Reteid Resflet*24 Open Sources 7.3
Strom oder nicht Strom! — Energieprinzipien als kräftemessendes Experiment. Über das Spiel mit Zeug und seine meist fatalen Folgen. Über die Grenzen menschlicher Kräfte und ihre maskulinen Taktraten. Was unterscheidet eigentlich Inkongruenz in seiner öffentlichen Darstellung von jener, die wir letztendlich genauso sehen wollen? — Modernes Haveriemanagement als Notprogramm!

© Dieter Telfser 2006 — Strom oder nicht Strom! — Energieprinzipien als kräftemessendes Experiment. Über das Spiel mit Zeug und seine meist fatalen Folgen. Über die Grenzen menschlicher Kräfte und ihre maskulinen Taktraten. Was unterscheidet eigentlich Inkongruenz in seiner öffentlichen Darstellung von jener, die wir letztendlich genauso sehen wollen? — Modernes Haveriemanagement als Notprogramm!
Nicht das Experiment im Block 4. 1986 ist der Anlass. Vielmehr eine Art europäische Verwässerung von Haltungsprinzipien im Allgemeinen. — Gestatte mir etwas Kritik am Krisenmanagement an sich, zumal das Stopfen von Löchern als aktionistisches und vorgreifendes Aktenmodell in die Jahre kommt. Gelangweilt beobachte ich Pressemeldungen und seine Replikate von sowieso schon bewussten und klar gelegten Informationen. Journalisten die sich mühen, halbwegs Kante zu wahren, und Fragen nach zu erfüllenden Bildern inhaltlich nachstellen. Die Einfalt ist aber die Realität selbst, also gilt es nicht subjektiv zu schönen, sondern fast in hellsichtiger Voraussicht Kommunikation und so etwas wie »aktiven Dialog« zu pflegen damit auch niemand vor den Schirm fällt beim Wachhalten oder Einschlafen.

Tue ein Blog [und weiß bis heute noch nicht, was das wirklich ist] und komme mir manchmal selten doof dabei vor, Texte wie die meinen überhaupt in den öffentlichen Zapf zu geben, zumal es doch kaum mehr von Belang erscheint, menschlich nachvollziehbare Kommunikation undesignt zu halten. Ein Blog richtig zu führen bedeutet wohl gelebte Innereien mit gelebter Community so lange zu belegen, bis dann andere bewegt werden können. — Ja, es muss etwas Politisches an sich haben, digitale Stolas umzulegen und vollkommen auf Straußfedern zu verzichten. Es ist der persönliche Ruhm und die damit verbundene Selbstversprechung, aus dem Ärmel geschüttelt, fehlerfrei oder -haft nachgelinkt und trotzdem eine recht experimentelle Versprechung.

Neben der Pflege von Privatem, aber doch nicht ganz Privatem, bleiben die gerne trockenen Zungen in spannender Erwartung vor der eigenen Parallele, ihr Individuum nachgezeichnet, selbst vor dem Schirm in der Hand zu haben. Information »As Is« ist aber nicht der Grund der persönlichen Notizen als vielmehr die Erkräftigung des »Ich denke was ich will und eben bin«. — Habe doch das Gefühl, Mut ist auf seinem gesellschaftlichen Hochgewicht beim Begriff »iGo« angelangt und bildet ganze Flimmersehserien, die daraus ihren Stoff und Geschichten holen. Andererseits bleibt das Medium selbst auf der Suche nach seinen neuen Kanälen, zumal man analog doch in digital und diagonal gespalten hat und die autonome Zugänglichkeit dadurch gewährleistet weiß.

Die Grenze liegt in der Überwindung der Öffentlichkeit selbst. Schreiben, ohne zu glauben, es würde jemand lesen, ist wohl die ehrlichste Version davon, und trotzdem ist das gegebene Versprechen kein Dialog, sondern eine Einleitung in ein Meer von Zusätzen. — Der Rest sind Annahmen von erfahrenen Textaktionisten, die sich gerne über das Medium selbst treffen, ohne sich eigentlich treffen zu wollen. So bleiben Kommentare Toilette oder Salon und unterliegen dem ästhetischen Prinzip von Wortklaue und Hirnzange. Es geht am flimmerfreien Schirm wohl doch um den kleinen Blick in die Sterne, nur passiert der meistens untertags und in eher ungemütlich wirkenden Umfeldern, anstatt abends im Freien und in der Natur um das feurige Flackern, die Farben auch spirituell nutzend.

Sein demokratisches Prinzip überholt sich deshalb in der eigenen Darstellung, weil Beiträge bzw. Kreativität als Letztinstanz vom unausgegorenem Volk selbst geschrieben werden. — Das Medium spielt also, was das Medium spielen soll. Es ist also überhaupt nichts Neues anzumerken, dass damit keine Diskussion, als vielmehr eine Aktivierung der Reinformation in seiner breiten Flachheit den Unterschied in der zukünftigen Wahrnehmung ausmachen wird. Dies garantiert allerdings seine kompromisslose Individualität bzw. persönliche Autonomie von Leseschreibern. — Geschärfte Freaks wissen also, wo es lang geht, und wenn sie es nicht wissen, gibt es große Teile dazu bereits vorgeschrieben und es reicht die Aufbereitung der einzelnen Eckdaten für einen »neuen« Beitrag.

Hey, aber was finden wir jetzt wirklich spannend daran?













Results

Ich weiß es nicht, hab aber auch nicht die geringste neue Idee dazu.
Mein Beweggrund ist einfach: es gibt noch keinen wirklichen!
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© Dieter Telfser 2006

Strom scheint eine gerichtete Bewegung von Ladungsträgern, wie beispielsweise von Elektronen oder Ionen, in einem Stoff oder im Vakuum. Ursache eines elektrischen Stromes sind Kräfte auf frei beweglichen Ladungsträgern. Das können elektrische Feldkräfte aber auch Trägheitskräfte sein. Einmal in Bewegung, können sich die Ladungsträger auch in feldfreien Räumen weiter bewegen.

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Bundling The Crowds! — Stand Alone Communities on Blubby Grids. Kommunikation als Mittel zur Kommunikation im Kreisverkehr. Wer Inhalte biegen kann, bleibt sein bester Schmied, aber meistens in sich selbst gebündelt. Recht viel Schwachsinn für die Erweiterung der sozialen Membranen. — Verständlichkeit als Holzmodell!

© Dieter Telfser 2006 — Bundling The Crowds! — Stand alone Communities on Blubby grids. Kommunikation als Mittel zur Kommunikation im Kreisverkehr. Wer Inhalte biegen kann, bleibt sein bester Schmied, aber meistens in sich selbst gebündelt. Recht viel Schwachsinn für die Erweiterung der sozialen Membranen. — Verständlichkeit als Holzmodell!
Wenn wir 2006 nehmen wie es kommt, bleibt uns wohl nur das Warten auf 2007. — Das Hoffen auf Veränderung mündet in Wirtschaftszahlen, Arbeitslosenherzfrequenz und sonstigen Aktionisten die damit zielsicher berichten. Es scheint sich was zu tun in einem offensichtlich angekündigten Mondjahr der Gefühle und Emotionen. Herzen werden sich öffnen, Manager zu mehr Architektur finden, sich dafür weniger pflegen und auch sonst planen ganze Veränderungen endlich hochzukommen. Hoch, weil sie bis dato wohl nur am Gehsteig suchten, was die Mitte immer noch nicht für sich entdeckt haben könnte. Weniger die Definition von selbst erkannten persönlichen Kanten und Ecken, als vielmehr die in sich verschlungene und verwobene Form an Dialektik, bleibt jenem Schweigen entgegenzusetzen, welches den Jahresspeck wieder in Faison bringen soll. Was bleibt die Perspektive von Schicksalen, die die europäische Gesellschaft als deren Religion bezeichnet?

Nur jene Weisheit, die die Masse selbst zu bilden scheint: »Joining Related Networks together, for the purpose of Enabling them as a Single Unit«, scheint an Breite zu gewinnen. Selling them or not, is not the question, als vielmehr, wie man die Ressourcen endlich zusammen schmiedet. Auch das Thema »Offenheit« bündelt sich mehr oder weniger als eine persönliche Haltung und soll helfen mehr empor zu bringen, als von oben herunter. So werden persönliche Azyklen ein Wunschmodell von stetiger Harmonie und innerer Spannung zu gleichen Teilen, damit sich die Spezies selbst besser spüren, bzw. empfinden kann. Ob die Form an Erlösung eine wirtschaftliche, menschliche, politische oder gar zwischenmenschliche Veränderung anzeichnet, steckt noch in den Krägen. Zumindest tragen jene aber Hemden, um sich damit selbst etwas abzuschnüren.

Die Eleganz einer persönlichen Gewinnspanne bleibt also nach wie vor ein Werteempfinden am Körper. So polen sich synergetische Kampftechniken mit Kamillentee in einer Frage woher wir wollen wir wohl noch »stammen« müssen, um endlich ablassen zu können vom Design of Human Submissivity. Krisenmanagement als devotes Clustermodell [.pdf], lässt sich leicht entschlüsseln. Eskalation als für die Öffentlichkeit nachvollziehbares Spannungsmodell basiert entweder auf Unverständnis, falschen Behauptungen, Schweigen oder Isolation. Alle Techniken entschlüsseln glaubhafte Botschaften, die eine Art persönliche Reaktion auf eine Aktion hervorbringen sollen und dienen sich selbst als eine Form von medialer Vitalität auch als radikale Medienschubumkehr bekannt.

Aber wie gewinnt man eine Online-Schlacht die als solche so gar nie bezeichnet werden wollte? — Transparenz, Reichweite, Netzwerkpotential und sequentielles Monitoring als Basiszutaten für mehr analytischen Blickwinkel in den Fragen zwischen Sinn und Unsinn der Darbietungen? — Gute Kommunikation als Beziehungsvorrat und langfristige Investition in wirkungsvolle Ressourcen bleiben nebst visuellen Beigaben kaum jenen Unternehmen vorbehalten, die damit glauben Markt neu erfinden zu müssen. Ist ein handlungsfähiges Konzept erst einmal in den Köpfen eines Teams verankert, bleibt die stetige vitalisierende Wiederholung selbiger gruppendynamischen Gefühle, ein Leichtes, da unweigerlich eine Art »angstfreie« Habilitierung eintritt, bzw. die vorhandene Angst ausschleicht.

Das schafft anscheinend Autonomie und bringt auch tatkräftige Zugaben für die damit verbundenen Ziele und operativen Vorhaben, welcher Natur auch immer. Angst als Hauptsuggestiv für noch zu lösende komplementäre Aufgaben im Leben und ist ja Hauptnutzen von Medien, die damit die Rolle der Erziehenden mehr oder weniger selbst verlieren. Gab es noch eine bestimmte Vernünftigkeit im Bilder Konsumieren erreichen wir mittlerweile eine Form an hin- und herreißender Neurotik, die auf Geschwindigkeit basiert. Bliebe »Speed« nebst »Virtual Motherhood« der wirkliche Motor, müssten wir gar nicht mal mehr auf die Straßen schauen und verstünden mehr als interaktiv, dass wir Teil von etwas sind, was sich auch schnell wandeln bzw. mutieren lässt.

Fragen, die sich nicht beantworten lassen, als solche zu kategorisieren bzw. einen systemischen Vorgang in Unternehmen einzubinden, bedeutet aber meistens nur ein System einem anderen aufzusetzen. Die damit abgegebene humane Verantwortung an »Interactivities« zeigt dass Großteil der Nutzer längst schon keinen Nutzen im Austausch mehr sehen, als vielmehr einfach nur beisteuern. — Sich anzubringen bzw. den Mittelpunkt für die eigene Mitte nutzen wollen, ist heute Mainstream, weil Ego mit Igo gleichzusetzen ist. Selbst das eigentlich erlernte Mikrodetail und in Gefühlsebenen eingebundene Erfahrene, nimmt heute »Plug&Playability« ein und rollt sich wie ein Zwirn in ein Gewebe unter, das den Aspekt von »Para«-Verbindlichkeiten ausreichend zu decken scheint.

Das freundliche Konzept von Universalität und seinen Lichtspendern »elsewhere«, bleibt also nur ein niedergeschriebenes Kryptikum um Weltschmerz mit Herzdruck zu bebildern. Zukünftigkeiten als Bildgeruch reichen heute, um anzudeuten und die Motivation dann einfach als eine Art Nervenspannung auszuhalten. Die damit erreichte körperliche Spürbarkeit und seine Reduktion auf blanke Nerven, scheint jene geistige Fülle zu bringen, die wir zum Glück noch mit Musiksequenzen zu kompensieren schaffen. Traurig dass die Musikindustrie dabei jenen Vorsprung nachfinanziert, den die meisten mit Sauerstoff selbst summen könnten.

Autonomie als zu behandelndes Krankheitsmodell?
Desktop Pathology als das Postscriptum des Milleniums?
Synergien als sich selbst tollerierende Suggestiva?
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© Dieter Telfser 2006

Neue Botschaften, welcher Herkunft auch immer, als Lösungsansatz der öffentlichen Meinung einem Wettbewerbsdruck gegenüberzusetzen, zeugt von einfachen aber auch überzeugenden Techniken. Selten werden emotionaler Einklang mit thematischer Vielfalt in seiner Wirkung gewünscht, noch für die breite Masse gefächert. — Krisensourcing als angst- und bilderzeugende Technik bleibt die unverschämteste Art, seine Pluralität als Verantwortung zu leugnen!

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HiGHSTERiA in ALPASiA. — Hysterie als gebärende Zappelform zur Verwirklichung der selbstverständlichen lokalen Wahrheiten. Von Geltung und Vergeltung im sozialen und visuellen Wertevergleich. — Südtirols unbegrenzte Farbenvielfalt und seine notorischen Gipfelzwänge.

© Dieter Telfser 2005 — HiGHSTERiA in ALPASiA. — Hysterie als gebärende Zappelform zur Verwirklichung der selbstverständlichen lokalen Wahrheiten. Von Geltung und Vergeltung im sozialen und visuellen Wertevergleich. — Südtirols Farbenvielfalt und seine notorischen Gipfelzwänge. Das hier wiedergegebene Bild ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne ausdrückliche Erlaubnis in keiner Form wiedergegeben oder kopiert werden. Jede Form des kommerziellen Gebrauchs, insbesondere die Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung durch andere Personen oder Institute, oder nicht in Übereinstimmung mit dem Urheber abgeklärten Inhalte, ist ausdrücklich untersagt.

ALPASiA würde ich es ja nennen, denn Südtirol ist Tod. Das Land lebt von Relikten, Menschen die es noch kennen, nie wieder erkennen werden und andere, die tatsächlich glauben sie müssten das Ganze auf Papier oder gar Pixel lichten. Etwas eklatant auffälliges bleibt eine faschistoide und kontrollierende Haltung auf Grund von weltweitem »Bœmbchen-Behavior«, welches natürlich auch Südtirols alte Wach- und Postenmentalität wieder anregt. Sieht man genauer auf die Straßen, bleibt natürlich nicht zu übersehen, dass das Automobil bzw. die Maschine zur Fortbewegung, eine ganz alternierende Statusgewichtung im Lande zu bekommen scheint. War ein Volkswagen noch ein wahrer Golfbringer, so müssen es heute doch Audi, Volvo bzw. sonstige »Freakaden« sein, damit sich die Fahrer/innen auch durch seine Abgrenzung, endlich dem Gefühl der Annäherung hingeben können.

Dass Berge und die Höhe der Gipfel natürlich einiges an Versponnenheit im Hirngewebe bringen, bleibt den neuen Stäben an Psychologen, Neurologen und sonstigen Sozialarbeitern überlassen, die über recht gut fundierte Psychologielektüre alles nachdichten, was das eigenartige und vielschichtige Land an Abartigkeiten wohl nicht erlebt haben könnte. In der Tat bleibt der Generationskonflikt bzw. die Generationsübergabe ein tragisches Thema, da man hier nicht geben bzw. vergeben kann, als sich vielmehr einfach kauft. Wer wen mit wieviel Geld ist nicht Sache, als vielmehr die jagdtechnische Sportdisziplin der einzelnen Schlingen in den Verträgen dahinter. So bleibt Konflikttauglichkeit in seiner opportunistischen Version nach wie vor ein reizendes Überwachungsmoment wenn die-, bzw. derjenige dann tatsächlich erwacht und feststellt: Huch! Haus und Hof sind gar nicht mehr meins, dafür kann ich aber morgen auf nach Indien oder sonst eine Insel fahren und den »Dreck« hier hinter mir lassen.

»Fad« ist es anscheinend sowieso am Land und dementsprechend braucht ein Südtiroler ja zumindest jene zeitverschobene Abwechslung, um Hirn und Geist anderen Kulturen tatsächlich zu öffnen. Die Menschen, die sich im Tibet oder über sonstige asiatische Konzepte von der lokalen »Crisperia« der Gipfel erholen, bleiben meistens in ihrer eigenen Balance und Mitte wieder zurück und erklären Gesehenes bzw. Gelerntes ganz anderen weiter. Eine ganz neue »hohe« und sensible Haltung mit Umwelt und sonstigen Botenstoffen bricht das soziale Spektrum an Arm und Reich, wie auch im typisch amerikanischen Modell. Obgleich man sich im deutschen Privatfernsehen orientiert, bleibt die wahre kulturelle Bildung doch der Straße bzw. den Landwegen vorbehalten.

Die moderne Zeit zwingt zwar die vielen »Schlümpfe« zu raren Zaubermitteln und sei es nur das gute »Forsterbier« aus Algund, mit welchem man seinen Hormonhaushalt wieder in Einklang und familientauglich bringen könnte. Weg vom Trott hin zu ornamental verspielten Feng-Shui-Konturen zeigen, dass integer mit Umwelt und vorhandenen Ressourcen umgegangen werden kann. So bleibt mir fast nichts anders übrig, als den »Haus- und Landesgeier« mit einer Meta Marke zu vergleichen, welche zumindest durch den dafür vorgeschriebenen Weißraum immer gut wirkt. Paul Smith hätte seine Freude damit und auch sonst, könnte man gar Vernichtendes über visuelle Instrumente in Form eines Softwarelizenzvertrages sagen, gäbe es nicht Mütter und Väter in Bozen die sich dies so unbedingt als Ziel und polarisierenden Wunsch gesetzt haben.

Alpasia, weil die Höhe der geistigen Einstellungen jener von modischen Entkörperungsmodellen durchaus entgegenkommt. Gäbe es die Luftdrainagen für Spareribs am Bauch und sonstige Megabeauties, bräuchte Südtirol wohl nur mehr die Anmut und Demut ohne sich das gegenseitig als eigenes PR- bzw. Verkaufsmodell zu verklickern. Das Land führt in seiner PR für das Land nun mal das beste Zitat, um sich auch im Ausland nach wie vor als Drehscheibe für die orakelhaftesten Business-Verbindungen breit zu machen. Einfach magische Verträge zieren die Hauptstadt Bozen.

Nach wie vor ist Business-Class in diesem Lande First-Class, nur halt jetzt etwas schneller zugänglich, da man ja auch keine Zeit mehr für den eigenen Kalender hat und mehr oder weniger ganz einfache sportertüchtigende Maßnahmen als sog. körperlichen Ausgleich dazwischen schaltet. Cool und gelassen mimt das Wissen von Landesweisen vor sich hin, ohne die wirklichen Aufgaben von mittlerem Management zu kennen bzw. ernstgenommen zu haben. Lieber kleidet sich das obere Management in Wolfspelze um dann im Schafspelz Nerze für die Gattinen zu horten, die man meist in Ostländern weiter aufbewahrt, da das dortige Temperament als Vergleichsmodell besser fruchtet als vor Ort in den bockigen Alpen.

Verschlungene und auf höchstem Sprachniveau stattfindende Diplomatien passieren natürlich nur noch geheim, und bei Leibe nicht unter paranoiden Vorprämissen, denn dazu behandelt man sich zu Hause, beim Profi oder eben während des Schwimmens durch die Bergstraßen. High-Tech holt man sich als Tool wie ein aufgemotztes Boosterchen für das Auto früher. Bedenkt man die Unverschämtheit der Erklärungsmodelle bzw. die fast eurasiatische Herangehensweise an katholische Religionsgebahren, versteht man erst dass eine Führung durch das mittlere Management nicht mehr möglich ist. Es bleibt das übliche Drumherum von gelernter Medienpolitik bzw. die Übergewichtung vom längst überholten Medium Fernsehen an sich, welches man mit Tagblättern auszufüllen versucht.

Es gibt durchaus auch Wireless Ansätze in der zwischenmenschlichen Verständigung, die allerdings weniger der Verständigung selbst, als vielmehr mit den damit verbundenen technischen Hypes zu tun haben. Müde werden diejenigen, die sich dem Gestaltungsprinzip von Geltung in Ihrer persönlichkeitsbildenden Maßnahme stellen. Psychologie als »Snap to Point« Modell bekommt in Südtirol aber mindestens jene urbane Gewichtung, die dem Mediengebahren gleichkommen muss. Man will mithalten, mitführen ja wenn nicht gar die gleiche Neurotik einer Großstadt üben; wohl wissend das die Luft am Land und auf den Gipfeln natürlich besser, wenn nicht gar noch gesünder ist.

Hysterie als sich mit Apathie gegenseitig ablösendes Automodell hält jedoch vorwiegend deshalb soviel Gesprächsraum, weil man dazu messen kann, wie noch nie zuvor. War es früher ein unverschämter Blick zum Nachbarn, bleiben heute stierische Bockblicke jenen Kühen vorbehalten, die dazu eben blinzeln, mit oder ganz ohne Glitter. Überhaupt hat man den Eindruck die Dame pflegt sich mit dem New Look aus den Pariser 40er Jahren, nur mit etwas italienischem Sex-Appeal gekoppelt. Noch nie habe ich soviel Sixpacks und wohlgeformte Lenden zur sich gegenseitigen Bereiterklärung visualisiert gesehen. Man übt sich in Natürlichkeit und besteht darauf, weil man weiß, es bleibt gar nichts anderes übrig. Die von der Natur gelernten humanistischen Prämissen bleiben Gesetz, neben jenem des Königs der Alpen in Bozen.

Namen so zu setzen, dass sie auch fallen, bleibt deshalb so schwierig, weil sie niemand beim Namen nennt. Das würde ja das äußerst opportunistische Verhandlungsgeschick mehr als nur behindern. Alles muss eine Art »Negotiabilität« behalten und sei es nur jenes Verhandlungsgeschick mit dem eher feudalen Behördensystem von italienischer Seite. So sehr man die Grenzen der drei Sprachen im Land zu verschmelzen versucht, so sehr bleibt die Integrationspolitik in ihren Windeln. Bedenkt man die Weltreisenden und die dazugehörige Eingliederung, erzählt man sich doch lieber Reisen und die daraus mitgebrachten Erfahrungen.

Shui mit etwas Feng bleiben nach wie vor die balancierenden Hauptgewichter in der an und für sich schon liebevollen Kontrastwelt der Tradition von Hausgärten. Platz hat man, und wenn jener noch eben und glatt ist, bleibt nur mehr die Beschauung im Vergleichsmodell zu den weiten englischen bzw. kontinentalen Modellen des Gartenbaus. Große und vor allem quadratische, philosophische Konzepte verwixen sich mit lokalem und vor allem maskulinem Großmut. Hatte die Brust als großer Herzmuskelbehälter noch Mut stiftenden Charakter, so ist dies nun die Brüstung der damit verbundenen Geschäftsidee.

Alpasia weil ich weder ein Tiroler Konzept, noch den typisch südlichen Opportunismus feststelle. Vielmehr nutzt man »just in time« das richtige für das richtige Bild an gewünschtem Lebensgefühl und zitiert sich das positivierende Konzept dazu: Hauptsache gesund und Hauptsache es geht einem gut dabei. Noch nie war ein Profil so kantenlos, noch nie war es so vorgeschrieben, gut bebildert und in Logos verkäuflich gemacht, wie das sich gegenseitig sich in den Sack kaufende Südtirol heute.

Wäre die Dachmarke eine Überschrift, würde sie wohl wie ein Überraschungsei schmecken. Nein, ganz ehrlich: auf meine spontanen Fragen im »Volk« zum Thema Empfindung und Verbindung blieb mir meistens mehr als mein Ohr offen. Schnell war das Thema Identität im wahrsten Sinne gegessen, denn was persönlich nichts bringt, kann auch nichts faktisch Reales werden. Visuelle Übergewichtung hat im Ländle mehr als Werte ausgleichende Funktion. So haben wir eine Landesvielfalt, die von Natur aus gegeben ist, in einer perfekt deklinierten Farbeneinfalt, stoisch wiedergegeben. Und das einzig sympathische dabei bleibt die Qualität und Professionalität der Umsetzungsmethoden selbst. Ob jene in Bozen oder Berlin gepinselt werden, interessiert natürlich relativ, da man sowieso dahinter gewiefte Lizenzverträge weiß und natürlich nicht tasten oder gar kraulen will.

»Spurt« bleibt als ertüchtigende geistige Ventiliermethode eine der besten Kicks. Was nicht geglaubt wird, wird an die Wadeln abgegeben bzw. über den Bauch anders wo verwertet. Die damit erreichbare kognitive Tauglichkeit dient dem persönlichen »ICH_AG-Value « mindestens genauso gut, wie jenen in den echt arbeitslosen Ländern, sonstwo in Deutschland oder Europa. Arbeit findet in Südtirol jeder, wenn auch nicht immer bezahlt. Die oberste Prämisse bleibt die Arbeit zu sehen — und wehe dem, der sie nicht erkennt. Lokale Tradition spaltet »Job Efficiency« in einer ganz neuen Haltung von Schmelzpunkt dazwischen. Es ist der Gipfel im Zwang den es anscheinend zu brechen gilt. Menschen öffnen sich hier unter etwas Toxika, behalten sich jedoch ihr Herz als diplomatische Karte vor. Wer immer noch gut »Watten« kann, hat Glück.

Bin mir nicht sicher ob man noch von der Straße lernen sollte. Alpasien, mein geschätztes ehemaliges Südtirol steht in jedem Fall darüber. Adobe Systems hat sicher große Freude mit jenen Softwareskills, die derzeit die Musen des Landes beherrschen. Mist, bleibt in meinen Augen aber immer Mist, und der ist diesem Land mehr als notwendig. Rein zur Fermentierung der Erde, die sich sowieso an allen Ecken und Enden zu erholen versucht.

© Dieter Telfser 2005 — HiGHSTERiA in ALPASiA. — Hysterie als gebärende Zappelform zur Verwirklichung der selbstverständlichen lokalen Wahrheiten. Von Geltung und Vergeltung im sozialen und visuellen Wertevergleich. Südtirols Farbenvielfalt und seine notorischen Gipfelzwänge. — Das hier wiedergegebene Logo ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne ausdrückliche Erlaubnis in keiner Form wiedergegeben oder kopiert werden. Jede Form des kommerziellen Gebrauchs, insbesondere die Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung durch andere Personen oder Institute, oder nicht in Übereinstimmung mit dem Urheber abgeklärten Inhalte, ist ausdrücklich untersagt.
Alpasia Limited Inc.Ehemals Südtirol bei Europa.
a drop of silence

(audio/mpeg, 3,450 KB)


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© Dieter Telfser 2005

Dieser Text, samt Namen und Logotype entstanden spontan und aus dem Bauch nach meinem letzten Aufenthalt in Südtirol vom 21. bis 26. August 2005. Dass meine Besuche in Südtirol immer kürzer werden hat nichts mit den Menschen vor Ort zu tun, als vielmehr mit der dort vergessenen humanen Kompetenz der Menschen selbst. Südtirol als Schmelzkessel vergisst mehr als seinen Schmalz und seine opportunistische Geschichte. Charakter ist ein über Generationen angesammeltes Gedankengut als nutzbare Zellinformation, welches man nicht lernen und/oder kaufen kann. Es steht für sich, wie das kontrastreiche Land in Zukunft in seiner Entwicklung gesehen werden wird. Südtirol trug seine Fahnen aber immer nur so gut es eben konnte. Schwer muss es sein, denke ich mir.

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In Memoriam Dr. med.-univ. Rose Kerschbaumer. — Am zehnten Juli 2005 verlieren viele Menschen ein Wiener Sinnbild für Stil und Tapferkeit. Eine Dame mit Haltung und Humor fand Ihren Frieden in einem ganz persönlichen Modell von Glauben. — I’ll miss you, Rosalie!

© ORF/Walter Schiejok 1995 - © Christoph Hiesz/Realtime Productions/Wien 2004 — Dr. Medizinalrat Rose Kerschbaumer [*17.7.1924 — †10.7.2005] und ich wurden am neunten März 1995 in die <a href="http://telfser.com/static/antville/telfser/files/rosalie%20und%20dieter%201995.MOV">Sendung Schiejok Täglich [ORF2]</a> zum Thema »Gegensätze ziehen sich an« eingeladen, und wurden zu unserer seelischen Verwandtschaft und Freundschaft interviewt. Rosalie mit ihren jungen 35 Jahren, wirkte gar frischer als ich mit meinen geschminkten 25 Jahren. Dies lies sich einerseits auf ihren äußerst präzisen und nachhaltigen als auch vielschichtigen Lebenswandel zurückzuführen. Diese echte Wiener Dame hatte nicht nur Biedermeier [eine apolitische Übergangsphase zwischen der Romantik und dem Realismus] im Blut, sondern dazu auch noch den ganz banalen vernetzwerkenden Kontext, den heute alle ja nur mehr zitieren, anstatt ihn zu leben. Wir hatten viel Freude zusammen und ich erinnere mich noch gerne an unsere Verhandlungen in der Garderobe vor der Sendung. Humor war eines ihrer tragendsten Vermittlungsmodelle. Rosalie und ich sind heute, und wohl auch über ihren Tod hinaus, noch dicke Freunde, obwohl wir uns dazwischen viele Jahre nicht gesehen haben. Wir pflegten nach wie vor regen Austausch miteinander. Persönlich habe ich immer schon von gediehenen Menschen mehr lernen können, als von meinen gleichaltrigen Mitmenschen, da ich stetig das Gefühl hatte, deren Information sei nicht ergründet genug; als vielmehr einfach nur irgendwoher vorhanden. Den materiellen Bezug zu Rosalie [den man mir immer wieder unterstellt hat] erkläre ich hiermit als nichtig, denn wir pflegten lieber präzise zwischenmenschliche Wertschöpfung, als jene banale Definition über wertige Stücke bzw. Vergleichsmodelle für die Umwelt. Der Altersunterschied gab weder ihr noch mir zu denken und wir ergründeten jenen auch sehr selten, da wir es für vollkommen belanglos hielten. Ich bin Rosalie sehr dankbar, echte Wiener Kultur im [für mich] wahrsten Sinne erspürt und erlernt zu haben, da ich mit den 1995 in Wien verfügbaren stati mentii  nicht wirklich arbeiten konnte.  <em>Den Zugang zur humanistischen und vor allem österreichischen Kultur und deren Pflege verdanke ich dieser überaus reizenden und liebevollen Dame,</em> die tatsächlich nicht nur Rosalie genannt werden darf, sondern auch noch jene Rosenzüchtungen in ihrem Garten pflegt und hegt. Auch ihre Teemischungen fand ich mehr als schmeichelhaft, obgleich ich mich hie und da im Auto mit ihr erschrak, da ihre Pekoe-Mischungen über das Gaspedal manchmal mit ihr davondüsten. Rosalie fuhr aber so feinsinnig, als würde man bei ihr im Salon Nüsse knacken können. <em><b>I’ll miss you, Rosalie!</em></b> P.S. Ich entschuldige mich für die schlechte Mikroqualität die meine Stimme sehr verzerrt darstellt. Der Tontechniker dürfte definitiv etwas gegen mich gehabt haben.

Dr. med.-univ. Rose Kerschbaumer und ich wurden am neunten März 1995 in die Sendung Schiejok Täglich [ORF2] zum Thema »Gegensätze ziehen sich an« eingeladen, und wurden zu unserer seelischen Verwandtschaft und Freundschaft interviewt. Rosalie mit ihren jungen 35 Jahren, wirkte gar frischer als ich mit meinen geschminkten 25 Jahren. Dies lies sich einerseits auf ihren äußerst präzisen und nachhaltigen, als auch vielschichtigen Lebenswandel zurückzuführen.

Diese echte Wiener Dame hatte nicht nur Biedermeier [eine apolitische Übergangsphase zwischen der Romantik und dem Realismus] im Blut, sondern dazu auch noch den ganz banalen vernetzwerkenden Kontext, den heute alle ja nur mehr zitieren, anstatt ihn zu leben. Wir hatten viel Freude zusammen und ich erinnere mich noch gerne an unsere Verhandlungen in der Garderobe vor der Sendung. Humor war eines ihrer tragendsten Vermittlungsmodelle.

Rosalie und ich sind heute, und wohl auch über ihren Tod hinaus, noch dicke Freunde, obwohl wir uns dazwischen viele Jahre nicht gesehen haben. Wir pflegten nach wie vor regen Austausch miteinander. Persönlich habe ich immer schon von gediehenen Menschen mehr lernen können, als von meinen gleichaltrigen Mitmenschen, da ich stetig das Gefühl hatte, deren Information sei nicht ergründet genug; als vielmehr einfach nur irgendwoher vorhanden. Den materiellen Bezug zu Rosalie [den man mir immer wieder unterstellt hat] erkläre ich hiermit als nichtig, denn wir pflegten lieber präzise zwischenmenschliche Wertschöpfung, als jene banale Definition über wertige Stücke bzw. Vergleichsmodelle für die Umwelt.

Der Altersunterschied gab weder ihr noch mir zu denken und wir ergründeten jenen auch sehr selten, da wir es für vollkommen belanglos hielten. Ich bin Rosalie sehr dankbar, echte Wiener Kultur im [für mich] wahrsten Sinne erspürt und erlernt zu haben, da ich mit den 1995 in Wien verfügbaren stati mentii nicht wirklich arbeiten konnte.

Den Zugang zur humanistischen und vor allem österreichischen Kultur, und deren Pflege, verdanke ich dieser überaus reizenden und liebevollen Dame, die tatsächlich nicht nur Rosalie genannt werden darf, sondern auch noch jene Rosenzüchtungen in ihrem Garten pflegt und hegt. Auch ihre Teemischungen fand ich mehr als schmeichelhaft, obgleich ich mich hie und da im Auto mit ihr erschrak, da ihre Pekoe-Mischungen über das Gaspedal manchmal mit ihr davondüsten. Rosalie fuhr aber so feinsinnig, als würde man bei ihr im Salon Nüsse knacken können.

I’ll miss you, Rosalie!
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© Dieter Telfser 2005 für Dr. med.-univ. Rose Kerschbaumer

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