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Friday, 21. April 2006
Positionen des österreichischen TV Designs! — Das Designforum im Museumsquartier Wien präsentiert vom 21.04. bis 20.05. eine Ausstellung um die Entwicklung des österreichischen Fernseh-Designs, die sich als Ziel setzt, größtenteils unbekannte Designer als Autoren zu zeigen, die durch ihre Arbeiten einen nachhaltigen Einfluss auf das ästhetische Empfinden und den »Erinnerungs-Fundus« einer ganzen Generation haben.
dieter
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TV-Design.at: Ein historischer Abriss. — Die Entwicklung des österreichischen Fernseh-Designs ist bis heute kaum dokumentiert. Neben den ORF-Eigenproduktionen der 70er und 80er [z.B: die Sende-Signets zu TV-Magazinen wie »Trailer« und »Panoptikum« oder die CI Entwürfe des vielseitig begabten ORF-Grafik Chefs Erich Sokol], macht das große ORF Redesign, umgesetzt von Neville Brody, [und der von ihm gegründeten Design-Agentur DMC], Anfang der 90er Jahre auf die heimischen TV-Designer aufmerksam. Zu den Architekten der deutsch-österreichischen Design-Beziehungen zählen auch zwei Medienmacher: Gerd Bacher und Leo Kirch. — Kirch, der damals zum Aufbau des deutschen Privatfernsehens maßgeblich beiträgt, hat Respekt vor der visuellen Qualität des österreichischen Rundfunks und holt sich bei seinem Kollegen aus Wien gerne Rat. In den folgenden Jahren werden einige der Bekanntesten deutschsprachigen Fernseh-Sender von Österreichern geprägt. Neben dem ORF, finden sich dabei bekannte Anstalten wie die ARD, RTL, PRO7, Sat 1, VIVA1, VIVA2 und Premiere wieder. VIVA in 15 Minuten. — Die ORF-Schule machte sich für viele Designer bezahlt. Hubert Micheluzzi, ORF-Designer seit den 70er Jahren und später für die Art Direktion bei Pro 7 und Sat 1 verantwortlich, erinnert sich: »Als ich zum ORF kam, war alles stark von der Handschrift von Erich Sokol geprägt. Obwohl der Sokol das ästhetische Zepter beim ORF fest in der Hand gehabt hat, haben wir als Co-Designer viel experimentieren dürfen. Menschen wie Landauer, Wuchte, Stiedl haben damals erstaunliche Dinge wie den Trailer oder Panoptikum Vorspann mit der Trickfilmkamera gebastelt. Dieser experimentierfreudige Ansatz hat bei der Arbeit im Privatfernsehen später enorm geholfen«. Obwohl die Ergebnisse dieser Zeit bis heute sichtbar sind, verläuft der kreative Prozess dahinter oft recht rasch. — »Bei Sat 1 habe ich mich einfach mit Thomas Kirch hingesetzt und in einem Nachmittag den Sat-1Sende-Ball entwickelt. Damals gab’s noch keine langwierigen Abnahmen und Freigabeprozesse erinnert sich Markus Hanzer, DMC Mitarbeiter, ehem. künstlerischer Leiter des ORF und von Sat 1. Auch Oliver Kartak, DMC Mitarbeiter, Fotograf und Regisseur weiß von ähnlichem zu berichten: »Das Viva-Logo habe ich in 15 Minuten entworfen – verwendet wird es noch heute.« Die Ausstellung erhebt nicht den Anspruch eine flächendeckende und umfassende Aufarbeitung des Themas zu zeigen, sondern versucht eine subjektive Sicht- und Herangehensweise zugänglich zu machen, welche die Arbeiten von einer handvoll Designern präsentiert. Anhand dieser Protagonisten wird ein Spannungsbogen von den frühen 70ern bis heute gezogen: Designforum im Museumsquartier | designforumMQ Mittwoch — Freitag: 10 — 18 Uhr Spreading the Word. /% story.backlinks %> |
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