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Wednesday, 5. January 2005
La Femme Surprise! — Von medialen Seelen-Exitussen, verschnörkelten Physiognomiken, Plexikonen und Frauen auf deren Weg zum Kunstsubjekt. Nur Mut! Es bleibt nach wie vor eine Frage von irrationalen Komponenten im richtigen Licht und etwas Haltung.

© Dieter Telfser 2005 — La Femme Surprise! Von medialen Seelen-Exitussen, verschnörkelten Physiognomiken, Plexikonen und Frauen auf deren Weg zum Kunstsubjekt. Nur Mut! Es bleibt nach wie vor eine Frage von irrationalen Komponenten im richtigen Licht und etwas Haltung. — Codes werden in einem größeren Rahmen gesehen, unabhängig von ihrer eigenen Raffinesse, erst durch die wiederholte Verwendung als Hilfsmittel zur Informationsübertragung wirklich hilfreich. Denn die Verständlichkeit beim lesenden System setzt ja auch in diesem irgendeine vorbereitende Organisation [z. B. Lernen] voraus. Codes werden daher zu einem Bestandteil von Kultur von Systemen und entwickeln eine gewisse Beharrlicheit gegen Änderungen.

Die Physiognomie als Pseudowissenschaft bzw. aktuelle mediale Jagddisziplin beobachte ich schon seit geraumer Zeit. Nicht zuletzt deshalb weil ich über viele verfängliche Situationen in der Maske mit Frauen endlich ein paar vielleicht gar überraschende Erkenntnisse nachschreiben möchte. Zudem ist es ein persönlicher Affront für mich Produktionen wie »The Swan«, Nip&Tuck, Best Makeovers, mit all deren nationalen Ablegern mit ansehen zu können bzw. müssen.

Es ist schon längst keine Frage von Quote mehr, welche OP-Technik zu wie viel mehr an Gesichtskoordinaten führt, als vielmehr eine geheime kryptische Vermittlung von sozialen und bildhaften Codes in einer neuen Zeit der Annäherung an das ganz Innerste des Begriffes Frau. Noch nie wurden Frauen selbst, so medial darüber gespaltet, ob sie nun an einer Über- oder Unterwahrnehmung ihres Selbstbildnisses leiden könnten. Dies natürlich nur wenn diejenigen auch tatsächlich die dazu benötigte Zeit und die monetären Einheiten hierfür aufbringen wollen.

Die Frage ob ihrer Textilien oder Grundierungstechniken, eine Frau heute noch »stirnfrei« an der oberen Körperendung tragen darf, gehört vielmehr zu einem integeren Bild mit der aus der Tierwelt zitierten Koordinaten die feingezeichnet die Herrscherin verstecken sollen. Die Frau kann nur teilweise entscheiden, ob sie mit wie viel Dramaturgie auch immer auf ihre, ihr noch möglichen Inhalte, hinweisen möchte. Was sie nicht kann, ist dabei nicht als Frau wahrgenommen zu werden. Manchmal scheint es fast so, dass die dabei entstehende Hysterie nicht mehr zum Gebären der Aussagen selbst verwendet wird, als vielmehr zum autosuggestiven Korrektiv der Umgebung.

So frei wie sich Vögelinnen in meistens hellen OnScreenKäfigen fühlen müssen, so sehr wünschen sich konsumtaugliche Damen anscheinend daraufhin dressiert zu werden und wunderen sich gar nicht mehr über fiktiv gepinselte Gesichtsdreiecke und ionisierende Komponenten, die gar tagestauglich wirken. Das ganz eigene Silizium, ohne den dafür notwendigen genetischen Aufbau einfach zu implantieren, scheint die billigste Lösung für den total fatalen Auftritt; wenn nicht im Bett, dann zumindest für die Etikette.

Welche Quervergleiche auch immer zum realen Leben dazu zitiert werden; sie sind und bleiben Vergleiche, denn es gibt schlicht und ergreifend keinen unästhetischen Menschen!Und natürlich kann ich es nicht nachvollziehen darüber nicht zu diskutieren, sondern enttabuisiert und umfassend am Fleisch herum zu heben. Die Entkörperlichung in einem geglaubt neuen Körper bleibt eine kaum nachhaltige Lösung, denn die Zellen selbst werden dabei nur selten verändert. Dazu müsste man sich schon dazu durchringen, endlich die ersten menschlichen Clones vor die Kameras zu stellen. Ansonsten sollte Maske, wirklich Maske als »bilderzeugend« bleiben.

»What You See Is What You Are« sollte es wohl heißen, ohne die absoluten Aussagen zum Thema Schönheit von Innen nach Außen, über Nutelladen und Lighteiweisen für das Visual Care Center zwischendurch. Ob nun SPAS oder NEOPREN was auch immer dicht halten sollen, bleibt wohl jeder Frau selbst überlassen. Übrig bleibt jedoch immer jener Moment der Überraschung, der eine Frau auch in Zukunft ausmachen wird.

Wirklich sehr verehrte Frauen,
Wir sollten den Versuch abbrechen!
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© Dieter Telfser 2005

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