Reteid Resflet*24 Open Sources 7.3
Friday, 31. December 2010

© Bettina Grass 1997 — Bildschnappschuss zur Dokumentation der Maskenstudie von Bettina. Eine Maske die zur persönlichen Ergründung diente, denn die zu femmininen Gesichtszüge durften damals nicht auf die Straße. Somit blieb der endlose Blick mit einer realen Kokketterie ein schöner Abend in der Maske, aber nicht mehr. — Das Bild wurde mir erst 2006 für mein Archiv zur Verfügung gestellt. — Die rote Pupille als solche, wie im Originalbild, <b><a href="http://telfser.com/stories/7525/" target="_blank">belassen und nicht korrigiert.</a></b>
Ein Gespräch mit Werner Wallnöfer, Der Vinschger am Freitag, 25. Juni 2009

...um die Perspektiven junger Vinschger geht.

Der Vinschgau zeichnet sich durch seine innere Kargheit, sprich eigentlichen Reichtum aus. Die Perspektive eines Vinschgers ist also sein/ihr visueller Eindruck, den er/sie in Kraft und Vitalität anderen gerne zugänglich machen möchte. Es gibt also eine äußerst unberechenbare Lebensabsicht. Das scheint ein Kommunikationsproblem auf Grund eines Identitätsmangels. Die Südtiroler Identität basiert genetisch auf Kelten/Römern/Ungarn. Insofern waren doch alle froh dass wir Berge dazwischen hatten, oder?

...natürlich auf deine Person.

Ist das deshalb weil ich im Internet gehackt, umstritten, ja fast mehr gegoogelt werde als ich mir das selbst je wünschen würde? Oder ist das Natürliche deshalb weil meine Vinschger Vitalität immer noch so frech ist, wie eine Kuh sie eben an Gelassenheit und Wimpernschlag mitschwingt? Ja, meine Vitalität ist nativ, bis in die 5 genetische Generation ergründet und man kann mich durchaus als gesotten bezeichnen, egal wo ich mich gerade als Ort hindefiniere. Deine Frage/Problemstellung wirkt auf mich so als würdest Du der Vinschger Jugend schmerzhafte Erfahrungen in Ihrem Leben mit dem Verstand zu verarbeiten, nachreichen wollen.

...die Motivation zu durchleuchten, die junge Vinschger dazu bringt, ihren Vinschgau zu verlassen.

Vinschger die den Vinschgau jemals verlassen haben bleiben Vinschger. Das ist in Ihrer Genetik so festgeschrieben. Das kann niemals ein Ortsbezug verändern, auch keine andere Kultur wie beispielsweise China. Der Unterschied liegt also im Anlass »es« zu tun. Mit »Es« meine ich nicht den Rücken kehren, um zu neuen Ufern aufzubrechen, sondern damit verstehe ich den Motivationsgrund eines Lebensweges den früher jeder Handwerker im Vinschgau selbstverständlich zum Lernen getätigt hätte. Dann allerdings aber wieder zurückgekehrt wäre. Insofern kann man von keiner Jugendmigration sprechen, weil man im Vinschgau segretiert. Das wäre ein zu einfältiger Blickwinkel, so empfinde ich.

Never Fuck Alone!
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© Dieter Telfser 2011

Erstaunlich, dass eher Asiaten und Amerikaner das nachfühlen, anstatt deutschsprachige die eigentlich Zugang dazu haben könnten. Würde ich nicht Bilder zu meinen Storys kochen, die eher Aufmerksamkeit fordern, wäre der Schrieb förmlich für die Katz. Erstaunlicherweise habe ich aber eine besondere Vinschger Tugend erhalten: »das Naturinstinkt!« Mit so einer von der Natur erwrungenen Tugend lässt sich zum Teil mehr empfinden als umsetzen. Erstaunlich auch das das Land um Abkömmlinge trauern möchte, ohne je über ihr eigenes Essen, sprich Geschichte nachgedacht zu haben, und dazu lieber das 30te Landeslogo beim Stardesigner dazubestellt. Mals ist also mindestens genauso urban wie Wien, hat aber wesentlich weniger Kulturen umzusetzen.

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