Scharmer | Massachusetts Institute of Technology: Die Krise der Gegenwart ist nicht einfach die Krise einer einzelnen Führungskraft oder einer einzelnen Organisation, eines bestimmten Landes oder eines einzelnen Konflikts. In der Krise der Gegenwart geht es darum, dass eine veraltete soziale Struktur abstirbt — eine alte Form der Institutionalisierung, eine alte Struktur des »in die-Welt-Kommens« von Gemeinschaft und sozialer Form.

The molecular basis of Epigenetics is complex. — It involves modifications of the activation of certain genes, but not the basic structure of DNA. Additionally, the chromatin proteins associated with DNA may be activated or silenced. This accounts for why the differentiated cells in a multi-cellular organism express only the genes that are necessary for their own activity. Epigenetic changes are preserved when cells divide. Most epigenetic changes only occur within the course of one individual organism's lifetime, but some epigenetic changes are inherited from one generation to the next.

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Xee Zyklika! — Irrelevanzen der Neuzeit als sinnliche Träume. Über das Chaos und seine Bebilderung. Komplexität als Distanzgerüst und magisches Wertschöpfungsmodell im »Neumenschlichen«. Innovationsfieber gegen seine Replikate im Kreise und wieder zurück. — Science Friction Kissing Everymind!

© Dieter Telfser 2006 — Xee Zyklika! — Irrelevanzen der Neuzeit als sinnliche Träume. Über das Chaos und seine Bebilderung. Komplexität als Distanzgerüst und magisches Wertschöpfungsmodell im »Neumenschlichen«. Innovationsfieber gegen seine Replikate im Kreise und wieder zurück. — Science Friction Kissing Everymind! — Ich halte es für einen bemerkenswerten Irrtum zu glauben die dargebotene Vielfalt würde auch wirklich diversifizieren, nur weil die unterscheidende Wirkung auf Vorlieben und Abneigungen, heute präzisier eingeht, als in seiner bisherigen visuellen Geschichte. Vielmehr verfügt das immer unübersichtlicher werdende Potential über eine beträchtlich destruktive Kraft alle Unterschiede zu verwischen. Der Anspruch eine unverwechselbare Persönlichkeit mit seiner unverwechselbaren Geschichte zu verbinden, mündet in jener abarbeitbaren Gangart die ihr Begehren überflüssig macht. Das Abendteuer endet in seiner Ähnlichkeit.
»Xee« als Drittes und mentales Auge, stammt aus der tibetischen Geisteslehre und mündet gut und gerne in Softwaretiteln. Der Anspruch an Bewegkraft heutiger Programme, und seien es nur die Lehren, um ihre Verwendung in ihrem unendlich verwertbaren Nutzen, bekommen ihre Bilder aus vielen Geistesrichtungen. Das mag am Wort selbst liegen, zumal es in seiner Vieldeutigkeit und vor allem in Kombination beliebige Interpretationswege zulässt, aber sich auch selbst in seiner Ergründung sucht. Es geht mir vor allem um das Aufzeigen einer Abflachung von Zyklen selbst. Es ist ja nichts Neues, dass das ewig Gleiche seine neuen Kleider sucht, um seine Spannung erneut darzubieten.

Es ist keine Frage von Fachkompetenz, wie viel Routine die eigene Ordnung zu Gewohnheit führt, als vielmehr eine lebenserhaltende Lust am Prinzip selbst. Vielfach atmet in heutigen Anordnungen, ja vielmehr Prototypen, eine Art Unverrückbarkeit, die mit erhobener Schere die Richtung vorgibt. Das aktive Wohnen im eigenen Dasein verstärkt verschiedene Formen von menschlichen Empfindungen und formt neue Charakter im gut behüteten Drinnen. — »Wo leben Sie?« ist deshalb eine berechtigte Frage, weil sich deren Bemessung kaum erneuerbaren Zyklen stellt. Nein, vielmehr geht es um das Maß an Kontrolle in seinen vielfältigen Zwängen an gut verständlichen Symbolen.

Wenn das uns verbindende kulturelle und visuelle Erbe in kanonisierten Texten aufbewahrt wird, könnte es erst recht in seiner jeweiligen Auslegung einen breiten Spielraum von Variationen zeigen. Offensichtlich fehlt seit geraumer Zeit ein großes Stück an Muse, an Bildern, an Liebe zum Detail, zumal »Tun« und »Ritus« nur mehr abrufbare Gedächtnisstücke aus überbrachten Gefühlen darstellen. Das Thema Kunst verrichtet seine Dinge ja in mindest gleich gezählten Kapseln wie seine dazu präzise studierten Zielgruppen. Das »kulturelle Gedächntis« macht müde, weil es viele Stücke an anscheinend unüberwindbarer Geschichte träge macht. Für mich ist es ein Fakt für den human degenerierenden Zyklus, der seine Impulse mit einem Spagat in die Sience Ficition Welt zu überbrücken versucht.

Wenn Erinnerungen, die ja eine direkte Verbindung zum menschlichen Zellgewebe haben, reduziert auf ihre Archetypen, einfach nur ständig neu bekleidet werden, bleibt die Interpretation in seiner Ab- oder Anlehnung sich selbst wundernd übrig. Es scheint, als gäbe es wenig direkten seelischen Bezug zu den uns umgebenden visuellen Ergüssen, zumal sie auf der Summe der Wiederholungen selbst basieren. Haben wir da was an der Geschichte verdreht?Haben Faschismus und autistische Kriegsmodelle das kindliche in uns so zurecht gestutzt, dass wir es nicht mehr wagen, die Flächen an Phasen in all ihren Facetten wirklich anders zu formen? — »Neu« als Schlagwort für seine »mutige« Markteinführung?

Die Überlastung an Innovationen ergibt für den heutigen Beschauer wohl nur mehr jenen Kontinuitäts- und Kompensationsbedarf, der eine strukturelle Welt von mündigen Konsumenten bedient. Es gibt zwar die eigensinnigen Gesetze der Wirtschaft, die demokratisch gewählte politische Modelle abstrahieren, jedoch bleibt die Moderne ein sich daraus zitierendes Tröstungsbedürfnis. Es fehlt nicht an Luft, sondern wohl an Puste, die daraus entstehenden »Vereehrungsdeponien« in ein neuzeitliches Gedächtnis zu verwerten. Das führt wohl zwangsläufig in den Versuch einer betagten zeitlichen Ordnung, ständig jenes Fieber entgegenzusetzen, welches wir als die Spannung an der Wiederholung selbst empfinden.

Das revolutionäre an solchen »Pathen« liegt den »Innovatoren« meist selbst fern, zumal Zukunftsprojekte das aus dem Weg räumen von »Stein um Stein« verstehen. Man empfindet eine Enttoxifizierung von geschichtlichen Giften als einen körperlichen Schlüssel für neue geistige und erkräftigende Metaebenen, in denen solche Zitate keinen Platz mehr finden. Die Erlösungsmodelle sind viele und reichen von Lebenshaltung bis –führung jenen die Hand, denen ihr eigenes Stück an Persönlichkeit dafür fehlen könnte. So als wären sie eben »Alleine« in jenem unüberwindbaren »Ego«, welches sich als solches nur öffnen müsste. Heutiger »Ichismus« basiert auf überstrapazierter »Wirpflege« — als Azyklus seinen Zyklus überwindend.

Das Uniforme am Unikat garantiert seine Selbstwahrnehmung. Alles andere wäre wohl der Verlust seines eigenen Gesichts in einer Öffentlichkeit die »Totalität« mit der dazugehörenden »Moral« selbst in den Schatten stellt. Der Versuch einer Entindividualisierung erlebt seinen Aufschwung in einem neuen Ganzen, wo sich das Individuelle, überdrüssig seiner selbst, der politischen Wehrlosigkeit ergibt. Somit kann erneut alles mit allem solange verglichen werden, bis sich existentielle Theorien erneut als Phänomene über das Chaos seiner Abgründe hinwegsetzen. Die Zutaten schlagen die Brücke zwischen Mut und Optimismus und garantieren ihre gesetzte Symbolwelt. So zeigt die Natur recht präzise, mit wie viel weniger an Zutaten »Pures«, viel weniger an Anstrengung bedarf.

Ich halte es für einen bemerkenswerten Irrtum, zu glauben, die dargebotene Vielfalt würde auch wirklich diversifizieren, nur weil die unterscheidende Wirkung auf Vorlieben und Abneigungen heute präzisier eingeht, als in seiner bisherigen visuellen Geschichte. Vielmehr verfügt das immer unübersichtlicher werdende Potential über eine beträchtlich destruktive Kraft, alle Unterschiede zu verwischen. Der Anspruch eine unverwechselbare Persönlichkeit mit seiner unverwechselbaren Geschichte zu verbinden, mündet in jener abarbeitbaren Gangart, die ihr Begehren überflüssig macht. — Das Abendteuer endet in seiner Ähnlichkeit.

Perfektion als garantierte Wiederholbarkeit?
Kreativität als uniforme Selbstwahrnehmung?
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© Dieter Telfser 2006

Anscheinend machen gerade Wiederholungen die Beobachtung von Zyklen so attraktiv. Sollten wir tatsächlich aus der Geschichte, bzw. Fehlern der Vergangenheit und auch aus den Erfolgsrezepten der früheren Versuche lernen können? — Eine Vernetzung von Zyklen gibt Aufschluss darüber, ob Vertrauen und Zuversicht tatsächlich in ein Denk- und nicht nur Marktrepertoire aufgenommen werden könnten. Aufschwung, Höhepunkt, Abschwung und Tiefpunkt unterliegen aber nicht nur künstlichen Wartungssystematiken. — Zyklen bleiben eine der wichtigsten Naturstudienmodelle, welche die Spezies selbst durch ihre Herkunft nutzen könnte.

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Mind Your Gaps! — Porenbildende Synapsen als Resultat von typografischer Florealität im gelben Quervergleich. Ziegenbärte als Tastenzierde für mehr Gleitsicht beim Klotzen. Über Transmembranen im Visuellen, die eigentlich für sich alleine stehen könnten. — Hat hier irgendjemand zufällig meine Batterie gesehen?

© Dieter Telfser 2005 — Mind Your Gaps! — Porenbildende Synapsen als Resultat von typografischer Florealität im gelben Quervergleich. Ziegenbärte als Tastenzierde für mehr Gleitsicht beim Klotzen. Über Transmembranen im Visuellen, die eigentlich für sich alleine stehen könnten. — Hat hier irgendjemand zufällig meine Batterie gesehen?
Vom Ruheorgan zu einem kontraktionsfähigen Muskel liegen viele Mäuse dazwischen. G-Proteine besetzen eine Schlüsselposition in der Signalweiterleitung zwischen Rezeptor und Second Messenger-Systemen. Derzeit sind über 100 verschiedene kleinere Formen von G-Proteinen bekannt, die auf Grund phylogenetischer Gemeinsamkeiten und Unterschiede in fünf Familien unterteilt werden: Ras, Rho, Rab, Sar1/Arf und Ran. — Der Aufbau eines Nexuses [Gap Junction] hingegen, kann innerhalb weniger Sekunden erfolgen, wenn zwei Zellen miteinander in Kontakt gebracht werden. Ein Aktionspotenzial löst eine Depolarisation der Membran der präsynaptischen Zelle aus. Dabei strömen Natrium- und Calcium-Ionen nach innen, Kalium-Ionen nach außen. Somit wird die Polarisierung der Membran der postsynaptischen Zelle verändert und ein mögliches Aktionspotenzial ausgelöst.

Typografische Gestaltung in aller Öffentlichkeit bildet einen guten Quervergleich zu sozial ausgeklügelter Beobachtungsgabe und Handel im Allgemeinen. Es verbünden sich die Fronten zwischen Wissen und seinem Zugang und auch sonst hat man das Gefühl es wird eher wieder Kultur als das Geschäft mit der Kultur darum. Das beruhigt mich und besorgt mich gleichermaßen, da Wissen von der Straße weg, ja immer einer destillierenden Prämisse unterliegt. Auch wenn Erneuerbares entschlüsselter als ein demographisches Konzept vorliegt, bleiben doch viele Identitäten eher verwoben in sich zurück.

Einen weiteren Vergleich aus der Kinderwelt von Ida Bohatta halte ich für angebracht: Der verkannte Bimpfi: [Die Verwechselung von Champignon und Knollenblätterpilz als Lehrstück] — Hier ein Auszug: Dicht vor Heinzelmännchens Tor, schießt ein kleiner Pilz empor. Doch der Pilz ist nicht allein: äußeres Beisammensein, bringt auch näher im Gemüte, und es treibt die gute Freundschaft bald schon eine schöne Blüte. — Bimpfi als ein Champignon, ist bei allem was er tut, essbar, freundlich lieb und gut. Reines Herz und froher Sinn, bei des Tages Anbeginn, leuchten wie ein helles Licht, über Arbeit, Müh und Pflicht. — Andrer Freude zu erleben, ist den Guten nur gegeben. Böse lassen sie nicht gelten, deshalb freun sie sich so selten. Bimpfi, der durch großen Fleiß in der Schule alles weiß, klettert bald sehr flink und heiter, aufwärts auf der Ruhmesleiter. Knolli, Letzter in der Klasse, wird erfüllt von wildem Hasse...

Es lässt sich erspüren, dass eine vorbedingte Zufriedenheit im Sinne eines Selbstverständnisses für ein gemeinsam empfundenes »Ganzes«, wesentlich komplizierteren Formen der neurotischen Leistungsdarbietung unterliegt; — auch wenn Typographie in Ihrer Höhe mal Breite manchmal den Anschein erweckt, dass sie als entkryptisierende und teilweise mathematische Potenzformel, für die zu vermutende Kraft dahinter gerade stehen soll. »Superbeings« als Kompottkonzept sorgen sich um das gemeine Volk, welches die »Kunst« des Fabrizierens essbarer beherrschen soll, als diejenigen, die sich das anscheinend bereits zugeeignet haben.

Is it Code?
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© Dieter Telfser 2005

Any artificial concept is attached to a persons mind, to replace a missing part of the conscious. They used to be made from wood and certain types of metal, but have now been replaced with more lightweight material such as fiberglass.

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