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Meine Mutter Rita, geborene Tanzer, war, wie jeder Bub von seiner Mutter sagen würde, eine gute Mutter. Sie kam aus einer bürgerlichen Familie und verlor ihre Schwester früh durch eine tragische Krankheit. Tragik war immer ihr effizientestes Mittel, um auf Seelen-Standards hinzuweisen, die sie wohl in ihren Genen als Aufgabe mitbekommen hatte. Ich wurde sehr ambivalent von ihr erzogen, jedoch diente ich schon als Jugendlicher für ihre/meine Datenbank, indem sie mich Techniken schulte, die ich heute erst zu begreifen im Stande bin. Zweifelsohne war sie in ihrer dörflichen Umgebung eine charismatische Persönlichkeit, denn alleine ihre Haltungsstudien ließen an eine Diva aus Paris denken. Sie aber lebte in Kastelbell-Tschars. Wer sie war, woher sie kam und wohin sie wollte, ging mit meinem Vater einfach wunderbar. Die beiden waren ein schönes Paar. So beobachtete ich schon als Kind Glück im tragischen Unglück, obwohl wir schlicht und ergreifend alles hatten – bis auf eine mit sich zufriedene Mutter. Ihre Anforderungen waren unausgesprochene Gen-Seelencodes und sie verstand nicht, wie man sie nicht verstehen konnte. Eigentlich musste man es ja eben nur spüren – oder eben nicht. Ihre Schimpfworte glichen immer menschlicher und seelischer Ineffizienz und nie wurden wir für unsere Rabenakte geschlagen. Die Suggestionstechnik meiner Mutter war gefeilt und stark geprägt von einem nie enden wollenden Korrektiv. Dies immer für die Umwelt und für das gemeinsame Miteinander. Die Familie als Konzept zerfranste sie sehr früh und sie kritisierte sehr bald ihre Umgebung und immer ihre, ihr sehr wohlgesonnenen Freundinnen. Sehr früh machte sie auch die bittere Erfahrung mit Psychiatrien und der sogenannten »erhöhten Vulnerabilität« d.h. Umweltüberempfindlichkeit, die man in den sechziger Jahren noch als pathologisches Mysterium behandelte. Man verarztete ernsthaft eine unnatürlich kräftige Frau sofort auf ihre geglaubten Nervenschäden, denn das war ja nicht normal und in keinem Falle gut für sie und ihren Mann und ihre Kinder. Die Techniken waren brutal und niederstreckend, funktionierten aber, um die Frau wieder tauglich für die sogenannte Realität bzw. Normalität zu machen. Das ländliche Umfeld war nicht wenig verwundert, als es visionäre Schönheit immer wieder mit Nervenklinik-Aufenthalten vergleichen musste. Der Neid tat ein übriges um ihre »rehliche« Seele ständig zu Falle zu bringen. Mit ungeheuerlichen Tricks vieler Ärzte brachte man sie 1972 in die Psychiatrie nach Innsbruck, wo sie mehrmals Elektroschock-Therapien über sich ergehen lassen musste, bis sie endlich wieder spurte im System der Systeme. Rita gab selten auf und wie im Allgemeinen tunlichst verschwiegen wird, bleibt die Neurotransmitterflüssigkeit, die das Hirn umgibt [genannt Liquor], nach der Elektroschock-Therapie irreparabel »entzunden« bzw. beleidigt. Es wird praktisch ein neues traumatisches Erlebnis über ein altes gelegt, damit die Patienten/innen für eine kurze Zeit vergessen müssen. Der durch die Elektroschock-Therapie vorgetäuschte epileptische Anfall war damals keinesfalls jener, den man heute in den Kliniken immer noch einsetzt. Die weiteren Jahre waren eigentlich nur mehr ein Hin und Her zwischen Ärzten, Spezialkliniken und Zwangsbehandlungen, zu denen ich ihr damals sogar [in meiner Unwissenheit] noch geraten habe. Ich glaubte, meiner Mutter damit zu helfen. Ihr Freitod mit 50 glich einer filmischen Inszenierung, jedoch beeindruckend und erneut bestimmend in eben ihrer Handschrift. Sie gab mir [sicher deponiert] alle Hinweise, um ihre Geschichte aufzudecken. Es wird eine eigene Story folgen, in welcher ich die Tricks von Ärzten und Pharmaindustrie aufzeigen, gegenüberstellen und bis auf die Mikropartikel offen legen werde. Dass die Psychiatrie und ihre Patienten/innen noch einen weiten Weg zum Menschen selbst hin miteinander zu finden haben, ist nicht das Thema. Ich nutze jedoch diese Website ganz gezielt, um auf unser aller Inkompetenz hinzuweisen. Die Geschichte hat gezeigt, dass es manchmal krachen muss. Beweise liegen vor, die Texte werden lektoriert, ja, ich werde nicht einmal mit echten Schockbildern sparen, die dazu notwendig sein werden zu zeigen, was mit netten Müttern mit etwas mehr als den üblichen Hausfrauen-Visionen geschehen kann, wenn sie nicht spuren. Die Gesellschaft, also wir alle wissen nicht, was wir tun, denn wir fühlen Wissen eben nicht! Bedauerlich, aber richtungsweisend im Konzept. |
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