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Sunday, 24. February 2013
Kissed by Electrones! — Rasterelektronenmikroskopische Sichtweisen als kantonale Liäblings-Blüämä in Talwegeins. Stefan Meichtry und Dieter Telfser — Born in Bern, 2013.

© Dieter Telfser 2013 —  © Stefan Meichtry 2011 — <b><a href="http://telfser.com/stories/7968/">Kissed by Electrones!</a></b> — Rasterelektronenmikroskopische Sichtweisen als kantonale Liäblings-Blüämä in Talwegeins. Stefan Meichtry und Dieter Telfser — Born in Bern, 2013. — <b><a href="http://telfser.com/static/antville/telfser/files/Kissed%20by%20Electrons%20Bern.jpg">Die Übersicht der entstandenen Bilder 2013,</a></b> betrachtend stören mich Millionen Details und <em>natürlich ging das zu hurtig:</em> das Bild konnte nicht rasten, ich konnte es nicht wenden, darüber schlafen, <b>und/oder tiefenzeichnen.</b> Es entstand eben als <b>interdisiplinärer Überschwang</b> und sollte mit etwas <b>»Patisserie«</b> zeigen, das Überall Farbe und Vitalität steckt. Dieser anstifende und übergreifende Gedanke sollte über das Dickicht von Bergen und sollte dort fruchten. In der Tat schrieb Stefan pro Bild ein Gedicht dazu, und so wurde aus Schwarz Weiß, farbiger Levellerei wiederum floreale Prosa, an eine nicht fokussierte Zielgruppe bereitgestellt wurde.
Als ich Stefan Meichtry 2006 über seinen Kommentar auf telfser.com kennenlernte, ahnte ich nicht, dass es auch Leser und Scroller gibt, die so genau hinter das wachzwingende Dickicht und seine Farbwahl wahrnehmen können. Vielmehr, daraus persönliche Inspiration und mutstiftende Animositäten im Alltag daraus gewinnen. — Als ich sein Gedicht zum Thema »Schwäche«, das er inspiriert von einem Bild aus dem Jahre 2007 für einen Beitrag über »Dübelvorgänge«, entdeckte war ich berührt, und geschmeichelt. Er verstand etwas dass ich selbst nicht zu begreifen schien. Obwohl ich mit der Guerilliakommunikation zur Verbesserung der Welt nicht wirklich vorlieb nehmen konnte, erkannte ich was hinter jugendlichem »Ungestüm«, Schweizer Hartnäckigkeit im interdisziplinären Dialog an Lockerheit daherkam. — Sympatisch, unberechenbar und bärig!

Seine »rotzfrechen Ansichten« die er unter dem REMikroskop aufgenommen hat, genauer betrachtend, erkannte ich die z.T. unstrukturierte, aber tiefsinnige Qualität von äußerst humanistischen Sichtweisen. Es war nicht der biochemische Hype um Detailansichten, sondern es war so als wären da Interpreationen brach liegend, die im Grunde jedes visuelle Detail in sich birgt. Er bat mich um Farbe für seine eher Schwarzweißgraue Welt unter dem Projekttitel »Poppels«. Wie des öfteren beginne ich Beiträge mit dem Ziel etwas sagen zu wollen. Ohne den Anspruch zielgerechter Kommunikation oder Sprache die von A nach Z soll, sondern mit der Breitstellung eines Bouquets, das jede/r Lesen, Verstehen und Sehen kann wie er/sie will.

Nicht immer kommen jene Bildaussagen auch online, denn viele Gedanken sind in Ihrer Aussagekraft und in Ihrer Struktur einfach noch nicht fertig, vielmehr verinnerlicht und reif genug, als dass ich sie gleich posten wollte. Und natürlich finde ich Plattformen wie Facebook oder Twitter nicht unbedingt für aussagekräftig und von Bestand. Die Übung aus seinen Bildern farbige Bilder zu machen war, im Nachhinein betrachtet, eine Übung für und aus der Hüfte. So wie ich gut und gerne zu mehr »Ease« im Umgang mit visuellen Instrumenten aber auch Gedanken gemahnt werde.

Die Übersicht der entstandenen Bilder 2013, betrachtend stören mich Millionen Details und natürlich ging das zu hurtig: das Bild konnte nicht rasten, ich konnte es nicht wenden, darüber schlafen, und/oder tiefenzeichnen. Es entstand eben als interdisiplinärer Überschwang und sollte mit etwas »Patisserie« zeigen, das Überall Farbe und Vitalität steckt. Dieser anstiftende und übergreifende Gedanke sollte über das Dickicht von Bergen und sollte dort fruchten. In der Tat schrieb Stefan pro Bild ein Gedicht dazu, und so wurde aus Schwarz Weiß und farbiger »Levellerei« wiederum floreale Prosa, die für eine nicht fokussierte Zielgruppe bereitgestellt wurde.

Nun wird dieser Baum an Ideen ein weiteres mal zur Weiteranstiftung ans Licht gehoben. — Die Ausstellung dieses mehr als polarisierenden Projektes eröffnet im bärigen Bern in Talwegeins vom Freitag, 5. April bis Samstag, 20. April unter dem Titel »Kissed by Electrones«.

Küssen Sie mal wieder Ihre Nachbarin!
Sie haben mehr zu teilen, als Sie glauben.
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© Dieter Telfser 2013 © Dieter Telfser 2005 © Stefan Meichtry 2013

Dass der Begriff »Lobbing« mit dem Begriff »Nobbïng« mehr als nur verschwägert ist, liegt auf der Hand, denn betriebliche Strategien lassen sich durch Prävention und Intervention in hierarchisch geführten Unternehmen, erneut gut und milde nach unten wälzen. Mir fällt jedoch auf, dass nur durch das Teilen des Problems ein neues gesucht werden will. So liegt die Kapriziosität der Wortwahl also in der eigenen Stärke jene überhaupt gesamt zu erkennen.Gobbing als soeben erfundenes Berufsbild könnte Brücke zwischen Mediation und Meditation eine kurze Überlegung wert sein. Immerhin werden in Zukunft Arbeitsplätze selbst erfunden und nicht mehr Teil einer kugelschweren Idee. — Aber sind Sie ein »Gobber«? — Wären Sie bereit als aktiver Vermittler zwischen Wischer und Verwischten zu kehren?

Bedenken Sie die Kunst der Mediation basiert auf Verständlichkeit von Botschaften. — Das bedeutet die sprachliche Gestaltung fordert 1. Einfachheit, 2. Gliederung und Struktur, 3. Kürze bzw. Prägnanz und dann noch so was wie zusätzliche Stimulatoren. Hier ein Beispiel um Einfachheit und Kompliziertheit zu veranschaulichen: Kuschel Elsa: [Die Einfache] »Bei mir kann man alles gut verstehen. Ich mache kurze Sätze und verwende bekannte Wörter. Fachwörter werden erklärt. Und ich bringe die Sachen anschaulich, sodass sich jeder was darunter vorstellen kann. Ich rede wie ein normaler Mensch, nicht wie ein Gelehrter.« und Croma Heini [Der Komplizierte] »Mein Name, welcher sich als kontradiktorischer Gegensatz zu dem soeben vorgestellten Gegenpol ergibt, subsumiert alle jene stilistischen Charakteristika, die die Rezeption auf der Wort- und Satzebene behindern, wobei extrem verschachtelte Satzkonstruktionen, ebenso wie die multiple Verwendung von Fremd-, Fach- und sonst wie esoterischen Wörtern zu einem [nicht selten auch Prestigezwecken dienenden] hochelaborierten Sprachmuster auf meist hohem Abstraktionsniveau beitragen.«

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